Banneraktion im Landtag in Solidarität mit der Waldbesetzung

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Klimaaktivist_innen entrollen Transparent im Landtag NRW gegen Braunkohleabbau +++ Morgen will der Bundesrat Laufzeitverlängerung für Kohlekraftwerke beschließen

Landtag13.12.2012_klein

Düsseldorf, 13.12.2012 Heute Nachmittag hängten unabhängige Aktivist_innen der Anti-Braunkohle-Bewegung ein Banner mit der Aufschrift „BERGBAU STOPPEN, LEBEN SCHÜTZEN!“ während der öffentlichen Plenarsitzung im Landtag NRW auf. Mit der Protestaktion machten sie ihre Ablehnung gegenüber dem Antrag „Bergbau sichern, Anwohner schützen“ der CDU-Landtags-Fraktion deutlich und äußerten ihren Unmut über die Situation am Hambacher Braunkohletagebau.

Die Aktion ist nach Angaben der Aktivist_Innen ein Zeichen der Solidarität mit der kürzlich geräumten Waldbesetzung und der Wiederbesetzung im Hambacher Forst. Im Hambacher Forst wird gegen den Braukohletagebau des Energieriesen RWE protestiert, da „RWE den Wald zerstört, um Braukohle abzubauen. Damit bedrohen sie die Stabilität des Weltklimas, zerstören die regionale, natürliche Lebensgrundlage und gefährden die Gesundheit der Menschen bis in den Großraum Köln.“ so Louisa, eine Braunkohlegegnerin im Hambacher Forst. Desweitern weisen die Protestler_innen darauf hin, dass das Rheinische Braukohlerevier Europas größter CO2 Verursacher und damit Klimakiller Nummer Eins ist.

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Polizeihelikopter kreist überm Camp

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ht. Gerade eben (12:20) wurde ein Polizeihubschrauber gesichtet, der über dem Camp kreiste, „so niedrig, dass die ‚Polizei‘-Aufschrift deutlich lesbar war“. In letzter Zeit hatten sich die Beamten ja eher zurück gehalten; nur vereinzelt wurden Streifenwagen auf entfernteren Feldwegen gesehen. Ob der neue Heli-Einsatz Auftakt einer neuen Offensive ist, darüber lässt sich nur spekulieren.
Die blamable Scheinräumung auf Befehl des falschen Grundstücksbesitzers inklusive Festnahme des Richtigen war wahrscheinlich nicht gerade motivierend für die Beamten. Als dann der Abriss aller Aufbauten (unter dem Vorwand, das Totholz dafür sei ja aus dem Wald geklaut) nicht zu einer Aufgabe des Camps geführt hat, sondern dazu, dass am nächsten Tag eine bessere Hütte aus gespendetem Material stand, lag es für die Polizei sicher nahe, ihre Strategie zu überdenken und erst mal die Füße still zu halten.
Inzwischen hoffen sie scheinbar, dass Gras über die ersten chaotischen Zermürbungsversuche gewachsen ist. Schlag auf Schlag, am Tag nachdem das Ordnungsamt meckern kommt, wird jetzt der Heli aus der Garage gefahren. Die Menschen auf dem Camp werden also wieder mit immer neuer Repression in Atem gehalten – der Aufbau einer Infrastruktur, um gesund durch den Winter zu kommen, und die Planung von wirksamen Aktionen, wird so natürlich auch nicht einfacher. Und falls die Polizei über solche psychologische Kriegsführung hinaus weitere direkte Gewalt plant, sind natürlich Luftbilder über den Zwischenstand zum Aufbau des Camps hilfreich.
Erfreulich ist das Wachstum des Camps für die Beamten sicher nicht. Nach weniger als einem Monat der Wiederbesetzung stehen dort der Küchenpavillon, eine überdachte Feuerstelle, ein Bauwagen, mehrere Wohnwägen und -mobile und viele Zelte. Das ging natürlich nur durch die großartige lokale Unterstützung – und wegen der wird die Polizei sicher vorsichtiger vorgehen als bisher.
Wenn sie das Protestcamp auf der Wiese wieder angreifen, geht das nicht nur die Leute auf der Wiese was an – gemeint sind alle, die vom Braunkohlebergbau betroffen sind – ob durch RWE im Rheinland oder durch Vattenfall in der Lausitz. Gemeint sind alle, denen es nicht egal ist, dass das aktuell wirksame Wirtschaftssytem mal eben die Erde zerstört. Gemeint sind alle, die sich eine ganz andere Energieversorgung für einen ganz anderen Bedarf vorstellen können. Gemeint sind alle, die nicht nur meckern, sondern effektiv etwas tun möchten. Gemeint sind alle, die sich nicht weiter widerstandslos herumkommandieren lassen.
Bitte bleibt aufmerksam – wenn beim nächsten größeren Polizeieinsatz zig Leute mit Handykameras daneben stehen, wird die Situation für uns schon um einiges einfacher. Gemeint sind wir alle – und gegen uns alle werden sie nicht ankommen.

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Inspektion des Bauamts

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Heute morgen (den 12.12.12) um 9 Uhr bekamen die Leute auf der Wiese Besuch vom Bauamt Kreis-Düren, mit der Begründung sie müssten kontrollieren, dass kein illegaler Campingplatz entstehe. Dem wurde entgegnet, es sei ein Protestcamp und kein Campingplatz! Es wurden Fotos vom, Fahrzeugen und einzelde Bauten gemacht. Als de Frage Seitens des Bauamtes aufkam, ob die Polizei hin und wieder vorbei schaue, wurden die Zwei überrascht. Denn es wurde ihnen mitgeteilt, dass die Kerpener-Polizei sich öfters das Camp anschaut. Das konnten sie nicht direkt verstehen, da es eigentlich der Zuständigungsbereich der Dürener-Polizei ist. Die Beamten fragten noch, ob es nicht kalt sei und bekamen als antwort: „Wir sind nicht zum Spass hier. Irgendwer muss doch die Zerstörung stoppen!“

Die Begegnung verlief friedlich und als sie gefahren sind, wurden 2 Jeeps von RWE entdeckt, die die Begegnung mit den Beamten beobachteten. Dies verdeutlicht wieder einmal wer die Hebel in Bewegung gesetzt hat.

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Lied von Klaus der Geiger über die Räumung

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Klaus der Geiger hat ein Lied über die Räumung im Hambacher Forst geschrieben. Die Erstaufführung war am Sonntag auf der Wiese. Dort wurde auch gefilmt, sodass der Clip hoffentlich bald hier zu sehen sein wird. Den Liedtext gibt es schonmal hier:

Die Klimakatastrofe kommt
menschengemacht
und wir stehn da, mit offenem Mund
na, Gute Nacht!

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Hambacher Forst Infoabende

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14.12.12 | 19 Uhr | FAU-Lokal Berlin
und:
13. Dezember 2012, ab 19 Uhr, im Welthaus Aachen

„Seit April diesen Jahres ist der Wald im Hambacher Forst besetzt. Im November hat die Polizei Teile der Besetzung geräumt. Wir sind ein Teil des Widerstandes gegen Braunkohleabbau und Konzerne wie RWE, für eine Klima gerechtere Welt. Für eine Zukunft mit einer lebendigen Welt. Heute abend wollen wir Euch die alte und jetzige Besetzung, Aktionen und Akteure vorstellen sowie die Ausmasse und Auswirkungen des Abbaus und der Verstromung von Braunkohle im rheinischen Kohlerevier. Auch wollen wir einen kleinen Ausblick auf geplante Aktionen geben, und zusammen diskutieren, wie der Widerstand erfolgreich weitergehen kann….“

Der Eintritt ist frei.

Der Vortrag wird unterstützt von:
FAU Aachen, AZ Aachen, Baumschutzbündnis, DIE LINKE Fraktion im Städteregionstag Aachen

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Kaffee, Kuchen und Klaus der Geiger!

Follow the yellow brick road! Trotz eisiger Kälte und heftigem Wind, kamen heute So, 09.12.2012 viele Menschen zum veganen Kaffee und Kuchen auf die Wiese.

Uiuiuiui!

In der Küche wurde schon vorher eine warme Suppe und Tee vorbereitet und viele Besucher_innen brachten veganen Kuchen mit.

Hei�e Suppe vom hei�en Ofen!

Da Wind und Wetter nicht ganz mitspielten, verlagerten wir das Konzert von Klaus dem Geiger kurzerhand in das neue, noch leerstehende Materialzelt. Wild tanzend und mitsingend, erfreuten sich alle über die Lieder von Klaus und schon wurde es etwas wärmer.

Klaus der Geiger

Die geplante Lichterkette konnte leider, aufgrund des anhaltenden Windes, nicht stattfinden. So fanden sich spontan ein paar Menschen zusammen, um mit den Lichtern nochmal symbolisch zu siganlisieren, dass wir nicht aufgeben!

Wir bleiben!

Wir danken allen Besucher_innen, Unterstützer_innen, Klaus dem Geiger und allen Mitmusizierenden für einen schönen Nachmittag im neuen Camp.

Bilder: ©2012 Miri Utz

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Rhein-Energie-Kundenzentrale in Köln zeigt nun die direkten Auswirkungen dieser Energie

In der Nacht vom 07. auf den 08. Dezember wurde laut diesem Bekenner_innenschreiben auf Indymedia Linksunten die Rhein-Energie-Kundenzentrale in Köln unschädlich gemacht. Auserdem würden nun die direkten Folgen der Energie von Rhein-Energie gut sichtbar sein durch plakatierte Bilder des Tagebaus. Weiter heißt es : „RheinEnergie ist zu 80 Prozent in der Hand der Stadt Köln, die restlichen 20 Prozent sind im Besitz von RWE. An die Kölner Haushalte verteilt und verkauft RheinEnergie somit den Strom, den RWE unter anderem durch den Braunkohleabbau im rheinischen Braunkohlerevier erzeugt.

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