Feuer der Kohleinfrastruktur – RWE in Schutt und Asche legen

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Wir haben folgenden Artikel auf Indymedia gefunden (Der Link kann nur mit dem Tor Browser geöffnet werden):

In der Nacht vom 18. auf den 19. Oktober haben wir, mehrere Kleingruppen aus Lützerath, drei Pumpen im Umfeld des Dorfes und dem Tagebau Garzweiler 2 in Brand gesetzt.

 

 

Die Pumpen sind Teil der Infrastruktur des Tagebaus, für welchen das Dorf Lützerath zerstört werden soll. Lützerath hat sich in den letzten zwei Jahren zu einem zentralen Ort des Widerstandes in Deutschland gegen die Zerstörung und Ausbeutung der Natur und unserer Lebensgrundlagen entwickelt. Der Räumungsversuch des Dorfes steht unmittelbar bevor. Lützerath ist aber nicht das einzige Dorf, das vom Tagebau bedroht ist.

Am Montag, den 17. Oktober, hat RWE mit der Rodung der Bäume und dem Abriss der Häuser in Immerath begonnen. Immerath liegt in der Sichtweite, wenige Minuten von Lützerath entfernt. Alle Bewohner*innen des Dorfes wurden von RWE vertrieben und große Teile bereits zerstört.

Mit unserer Aktion antworten wir auf RWEs skrupellose Machenschaften. Wir setzen ein Zeichen des Protests und Ungehorsams gegen die kapitalistischen Herrschaftsverhältnisse. Wir lassen uns nicht einlullen von den falschen Versprechungen von Politiker*innen und Parteien.

Nach dem Motto ,Taten statt Worte’ müssen wir den Umwelt- und Klimaschutz selbst in die Hand nehmen. Deshalb ist es notwendig fossile Infrastruktur zu sabotieren und unschädlich zu machen.

Wir rufen dazu auf, es uns gleich zu tun und aktiv gegen Staat und Kapital vorzugehen. Greift ein in den Status Quo, stört den glatten Betriebsablauf. Bleibt ungehorsam, seid Sand im Getriebe!

Wir sind uns bewusst, dass diese Aktionsform zu harten Repressionen führen kann. Doch wir nehmen dieses Risiko in Kauf, da wir die Hoffnung noch nicht aufgegeben haben und das Leben verteidigen werden. Wir greifen die Profiteur*innen des Klimawandels direkt an!Wer den Wind sät, wird Sturm ernten.

 

Und damit ihr nicht von null anfangen müsst, hier eine Anleitung zum Pumpen anzünden 😉

Hintergründe zu den Pumpen:

Um die Tagebaue im rheinischen Braunkohlerevier herum befinden sich mehrere tausend Pumpstationen. Diese pumpen das Grundwasser ab, damit sich das Wasser nicht in den Gruben sammelt. Da die Tagebaue mehrere hundert Meter tief sind, reichen auch die Pumpen ebenso tief. Dadurch entsteht ein sogenannter Sümpfungstrichter. Das ist ein Gebiet, in dem das Grundwasser nachhaltig abgesenkt ist und somit großes Chaos im Wasserkreislauf anrichtet wird. Dieses Gebiet erstreckt sich über das Rheinland hinaus bis in die Niederlande. In der Folge trocknen Wälder, wie zum Beispiel der Hambacher Forst, langfristig aus. Die Pumpen führen also zu einem Ökozid, der weit über die ab gebaggerten Flächen und Ökosysteme hinaus reicht. Noch weitere schmutzige Infos sind in diesem Artikel erklärt: https://www.bund-nrw.de/themen/braunkohle/hintergruende-und-publikatione…

Scouten:

Bevor ihr die Aktion startet, solltet ihr euch das Umfeld genauer anschauen. An manchen Stellen um die Tagebaue patrouilliert der Werkschutz von RWE, welcher in direktem Kontakt mit den Cops steht. Plant eure An- und Abreise genau, schaut nach möglichen Verstecken. Auch während der Aktion sollte mindestens eine Person Schmiere stehen.

Material:

Brecheisen, Bolzenschneider, Schraubenschlüssel, Holz, Stroh, Brandbeschleuniger, Sturmfeuerzeug

Vor Ort:

Die Pumpen sind oft mit Bauzäunen gesichert. Wenn diese mit einer Kette verschlossen sind eignet sich ein Bolzenschneider zum knacken der Kettenglieder. Alternativ können die Schellen, mit denen die Zäune verschraubt sind geöffnet werden. Häufig geht das mit einem 17er- oder 19er-Schraubenschlüssel.

Auf der unteren Seite des Schaltkastens der Pumpe befinden sich einige Kabel und Ventilationsschlitze. Ein Feuer unterhalb des Kastens zu legen, ohne die Türen aufzubrechen, kann eine Option sein. Es lohnt sich jedoch, die Schaltkästen aufzuknacken. Dafür ist ein Brecheisen gut geeignet. Unserer Erfahrung nach ist das Öffnen nicht sonderlich laut, aber auch nicht völlig leise. Der Schließmechanismus der Türen schließt nicht nur auf Höhe des Schlüsselloches, sondern auch oben und unten an der Tür. In dem Kasten befindet sich die gesamte Elektronik der Pumpe. Wenn ihr also sicherstellen wollt, dass die Pumpe komplett unschädlich gemacht wird, empfehlen wir, sich die Zeit zu nehmen um die Türen aufzubrechen.

Zum Entzünden des Pumpenschaltkastens eignet es sich, auf schnell brennbares Material zurückzugreifen. Wir haben Stroh, Brandbeschleuniger und Holzpaletten eingesetzt. Damit lässt sich ein Brand verursachen, der ca. 15 Minuten lang anhält. Dadurch brennt der Schaltkasten definitiv komplett aus.Das Stroh haben wir direkt unterhalb platziert, sowie auch auf den Armaturen des aufgebrochenen Kastens selbst. Die Paletten haben wir an die Seiten des Kastens gelehnt. Wir haben dazu zwei bis drei Paletten eingesetzt. Zum Schluss noch eine ganze Ladung Brandbeschleuniger (z.B. Benzin, Lampen-/Motoröl oder Grillanzünder). Dabei muss nicht gespart werden, außer natürlich ihr habt noch weitere Stationen vor euch 😉

Es ist praktisch ein Sturmfeuerzeug zu verwenden.

Sicherheit:

Seid euch bewusst, dass ihr im Umfeld der Pumpen Fußspuren hinterlasst. Wählt also gut, welche Schuhe ihr anzieht und entsorgt sie gegebenenfalls später. Auch an den Bauzäunen können schnell Spuren entstehen, wenn ihr mit eurer Kleidung an scharfen Kanten hängen bleibt. Lasst natürlich keine Werkzeuge zurück, entfernt aber trotzdem sicherheitshalber vorher die Spuren darauf. Während Fingerabdrücke leicht vermeidbar sind, lassen sich DNA-Spuren nur durch sehr professionelles Vorgehen vermeiden. Stellt sicher, dass alles was ihr an der Pumpe lasst, auch verbrennt. Sprecht NUR mit Menschen, die direkt an der Aktion beteiligt waren, über die Aktion. Achtet aufeinander, bleibt zusammen, auch wenn es zu Konfrontationen mit beispielsweise dem Werkschutz kommen sollte. Sprecht vorher alle Eventualitäten durch. Wie reagiert ihr in einem Worst-Case? Vernichtet vor der Aktion alle Pläne und Beweise, sodass ihr auf eine (Haus)durchsuchung vorbereitet seid.

Den Erfahrungsbericht einer ähnlichen Aktion im Umfeld des Hambis findet ihr unter https://hambacherforst.org/blog/2019/01/04/make-hambi-a-threat-again-ver…

Weitere Informationen über Aktionsdurchführung und Sicherheitskultur findet ihr unter https://luetzerathlebt.info/soli-aktionen/

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Ein Update aus dem Tagebau Garzweiler II (April/Mai 2021)

Anwohnende kritisieren Polizeigewalt gegen Kohle-Gegner*innen
Urteil des Verfassungsgerichts gibt Rückenwind für Kohleausstieg und Erhalt der Dörfer

30. April 2021

Erkelenz. Das Bündnis „Alle Dörfer bleiben“ übt scharfe Kritik an dem gewaltsamen Vorgehen der Polizei gegen die fünf Kohle-Gegner*innen, die sich am Mittwoch an ein Förderband im Tagebau Garzweiler II gekettet hatten. Das Bündnis begrüßt zudem das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes, das Teile des Klimaschutzgesetzes von 2019 für grundrechtswidrig erklärt hat, und sieht seine Forderung nach einem schnellen Kohleausstieg dadurch bestätigt.

Bei der Räumung der Aktion zivilen Ungehorsams wurden die Teilnehmenden  von Polizisten geschlagen und gegen den Kopf getreten. Eine der betroffenen Personen musste darum wegen einer Schädelverletzung im Krankenhaus stationär behandelt werden. Die Ermittlungskommission Hambach hat strafrechtliche Ermittlungen gegen einen der diensthabenden Beamten aufgenommen. Die fünf Kohle-Gegner*innen befinden sich momentan auf den Polizeiwachen in Aachen und Mönchengladbach. Sie sollen bis zum 5. Mai zur Identitätsfeststellung in Gewahrsam gehalten werden. Die ganze Aktionsgruppe befindet sich im Hungerstreik.

Britta Kox aus dem bedrohten Dorf Berverath kündigte an, dass sie Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Beamten einlegen wird, die an diesem Tag im Einsatz waren. „Wir fordern die Freilassung der mutigen Menschen, die sich mit ihren Körpern dem Kohleabbau entgegenstellen“, sagt Kox. „Unsere Gesellschaft sollte auf sie hören, anstatt sie ins Gefängnis zu sperren. Das Bundesverfassungsgericht hat gestern bestätigt, dass unzulänglicher Klimaschutz die Freiheitsrechte zukünftiger Generationen verletzt. Das sehen wir als Rückenwind für unseren Kampf für Kohleausstieg und den Erhalt der Dörfer.“

„Wir begrüßen die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes, die die Rechte von kommenden Generationen schützt“, sagt David Dresen aus dem bedrohten Dorf Kuckum. „Doch die Klimakrise ist für viele Menschen bereits Gegenwart. Überflutungen, Dürren, Trinkwasserknappheit bedrohen Menschenrechte und Existenzen auch von heutigen Generationen. Darum kämpfen wir dafür, dass alle Dörfer bleiben – weltweit.“

Video vom Polizei-Einsatz:
https://sync.luckycloud.de/d/6e1f35c2fd514dbc89c1

Kontakt
Britta Kox: 01523 4330377
www.alle-doerfer-bleiben.de
www.twitter.com/AlleDoerfer

https://twitter.com/zucker_im

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RÄUMUNGSGEFAHR IN DER ZAD AB MITTE MÄRZ

Es wurde offiziell bestätigt, dass ab Mitte März akute Räumungsgefahr für die ZAD de la colline (Wald- und Wiesenbesetzung) in der Schweiz bei Lausanne besteht. Die Justiz und der Staat haben sich im Gerichtsprozess zugunsten des Internationalen Zement-und Betonkonzerns Lafarge-Holcims entschieden.

Die Polizei wird ab dem 16. März das Recht haben die ZAD zu räumen!

❗️Weitere Infos folgen vor und während der Räumung im deutschsprachigen ZAD Infokanal:

https://t.me/ZoneADefendreDE ❗️

⚡️Bei Fragen zur ZAD oder sonstigen Aktionen könnt ihr euch gerne bei @actionpointcsch melden⚡️

🔥Standorte von Holcim in Deutschland http://www.holcim.de/de/standorte
das ist natürlich kein Aufruf zur direkten Aktion, macht einfach das was ihr für richtig haltet mit den Informationen🔥

🌎 Weitere Infos findet ihr auch auf der neuen Webseite der ZAD https://zaddelacolline.info/🌍

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Berufungsverfahren Kraftwerksblockade Weisweiler im November 2020 in Aachen

+Berufungstermin steht fest +++ Kurzfilm über Aktion und Verfahren

Der Prozess wegen der Kraftwerksblockade in Weisweiler geht in die
nächste Runde. Vielleicht erinnert ihr euch: Das Amtsgericht in
Eschweiler sprach die Angeklagten in den wesentlichen Punkten frei und
verurteilte nur wegen „Widerstands“. Sowohl die Staatsanwaltschaft als
auch die Angeklagten gingen in Berufung.

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DANK UND GRÜßE UND (HILFE)AUFRUF AUS BESETZTEM WALD IN UPPSALA SCHWEDEN

Vor ungefähr einem Jahr fing das Wald-Besetzungs-Projekt in Uppsala an, nachdem offiziell von der Kommune der Beschluss gefasst wurde, einen mehr als 200 Jahre alten Wald zu roden, um an seine Stelle teure Hochhäuser zu bauen.

Der Wald, Blodstensskogen, befindet sich zwischen zwei Naturreservaten und dient so vor allem für die vielen Waldtiere als Korridor, um sich hin- und herbewegen zu können. Gleichzeitig hat der Blodstensskogen durch sein schon langes Bestehen ein starkes und vielfältiges Ökosystem entwickelt, so gibt es über hundertjährige Laub- und Tannenbäume und er bietet ein zu Hause für viele – auch unter Naturschutz stehenden – Tiere (Rotgelistete Tiere: unterschiedliche Insekten wie den Bockkäfer, Moschusbockkäfer, Scharlachkäfer, Vögel wie der Schwarzspecht und die Haubenmeise, Pilze wie der Kiefer-Feuerschwamm, Irpicodon pendulus, Resupinatstacheling und die schönen Erdsterne, außerdem drei verschiedene Fledermausarten, die den Blodstensskogen als Jagdrevier und zur Fortpflanzung nutzen).

Wir wollen die ungerechtfertigte Rodung des Blodstensskogen nicht hinnehmen und fingen deshalb an Baumhäuser und unterschiedliche Plattformen in den bedrohten Wald zu bauen. Inspiriert wurden wir durch Besetzungen wie die im Hambacher Forst und die vielen Aktivist*innen, die durch ihre Hingabe und Standhaftigkeit den Wald verteidigen. Wir wollen uns auf diesem Wege auch für die tatkräftige Hilfe bedanken, einerseits für den Zuschuss für Materialien aber vor allem auch für die Hilfe die wir vor Ort, von einigen Aktivist*innen bekamen, die extra angereist waren und ihr Wissen mit uns teilten!!!

Der Kampf um eine (klima)gerechtere und nachhaltigere Welt geht weiter; auch gerade jetzt, in diesen turbulenten, ungewissen Zeiten, die durch die Covid-19 Pandemie überschattet werden.
Nach wie vor ist unklar, ob der Blodstensskogen bestehen bleiben kann. Momentan gibt es noch einen legalen Prozess, der jedoch wenig Aussichten hat und jederzeit durch einen Räumungsbeschluss beendet werden kann. Vor ein paar Tagen sind Menschen von der Kommune in den Wald gekommen und haben gedroht, das Baumhaus und die vorhandenen Strukturen, ab Sonntag den 07. Juni, abzureisen und zu zerstören mit der Begründung, dass es sich um einen illegalen Bau handle – lächerlich, wenn man bedenkt, dass der ganze Wald gerodet werden soll, um den Bau für Hochhäuser freizugeben. Das nennen wir Illegal!


Es ist uns wichtig zu betonen: Wenn es zu einer Räumung kommt, sind wir auf eure Unterstützung angewiesen. Dafür lernen wir gerade in den Zeiten der Pandemie viele neue Formen kennen.

Auch wenn ZU (ziviler Ungehorsam) vor Ort toll und unbedingt notwendig ist und wir gerne Menschen dazu auffordern wollen zum Blodstensskogen zu kommen, könnt ihr uns auch über medialem Weg (FB: https://www.facebook.com/raddablodstensskogen )oder über Spendenunterstützen. Für genaue Details/Kontaktaufnahme schreibt uns gerne: blodstensskogen@nullriseup.net / +46 739992861

Wir danken euch und senden allen Menschen viel Kraft und Durchhaltevermögen.

– Die Aktivist*innen aus dem Blodensskogen

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Keine Freifahrt für die A49! Aktionstage für den Dannenröder Forst vom 19.–21.06.2020

Folgender Text erreichte uns:

Inmitten einer Zeit, in der das Auto längst nicht mehr Zeitgemäß ist, Dürrejahre aufeinander folgen und Menschen weltweit bereits die Auswirkungen der Klimakrise zu spüren bekommen wird in Hessen ein zerstörerisches Großprojekt geplant: Die A49.

Für die neue Autobahn soll der gesunde, jahrhundertealte Dannenröder Wald zu großen Teilen vernichtet werden. Gleichzeitig wird ein Trinkwasserschutzgebiet durchschnitten, das 500.000 Menschen mit Wasser versorgt.

Das Auto, ein schädliches, veraltetes und abzuschaffendes Verkehrsmittel wird weiterhin durch die Automobilindustrie und die Bundesregierung vorangetrieben. Finanzielle Hilfspakete, Abfckprämien und der Ausbau von Autobahnen halten die bröckelnde Industrie am Leben. 2019 wurden186km an Straßennetz und nur 6(!)km an Schienen ausgebaut und das in einem Land, dass bereits eines der am weitesten ausgebauten Straßennetz der Welt hat. Die Asphaltträume einer weniger Profiteure nehmen Überhand. Soll so die Verkehrswende aussehen? Nicht mit uns!

Für eine gerechte Mobilität braucht es nicht mehr Straßen, nicht mehr Asphalt und Beton. Es braucht eine echte Verkehrswende. Für eine auch in Zukunft gesicherte Trinkpassversorgung braucht es Schutzgebiete. Für ein gutes Leben für Alle braucht es Naturräume.

Am 23.06.2020 verhandelt das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig über die weite Zerstörung des Dannenröder Forst. Dies nutzen wir um die Verantwortung selbst in die Hand zu nehmen. Mit vielfältigen Aktionen wollen wir Krawall machen für eine sozial-gerechte und naturverträgliche Mobilität. Für den Dannenröder Wald.

Seid dabei- auf den Bäumen, den Straßen oder im Netz!

Klimaschutz bleibt Handarbeit!

Wenn ihr überlegt eine Aktion zu veranstalten, meldet euch bei uns unter:

E-Mail: naturraeume [at] systemli [dot] org PGP: CF93 94FF F43B 5E3D E7CD 38D5 27B9 D00B 43DE 0AFD

#NaturraeumeStattBetonträume

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Alle Doerfer bleiben… besetzt! 7.5.20 LAZ

In Lützerath, einem kleinem Dorf, welches bald im Tagebau Garzweiler verschwinden soll, haben wir, eine autonome Kleingruppe, ein Haus besetzt.

Braunkohleförderung zerstört Leben und Lebensräume. In dem Dorf Lützerath wohnen nur noch wenige Menschen, mit dem Abriss von Gärten und Häusern wurde bereits begonnen. Der Energieriese RWE, der all dies zu verantworten hat, ließ bereits das naheliegende Dorf Immerath zerstören, nachdem die BewohnerInnen zwangsumgesiedelt wurden. Dahinter ragen, nicht zu übersehen, die monströsen Kohlebagger aus dem schon viel zu großen Loch der Vernichtung hervor.

Den Menschen, die noch dort wohnen, steht auch eine Zwangsumsiedlung bevor.

Und gerade während der Coronakrise, wo (Wohn-)Räume mangelhaft sind, wird die Perversität unseres Systems spürbar. Diese Häuser, welche zerstört werden sollen, können genutzt werden!…

Dass Braunkohle klimaschädlich ist, ist heute so gut wie jedem Mensch bekannt. Dennoch wird diese weiter gefördert. Und wofür? Für Macht und Geld auf Kosten der Welt; aller Lebewesen und Lebensräumen, und dort wo der Klimawandel schon JETZT spürbar ist? Menschen verlieren ihr Zuhause, landwirtschaftlich genutzter Boden und Natur werden unwiderruflich kaputt gemacht und unsere Wegwerfgesellschaft kommt mal wieder zum Vorschein. Warum ein Dorf erhalten, wo viele Rohstoffe verbaut wurden, wenn man auch ein neues, von RWE höchst persönlich finanziertes neues Dorf2.0 bauen kann? Wir fordern den Ausstieg aus der Braunkohle und das ENDE DES KAPITALISMUS!

Den Hambacher Wald kennen viele, da er zum Symbol der Klimagerechtigkeitsbewegung geworden ist. Doch auch dieser vermeidlich gerettete Wald ist noch immer vom Sterben bedroht. RWE pumpte Jahrelang (und tut es noch) das Grundwasser ab, wodurch alles, was dort lebt und wächst, leidet und stirbt. Auch beim Tagebau Hambach fordern wir einen sofortigen Stopp der Ausweitung, der ansonsten auch ohne Rodung nicht weiterleben wird. Dennoch zeigt die bestehende Waldbesetzung, dass RWE nicht unbezwingbar ist. Wir laden alle hier in der Region, die sich schon organisieren oder es zukünftig wollen, ein, sich gegen das zerstörerische Baggern zu wehren. Lasst uns zusammen schließen und gemeinsam kämpfen.

Wir wollen einen Freiraum schaffen, ohne Unterdrückung, Ausbeutung, patriarchaler Kackscheiße… Ein Leben außerhalb dieses Systems ist möglich. Jeder Mensch kann Teil davon sein. Für ein schönes Leben für alle!

Wir stehen in Solidarität mit allen Dörfern, deren Existenz (vom Kapitalismus) bedroht sind, allen Menschen die bereits ihr Zuhause verlassen mussten. Solidarität mit „Alle Dörfer bleiben“ und allen anderen (Klima-)Gerechtigkeitsgruppen.

Und gerade HEUTE mit allen Menschen, die nicht das Privileg haben, sich in ihren Wohnhäusern vor Corona zu verbarrikadieren.

Solidarität zu allen Menschen ohne ein Dach über dem Kopf. Diesen gilt es, auch mit einer solchen Besetzung, die Möglichkeit zu schenken, eines zu bekommen.

Solidarität mit allen Menschen, die in Geflüchtetenlagern wie Moria (Griechenland) unter menschenverachtenden Bedingungen eingesperrt sind.

Solidarität mit allen Gefangenen. All denen, die unter all diesen „verschärften“ Maßnahmen noch mehr unter diesem unterdrückerischen System leiden, als ohnehin schon.

Für die Freiheit der Welt.

No one is illegal on stolen land!

We are unstoppable, another world is possible!

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Aufruf- die alte A4 der Natur zurückgeben!

[ english version below ]

Wir haben es erkämpft, dass RWE und die Landesregierung von NRW erklärt haben, dass der Hambacher Wald nicht mehr für den Braunkohleabbau „in Anspruch genommen“ wird.

Das ist ein Erfolg unseres gemeinsamen, jahrelangen Kampfes.

„Gerettet“ ist der Wald aber nicht: Die Wunden, die dem Wald zugefügt worden sind, sind schwer.

Eine Wunde von vielen, die unübersehbar ist, ist die Trasse der alten A4, die vom Secu-Point Richtung Osten wie eine breite Narbe durch den Wald führt. Sie ist eine ökologische Wüste, eine breite Schneise ohne Bewuchs, mit vielen nachteiligen Folgen für den Wald und die Tiere.

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Einladung zur Renovierungsparty in der WAA (17.01.-19.01.)

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Für die von euch, die die „Werkstatt für Aktionen und Alternativen“ (kurz WAA) noch nicht kennen: Es handelt sich um ein Hausprojekt in Düren, genau genommen in der Kallsgasse 20 in Gürzenich, von dem aus viele wichtige politische Arbeit passiert. Beispielsweise wurde der Hambacher Forst von dort aus das erste mal besetzt. Auch heute noch ist das Haus eine wichtige Unterstützungsstruktur für die Waldbesetzung. Unter anderem ist das Haus gerade ein Ort für noch von der Reulung ausgebrannte und traumatisierte Waldbesetzis, an dem sie wieder zu Kräften zu finden. Und für den EA ist das Haus ein essentieller Arbeitsort. Auch Material wird dort gelagert. Viele Waldbesetzis kommen auch einfach nur zum Aktionen planen und vorbereiten, Wäsche Waschen, die informationstechnische Infrastruktur zu nutzen oder um sich mal ein paar Tage zu erholen. Aber auch politische Arbeit ganz unabhängig von der Waldbesetzung passiert dort.

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