Soliaktionen und Demonstrationen

Wir kommen bei all den Solidemos, -kundgebungen, -fotos, -anschreiben, -aktionen, -spaziergängen, -bannern gar nicht hinterher! Danke euch allen! Organisiert euch selber und seid dabei, wenn es bei euch zu Hause  das nächste Mal heißt: Hambi bleibt!

4. Oktober

16:30 Köln, Stüttgenweg 2 Demo „Wir sind niedlich, was seid Ihr?“

 

23. September
11:30 Hambacher Forst: Waldspaziergang
11:30 Hamburg, U-Bahn Sternschanze-Messe

14.September
14:30 Essen, Willy-Brandt-Platz, Mahnwache
14:00 – 16:00, Dresden, Prager Straße: Solidemo HambiBleibt
17:00 – 19:30 Demo von Buir Bahnhof zum Wald
17:00 Hambi Solifest und Konzert in Düren an der Christuskirche hinter dem Stadtcenter
18:00 Kassel, Königsplatz: HambiBleibt Asamblea am Obelisken, Infos, Empörung, Wut und Mut kanalisieren
18:00 Stuttgart, Schlossplatz: Solidemo Hambacher Forst und Kohlausstieg
18:00 Hambi Bleibt! Demo in Frankfurt, Kaisersack, ab 19:00 Mahnwache mit Aktionen am Willy-Brandt-Platz.
18:00 Cottbus, Altmarkt am Brunnen: Mahnwache

15. September
13:00 Köln/Buir Aktion Unterholz (Treffpunkt zur Anreise 13 Uhr Hbf Köln)
14:00 Osnabrück, Theodor-Heuss-Platz: Endcoal Demonstration in Solidarität mit dem Hambacher Forst
15:00 Pödelwitz bei Leipzig, Kirche: Pödelwitz und HambiBleibt Soliaktion
20:00 Backnang bei Stuttgart, Mühlstraße 3, Juze: Solikonzert

16. September
11:30 Hambacher Forst: Wald statt Kohle, Waldspaziergang
12:00 Hambacher Forst: Aktion AufBäumen gegen Kohle
15:00 Freiburg, Platz der alten Synagoge: Demo für den Erhalt des Hambacher Forstes
14:00 Paris Place de la Concorde: Soutien pour la Forêt de Hambach, manif

19. September
18:00 Kiel, Asmus-Bremer-Platz
18:00 Tübingen, Marktplatz, Demo übers Lustnauer Tor zum Epplehaus

20. September
08:00 – 17:00 Wien, Gauermanngasse 2-4, vor der Deutschen Botschaft, Demo

Gedenkveranstaltungen für den im Hambacher Forst verstorbenen Menschen siehe hier.

Falls eure Veranstaltung hier aufgeführt werden soll, bitte eine Mail an hambacherforst@nullriseup.net schreiben.

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*Einladung zur gemeinsamen Pressekonferenz zur Räumung im Hambacher Forst*

Kerpen-Buir, 13. September 2018. Heute Vormittag beginnt die
Landesregierung mit der Räumung im Hambacher Forst. Begründet wird diese
abrupte Maßnahme mit Brandschutzregelungen, die in den kürzlich zu
baulichen Anlagen umdefinierten Baumhäusern nicht gegeben seien. Landes-
und Bundesregierung wollen sich aus der Verantwortung ziehen. Die
Bauministerin Ina Scharrenbach soll nun die Legitimation für den
RWE-Konzern und die von der Landesregierung befehligte Polizei bringen,
um noch vor der offiziellen Rodungsperiode unwiderrufliche Fakten
schaffen. Damit beginnt heute eine bundesweite Massenmobilisierung.
Tausende Menschen werden sich in den nächsten Tagen mit Demonstrationen,
Sitzblockaden und Waldspaziergängen für den Erhalt des Waldes einsetzen.

 

Die Initiative Buirer für Buir, Aktivist*innen der Besetzung im
Hambacher Forst, Ende Gelände und die Aktion Unterholz laden heute zu
einer gemeinsamen Pressekonferenz ein. Diese findet um 14:30 Uhr im
evangelischen Gemeindehaus, Bahnstraße 42 in 50170 Kerpen-Buir statt.

Die heutigen Räumungsarbeiten sind ein erneuter Höhepunkt der Eskalation
im Konflikt um den Hambacher Forst erneut zu. Die Räumung soll den
Widerstand in und um den Hambacher Forst brechen. Denn der Wald und
seine BewohnerInnen sind in den letzten Jahren zu einem
Kristallisationspunkt für die Umweltbewegung und AktivistInnen und
BürgerInnen vor Ort geworden. Deshalb will Innenminister Reul im Namen
der Landesregierung den Großeinsatz der Polizei nun schnellstmöglich
durchzusetzen.

 

Für heute, den 13. September um 16 Uhr ist eine Demonstration gegen die
Zwangsräumungen und für den Erhalt des Hambacher Forstes angekündigt.
Die Besetzer*innen des Waldes stellen sich darauf ein, die Räumung der
über 60 Baumhäuser über mehrere Wochen zu verhindern. Ende Gelände
kündigt für den 25. – 29. Oktober Blockaden von Kohleinfrastruktur am
Tagebau Hambach an. Ab dem Wochenende wird Aktion Unterholz mit zivilem
Ungehorsam die Zerstörung des Waldes aufhalten.  

 

Zu den heutigen Entwicklungen äußern sich Vertreter*innen des breiten
Protestspektrums wie folgt:

„Die Eskalation des Konfliktes durch RWE stellt für Buir einen tiefen
Einschnitt in unsere Lebensqualität dar. Neben dem Wald und unseren
Nachbarorten verlieren wir auch unseren Frieden. Der Hambacher Wald, für
uns Symbol einer zukunftsorientierten Gesellschaft, droht nun zum
Mahnmal für die Zerstörung unserer Zukunft zu werden. Wir fühlen uns von
den Verantwortlichen in Bund und Land alleine gelassen – vergessen.“, so
Andreas Büttken von der Initiative Buirer für Buir.

 

„Wir verteidigen den Wald gegen RWE und Innenminister Reul. In den
Bäumen kämpfen wir für Klimagerechtigkeit und gegen den Kapitalismus. Es
wird kein Leichtes, uns aus dem Wald zu kriegen.“, sagt Aktivist Momo
von der Waldbesetzung im Hambacher Forst.

 

„RWE überschreitet mit der Räumung eindeutig eine rote Linie für das
Klima. Es ist ein Skandal, dass die Landesregierung hier Konzern-Profite
und nicht das Klima schützt. Wir fordern den Kohleausstieg als
Sofortmaßnahme für globale Klimagerechtigkeit“, sagt Karolina Drzewo,
Pressesprecherin des Bündnisses Ende Gelände.

 

„Die Zerstörung des Hambacher Forsts ist untragbar. Wir werden deshalb
ab diesem Wochenende mit Aktionen massenhaften zivilen Ungehorsams die
Räumungen und Rodungen von Polizei und RWE verhindern. Durch diese
Aktionsform nehmen wir unsere Zukunft selbst in die Hand.“, so Jan Pütz
von der Aktion Unterholz.

 

*Kontakt:*
Für Hintergrundgespräche, Interviews oder bei Fragen stehen wir Ihnen
jederzeit gerne zur Verfügung.

Buirer für Buir: Gerhard Kern, 01733660030, info@nullbuirerfuerbuir.de

Hambacher Forst Waldbesetzung: Momo, 01631425943, press_hambachforest@nullriseup.net

Ende Gelände: Karolina Drzewo, 0152 04560800, presse@nullende-gelaende.org,
ende-gelaende.org

Aktion Unterholz: Jan Pütz, 0177 996957489, presse_unterholz@nullriseup.net,
aktion-unterholz.org

 

Die Pressekonferenz findet um 14:30 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus,
Bahnstraße 42 in 50170 Kerpen-Buir, statt.

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PRESSE MITTEILUNG ZUM 11.09.18

Über mögliche “Sicherheitsstreifen” und einen angeblichen Molotov Angriff

Die Regierung von NRW, nutzt wie es scheint, jeglichen Vorwand, um ihre Zerstörung des 12.000 Jahre alten Hambacher Forstes zu legitimieren.

Uns erreichten Informationen, dass die Polizei, trotz des Rodungsstopps bis zum 14ten Oktober, es in Betracht zieht so genannte „Sicherheitsstreifen“, entlang der L276 auch bekannt als Secu Straße zu roden. Das würde bedeuten, dass die Polizei mehrere Meter breit, das gesamte Unterholz des Waldrandes rodet.

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Stellungnahme zu Behauptungen über Tunnelsysteme

Die Rheinische Post (RP) hat am Samstag einen Artikel veröffentlicht, in dem sie über angebliche Tunnelentdeckungen im Hambacher Forst berichtet (1). Unter Berufung auf interne Dokumente von Polizei und NRW-Innenministerium skizziert sie ein Bild von einem Tunnelsystem kaum vorstellbaren Ausmaßes. Ein anonymer „leitender Polizist“, der in dem Artikel zitiert wird, fühlt sich „an die unterirdischen Anlagen während des Vietnamkriegs“ erinnert. Die Polizei dementierte per Twitter, die RP bekräftigte die Aussagekraft ihrer Quellen. Der Vorgang hat viel Spott für die RP ausgelöst und auf Twitter den Hashtag #Tunnelgate in Umlauf gebracht. Er wirft aber auch zwei wichtige Fragen auf: 1. Was sind die Fakten? und 2. Woher kommen die Fehlinformationen?

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Über Polizeigewalt

ACHTUNG TRIGGERWARNUNG:

Sie passiert und sie passiert immer wieder. Polizeigewalt. Polizeigewalt ist gleich Staatsgewalt. Im Hambacher Forst und überall. Überall da, wo Menschen sich zusammentun, um gegen bestehende, veraltete Verhältnisse vorzugehen. Überall da, wo Ungerechtigkeit passiert, die von Gesetzen gedeckt und somit legal, aber in den Augen einer immer weiter wachsenden kritischen Masse nicht legitim ist.

Überall da, wo Minderheiten systematisch ausgegrenzt werden, so dass Gewalt gegen diese oft sogar gesellschaftlich als legitim angesehen, zumindest aber eher protestlos hingenommen wird – z.B. Gewalt gegen Sexarbeiter*innen, Angehörige ethnischer Minderheiten, drogenabhängige Menschen, Menschen ohne festen Wohnsitz, die auf der Straße leben.

Auch politisch aktive Menschen werden in verschiedensten Kontexten immer wieder Opfer von Polizeigewalt.

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Pressemitteilung 05.09.2018

RÄUMUNG DER BODEN- UND BLOCKADESTRUKTUREN IM HAMBACHER FORST

Im Moment räumen RWE Mitarbeiter_Innen in Zusammenarbeit mit der Polizei NRW Bodenstrukturen  und die Blockadevorrichtungen  auf den Zufahrtswegen der Hambacher Forst Besetzung.

Seit 7:30AM, greifen die Polizeikräfte im Auftrag von RWE brutal die Strukturen des Protestcamps an und eskalieren weiter die Lage in dem Streit um den 12.000 Jahre alten Wald.

Die Hütten, Zelte und improvisierten Unterkünfte, die von den Kräften des deutschen Staates zerstört werden, fungieren nicht nur als Basis für die Organisation des Widerstands, sondern auch als Lebensraum für eine große Gruppe von Menschen. Die repressive Polizeiaktion ist daher nicht nur ein Angriff auf die Bewegung für den Erhalt des Waldes und für Klimagerechtigkeit, sondern ein Angriff auf Freiräume weltweit und Alternativen zum kapitalistischen System.

Die Zerstörung der Bodenstruktur, beinhaltet auch die Räumung von besetzten Barrikaden, sogenannten „Tripods“ (Dreibein) wo sich Aktivist_Innen anketten, um so die Räumung der Polizei  zu erschweren.

Diese gewaltsame Eskalation der Polizei folgt dem Ruf des Innenministers NRW Herbert Reul (CDU) auf eine Politik der „Null-Toleranz“ gegenüber den Klimaaktivisten_Innen im Wald. Auf diese Weise schützt Herbert Reul aktiv die Interessen des Energiekonzerns RWE und der Kohlelobby, und trägt nicht deeskalativ zu dem Konflikt bei.

                 

Foto: https://twitter.com/SWeiermann

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Und ihr glaubt wirklich, dass ihr den Wald so retten könnt? | Ein Brief

„Und ihr glaubt wirklich, dass ihr den Wald so retten könnt?“ Früher oder später kommt sie immer, diese Frage, von Journalist*innen, Verwandten, alten Freund*innen. Bei meiner Antwort wandelt sich deren bereits kritische Miene in pures Unverständnis: denn ich glaube nicht zwingend, dass wir den Hambacher Forst bewahren können – warum also kämpfe ich weiter darum, investiere Energie und Lebenszeit, riskiere juristische Verfolgung und das Erfahren von Gewalt durch Polizei und Security-Personen?

Lasst mich versuchen, es zu erklären.

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29.08.2018 17:00 – 19:00 Demo von Buir zur Wiesenbesetzung im Hambacher Forst

Nach der Zerstörung eines Großteils der Wiesenbesetzung durch die Polizei rufen wir zu einer Demo gegen staatliche Willkür und für den Erhalt des Hambacher Forstes auf.

Am Dienstag hat die Polizei das Wiesencamp brutal geräumt, mehrere Gebäude zerstört, Wasser, Werkzeug und andere Infrastruktur entwendet und auch vor persönlichen Gegenständen wie Zelten, Schlafsäcken, Kameras nicht Halt gemacht.
Alle auf der Wiese Anwesenden erhielten Platzverweis – und dies auf einem Privatgrundstück und ohne dass der Besitzer der Wiese darüber informiert wurde. 15 Personen wurden willkürlich festgenommen und der Zugang zur Wiese sowie dem öffentlich zugänglichen Wald wurde den ganzen Tag verwehrt. Das ist völlig unverhältnismäßig!
Damit versucht die Landesregierung NRW den Widerstand zu kriminalisieren und zu zermürben, denn das Wiesencamp ist wichtige Infrastruktur des Widerstands im Hambacher Forst.

Aber wir lassen uns das nicht gefallen! Wir lassen uns davon nicht aufhalten!
Gemeinsam werden wir mit Vielen kraftvoll in einem Demonstrationszug zur Wiese ziehen und für den Erhalt des Hambacher Forstes und damit für Klimagerechtigkeit protestieren.
Gemeinsam werden wir die Rodungen verhindern und den Hambacher Forst retten!

Ort: Buir Bahnhof (Open Street Map)
Zeit: 17:00 Treffpunkt, 17:30 Uhr Beginn der Demo
Abschlusskundgebung: ca. 18:30 Uhr

Im Anschluss an die Demonstration wird es im Wiesencamp Essen geben und die Wiese dadurch kollektiv wieder belebt.

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Hambi Support Fahrradtour

folgende Mail erreichte uns:

MS goes Hambi – Hambi bleibt!

Eigentlich wollten wir diesen Sommer eine Fahrradtour ans Meer machen. Durch die Nachrichten der letzten Tage über die anstehenden Räumungen des Hambacher Forsts haben wir unsere Route nun allerdings ein kleines bisschen geändert: Wir wollen von Münster zum Hambacher Forst fahren und dadurch Solidarität mit den Aktivist*innen zeigen. Nachdem wir schon so häufig gedacht haben „Eigentlich müsste man mal etwas tun…!“, tun wir jetzt etwas und schwingen uns auf unsere klapprigen Hollandräder!
Einerseits wollen wir während der Tour mit Hambi-Fähnchen am Fahrrad Aufmerksamkeit für den Hambacher Forst und die drohende Rodung schaffen, andererseits erhoffen wir uns ein Bild von der Situation vor Ort zu bekommen.

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