Artikel: Bis sie uns raustragen

Quelle: dradiowissen -> Protest gegen Braunkohle – Waldbesetzer leben in Baumhäusern

Die Bagger rücken näher und werden demnächst nach Kohle graben, wo vorher der Hambacher Forst stand. Ein paar Dutzend Menschen halten trotzdem durch: Sie besetzen den Wald und verlassen ihre Baumhäuser erst, wenn sie weggetragen werden.

Ganz im Westen Deutschlands, zwischen Aachen und Köln, liegt das Rheinische Braunkohlerevier. Hier wird über Tage Braunkohle gefördert, in nahe gelegenen Kraftwerken verfeuert und Strom produziert. Der größte Tagebau in diesem Revier ist Hambach – mit 85 Quadratkilometern Fläche fast so groß wie Sylt. Hambach hat schon dafür gesorgt, dass Orte wie Etzweiler und Tanneck umgesiedelt und Teile des Hambacher Forstes abgeholzt wurden. Und wenn es nach dem Betreiber, der RWE Power AG, geht, sind die Reste des Waldes demnächst auch noch dran.

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Auf zum Protest gegen den CHIO in Aachen

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Heute schon was vor? Wir möchten gemeinsam mit euch am heutigen Tag den 30. Mai 2015 in Aachen ein Zeichen gegen die Unterdrückung von Pferden, anderen nicht-menschlichen sowie menschlichen Tieren setzen.
Durch den Protest gegen den CHIO, verschaffen wir eine Plattform um gemeinsam eine Veränderung in unserem Bewusstsein zu ermöglichen. Menschen, Pferde, Kühe, Hühner, Schweine, wir alle können Schmerz und Leid empfinden und möchten eigenständige erfüllte Leben haben. Darum ist uns sehr wichtig, dass die Demo nicht nur für die Rechte von Pferden stattfinden wird, sondern für die Rechte von allen Tieren, Menschen mit eingeschlossen.
Wir rufen alle dazu auf, uns beim Protest gegen den CHIO zu unterstützen.

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ANTI KNAST DEMO 13 UHR IN KÖLN KALK

Nach einem weiteren Polizeieinsatz am 27. Mai im Hambacher Forst befinden sich heute noch immer zwei Personen in Kalk in Polizeigewahrsam. Eine Mahnwache vor Ort besteht seit gestern. Am Nachmittag sollen sie dem Haftrichter vorgeführt werden.
„Die Vorwürfe uns gegenüber sind unhaltbar. Als die Hunderschaft anrückte waren wir zu dritt.“ berichtet die Person, die bereits gestern freigelassen wurde. Die Beamten seien zum Teil sehr rabiat gegen die drei Unbewaffneten vorgegangen. „Ich sah wie einige Polizisten wiederholt auf die Beine einer bereits festgenommenen am boden liegenden Person traten und dabei lachten.“

Die Aktivistix rufen zur bunten Anti-Knast-Demo um 13Uhr vor der Wache auf.

Update 11:04Uhr:
Beide Aktivist_innen sind gerade freigelassen worden, nun sind alle Waldbesetzer_innen draußen. Wir freuen uns, dass sie nicht dem Haftrichter vorgeführt wurden.
Die Demo findet trotzdem statt, denn die Polizei muss mit Reaktionen rechnen, wenn sie unsere Freund_innen so brutal festnimmt und so lange festhält!

Bilder von heute sind hier zu sehen.

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Leute in Köln Kalk in Gewahrsam

(TICKER IN DEN KOMMENTAREN)

Derzeit sind noch 2 Personen in Köln Kalk auf der Wache und sollen möglicherweise bis morgen früh drin behalten werden, um sie dann einem Haftrichter vorzuführen! Bitte nehmt euch Zeit, zur Wache zu kommen, es befinden sich bereits einige wenige Leute ausm Wald vor Ort, die dort zur Not die ganze Nacht vor Ort verbringen werden und Decken, Tee, Essen und nette Gesellschaft gut gebrauchen können!

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Pressemitteilung: Teilräumung im Hambacher Forst

Am Mittwochvormittag gegen 9:40 Uhr wurde eine bewohnte Barrikade im Hambacher Forst geräumt. Dabei wurden vier Personen festgenommen, die nach wie vor in der Polizeiwache Köln Kalk inhaftiert sind. Der Hambacher Forst ist von Umweltaktivist_innen besetzt, um die Rodungen durch RWE zur Braunkohleverstromung zu behindern. Im Zuge dessen haben die Besetzer_innen die Waldwege verbarrikadiert, um ihre Baumhäuser vor Teilräumungen zu schützen. Zu demselben Zweck ist eine bewohnte Barrikade permanent besetzt. Der Polizeieinsatz im Wald ist seit etwa 14:00 Uhr beendet.

Korrektur: Es scheint nur drei Festnahmen gegeben zu haben. Genaueres lässt sich dazu sagen, wenn die Festgenommenen frei sind – oder wenn die Polizei ihren rechtmäßigen Anspruch auf Telefonate erfüllen würde.

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Räumung im Wald? (Update)

Heute morgen kamen über 100 Cops (mit technischer Einheit und Klettereinheiten) in den Wald. Um ca. 9:40 Uhr erreichten sie das Piratenschiff, eine neue bewohnbare Barrikade am Waldeingang an der alten Autobahnauffahrt. Die Cops hatten Bagger, Radlader und Hebehühnen dabei. Das Piratenschiff wurde geräumt und vier Personen sind inzwischen festgenommen. Danach wurden noch einige Barrikaden auf dem Weg nach Oaktown (einer Baumbesetzung) geräumt

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Warum ich wütend bin?

Das ist doch alles total widerlich. Der gestrige Prozess hinterlässt mich mit einer noch größeren Wut auf das System, mit dem wir alle leben müssen.
Ich nenne mal nur ein paar wenige Beispiele für die Absurdität des Muskel-Spielens seitens RW€, Staat und Gericht.
Gestern wurde ua. der Vorwurf der „Zersiedelung“ durch das Wiesencamp geäußert, was grob übersetzt bedeutet, dass das Camp nicht in die Landschaft passt bzw. halt scheiße aussieht. Hä? Na, wie sieht denn im Vergleich der derzeit noch 370m tiefe, 85 Quadratkilometer umfassende Tagebaukrater aus? Passen die 220 Meter langen Monsterbagger von RW€, die sich durch die Natur fressen, besser in die Landschaft als kleine, selbst errichtete Lehmhütten? Sieht die Zerstörung des uralten, wertvollen Hambacher Forstes, von dem jetzt nur noch weniger als ein Fünftel übrig ist, etwa nicht scheiße aus? Aber so wird das leider in der drögen, obrigkeitshörigen, machtbesessenen Welt der Gerichte bzw. des Staates nicht gesehen. Das können sie auch nicht sehen, sie haben ja Geldscheine vor den Augen.
Das Resultat? Naturzerstörung im großen Stil ist natürlich legal, aber eine Hütte – iih, wie hässlich! – die darf nicht sein…

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Klage abgewiesen, Wiese bleibt aber räumungssicher

Im Prozess des Wiesenbesitzers Kurt Claßen gegen die Räumungsverfügung des Bauamtes hat der Wiesenbesitzer erstinstanzlich verloren. Da Revision zugelassen wurde, ist das Urteil nicht rechtskräftig. Während des Ganges durch die weitere Instanz (zumindest das OVG in Münster) ist die Wiese damit weiterhin räumungssicher. Revision wurde vom Wiesenbesitzer bereits angekündigt.

Zentral sollte es heute für die Richterinnen um die Klärung der Frage gehen, ob die Bauten auf der Wiese Teil der politischen Versammlung seien. Das Gericht befand, sie dienten nur der Bequemlichkeit der Besetzer, was zur Ablehnung der Klage führte. Dies wird im weiteren Verfahren sicherlich noch eingehend zerpflückt werden. Vorerst gab es lautstarke und vielfache Missfallensbekundungen der zahlreichen Zuhörer*innen.

Während die Verfahrenskosten der ersten Runde noch im höheren dreistelligen Bereich liegen, dürften ab der nächsten Runde vierstellige Beträge erforderlich sein- da ist sicherlich Solidarität gefragt. Ein ausführlicher Bericht folgt später. Momentan findet noch eine Spontandemo in Aachen statt.

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Pressemitteilung von ausgeCO2hlt zum morgigen Prozess

Prozess soll über Rechtmäßigkeit der Bauten auf Wiese entscheiden

Hambacher Forst/Aachen 20.05.2015. Am morgigen Donnerstag, 21.05.2015, findet vor dem Verwaltungsgericht Aachen ein Prozess bezüglich der Anti-Kohle-Proteste um den Hambacher Tagebau statt. Es soll aus baurechtlicher Perspektive über Zelte auf der Wiese in unmittelbarer Nähe des Hambacher Forstes entschieden werden.

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