Pressemiteilung zur „Barrikaden-Räumung“ am 28.06.2018

Am 28.06.2018 kam es im Hambacher Forst zwischen Köln und Aachen zu einer ausufernden Barrikaden-Räumung. Hierzu möchten einige Menschen aus der Besetzung ein Presse-Statement abgeben.

Um 9:15 betrat die Polizei den Wald. Der Kontaktbeamte hatte zuvor angerufen und uns informiert, dass es einen großangelegten Polizeieinsatz geben wird, bei dem die Zufahrtswege von RWE-Kräften geräumt werden sollen, unter dem Schutz der Polizei. Desweiteren wurde angekündigt, dass die RWE-Kräfte gegebenenfalls „gefährdende Gegenstände“ beschlagnahmen werden. Was dann folgte, ging zum Teil weit darüber hinaus. Es kam zu Überschreitungen nicht nur zwischenmenschlicher, sondern auch rechtlicher Grenzen, sodass der Einsatz aus unserer Sicht wieder einmal als gezielter Versuch der Provokation und Spaltung der Bewegung betrachtet werden muss. Und wieder einmal werden hinterher Tatsachen verdreht, um die Vorfälle vor der Öffentlichkeit zu rechtfertigen.

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Erster Räumungstag in Pont Valley

Update 23.4.: Lest hier auf dem englischsprachigen Blog einen ausführlichen Artikel über die Räumungen und die aktuelle Situation. Übersetzungen (im Kommentar) sind willkommen. Danke!

Update 21.4.: Auch das Baumhaus wurde mittlerweile geräumt, wenn auch unter großen Schwierigkeiten. Es fehlte sowhl an Know-How als auch an Gerätschaften. Alle 4 Festgenommenen sind mittlerweile wieder frei und wohlauf.

19.4.: Seit heute früh wird in Pont Valley versucht zu räumen. Bislang gab es drei Festnahmen. Allerdings sind noch einige Menschen angekettet, in den Bäumen oder in einem Tunnelsystem. Das könnte noch ein paar Tage dauern. Mehr Infos:

https://twitter.com/TomEden11

Toms Einzeltweets wurden zusammengefasst unter:
https://www.chroniclelive.co.uk/news/north-east-news/opencast-mine-protesters-evicted-live-14549743

https://twitter.com/PontValleyCamp

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Räumungen in der Zad von NDDL jetzt

Die Räumungen in der Zad von Notre Dame de Landes haben begonnen! Seit Montag morgen 3Uhr wird Europas größte Besetzung vom Staat attackiert!

Einige Gebäude sind schon zerstört, andere bis jetzt erfolgreich verteidigt worden.

Menschen sind willkommen sich dem Widerstand dort anzuschließen. Leute dort gehen davon aus dass die Räumungen noch mindestens diese Woche anhalten werden.

Soliaktionen sind auch immer eine gute Idee!

Wir senden solidarische Grüße!

Mehr Info (auf englisch): http://zad.nadir.org/spip.php?article5336

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Wieder Polizei im Wald

Fortsetzung von 19.3.: Polizei im Wald
21.3.2018
8:24 Großer Polizeieinsatz im Wald, anscheinend Barrikadenräumung, mehrere Waldwege werden derzeit von Polizeiketten blockiert
9:00 Polizei am Bahnhof Buir.
9:30 Wege nach Lorien sind geräumt. Tripod Jesuspoint ist geräumt. Derzeit Räumung zwischen Norden und Deathtrap.
10:00 Bullen in Sichtweite des Gallientowers. Mehrere Wannen (=Mannschaftswagen) bei Lorien.

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Polizei im Wald

21.3.
7:45 Polizei im Wald, Berrikadenräumung.

20.3.
9:45 Die Haftrichtervorführung für die 4 gestern festgenommenen Hambis gleich um 10 Uhr in Kerpen- im Polizeipräsidium oder im Amtsgericht, das ist noch unklar. Die Versanstaltung ist nichtöffentlich, der Bürgersteig vor dem Gebäude öffentlich.

19.3.
6:41 Gerade ist viel Polizei nahe Deathtrap. Anscheinend Barrikadenräumung von Goblintown, einem Tunnel in der Nähe vom östlichen Waldeingang.
7:00 Polizei haben Aktivistis im Wald Richtung Oaktown verfolgt.
7:20 Bullen sind jetzt vor dem Eingang von Oaktown.
7:45 2 Personen festgenommen nahe Oaktown.
8:08 Goblintown wird mit Beton verfüllt.
8:12 Rund 150 Bullen bei Goblintown und Oaktown
8:40 Insgesamt 3 Personen festgenommen.
9:16 Räumung zwischen Jesuspoint und North
9:27 Kommt zum Gesasupport nach Aachen.
11:40 Polizei verlässt den Wald. Polizei jetzt am Bahnhof Buir.

Fazit: Noch eine vierte Person wurde an der Autobahnbrücke Buir festgenommen, angeblich mit Pyrotechnik angetroffen. Für alle vier gibt es morgen die Haftrichter*innenvorführung (Uhrzeit wird noch bekanntgegeben). Zuständig ist wieder Kerpen.
Update: Fortsetzung am 21.3.2018 Wieder Polizei im Wald

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Räumungen auf der Waldbesetzung in Bure (F)

Update 5.3.2018: „Bure unter Militärbesatzung“

24. Februar
Nach der ersten Räumung (siehe unten) waren noch nicht alle Baumhäuser geräumt. Im Gegenteil, mindestens eines wurde wieder besetzt, auch bei den anderen wird es versucht. Die noch besetzten Baumhäuser wurden von Leuten, die es geschafft haben, durch die Polizeiabsperrungen zu kommen, mit Lebensmitteln versorgt. Sechs Personen unter einem Baum wurden vorübergehend eingekesselt. Eine neue Räumaktion wurde in Gang gesetzt. Diese hatte den „Erfolg“, dass ein Baumhaus geräumt wurde. Die Eulen riefen dazu auf, sich am Haus zu sammeln um von da aus gemeinsam durchzubrechen. Also gab es verstärkte Bullenpräsenz im Dorf Bure. Bei der Kirche wollten sie ein Auto kontrollieren, aber durch „kollektiven Widerstand“ wurde nichts daraus.
Website Haus des Widerstandes gegen das Atomklo von Bure
Inzwischen strömen die Solidaritätsbekundungen von überall herein.

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Reflexion zur Polizeistrategie

Im Wald heißt es: Wir reden nicht mit Cops! Und dann sind da immer wieder diese netten, mittelalten Männer in Zivil, die bei Waldspaziergängen mitlaufen und einfach nur reden wollen. Mit allen reden. Und reden kann ja nicht schaden, oder?
Es wird Zeit, dass wir nicht nur unseren Ausruf „wir reden nicht mit der Polizei!“ wiederholen, sondern erklären, wie wir zu dieser Entscheidung kommen. Denn eins ist klar: Wenn die einen mit der Polizei reden, die anderen sie am liebsten aus dem Wald werfen würde und wieder andere einfach nicht verstehen, warum wir bloß so unhöflich zu älteren Menschen sind, dann sind wir alles andere als ein geeinter Widerstand. Und in dieser Handlungsunfähigkeit spielen wir der Polizei und allen anderen Parteien, die den Braunkohleabbau immer noch schützen und fördern, in die Hände. Wir wollen hier nur versuchen eine Position die in der Besetzung oft vertreten wird zu erklären. Wir wissen, das viele Menschen im Braunkohlewiderstand das anders sehen und wollen niemand verurteilen, der oder die mit der Polizei redet. Statt dessen wollen wir einen Austausch und Diskurs fördern, bei dem wir alle von einander lernen können.

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