Pressemitteilung zur heutigen Umzinglung des Braunkohlentags

Bundesweiter Schulterschluss des Braunkohleprotests / Kohlelobby gefährdet Energiewende und Klimaziele / Massive Folgeschäden durch
Braunkohlentagebaue und Kraftwerke in Zeiten der Energiewende nicht mehr hinnehmbar / 10.000 Menschen von Umsiedlung durch Tagebaue bedroht

Köln, 16.5.2013: Anlässlich des Braunkohlentags in Köln protestieren Betroffene und Initiativen aus allen großen deutschen Braunkohlerevieren
gemeinsam mit Umweltverbänden und dem breiten Bündnis klima-allianz deutschland gegen die Versuche der Braunkohlelobby, die umfangreiche
Nutzung des klimaschädlichsten und schmutzigsten Energieträgers fürweitere Jahrzehnte in Deutschland fortzuschreiben. Unter dem Motto „Den Braunkohle-Irrsinn können wir uns nicht mehr leisten!“ bilden sie vor dem Tagungsgebäude eine Menschenkette und umzingeln mit einem gelben
Band, als Zeichen der Vernetzung des Braunkohleprotests und der Solidarität untereinander, symbolisch den Braunkohlentag in der Kölner
Innenstadt.

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Barrikaden zerstört – Das RWEmpire schlägt zurück?

Barrikaden zerstört? Hambacher Forst bleibt!
Am Mittwoch, den 08. Mai 2013, wurden durch waldarbeitende Menschen im Auftrag von RWE die Barrikaden im Hambacher Forst entfernt. Mit schwerem Gerät wurden die Barris zerstört und das Holz mitgenommen. Auch wenn Menschen diese Vorgänge nicht verhindern konnten, so wurden immerhin die Arbeiten erschwert und Film- und Fotomaterial davon aufgenommen.

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Braunkohlentag 2013: Protestaktion mit Menschenkette und gelbem Band!

Ein Aufruf verschiedener Anti-Braunkohle-Initiativen und Umweltverbände zur Menschenkette gegen den Braunkohletag am morgigen Donnerstag. Wir unterstützen diesen Aufruf, genauso wie wir mit vielfältigen weiteren Aktionen sympatisieren würden.


Greenpeace-Protest gegen den letztjährigen Braunkohlentag in der Lausitz

Gemeinsam ein Zeichen gegen die klimaschädliche Braunkohle setzen!

16. Mai, 14.00 Uhr, Börsenplatz Köln

Am 16. Mai findet im Kölner IHK-Gebäude der alljährliche Braunkohlentag statt, auf dem sich die deutsche Braunkohlelobby mit ihren höchsten Repräsentanten feiert. Als Redner tritt auch NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin auf. In der Branche herrscht derzeit Goldgräberstimmung, denn im letzten Jahr legte die Braunkohleverstromung kräftig zu. Die Folgen: Die CO2-Emissionen sind gestiegen. Die Gesundheitsbelastungen durch Kraftwerke und Tagebaue sind weiter hoch. Die Braunkohlebagger zerstören ungehindert Jahrhunderte alte Kulturlandschaften und vertreiben die Menschen. Wertvolle Naturschutz- und Waldgebiete werden unwiederbringlich vernichtet. Und die Braunkohlelobby wirbt für die ungebremste Fortsetzung dieses Irrsinns mit provokant falschen Behauptungen wie „die Braunkohle ist der flexible Partner der Erneuerbaren Energien“.

In einem breiten Schulterschluss von Initiativen und Betroffenen aus allen drei großen deutschen Braunkohlerevieren, Umweltverbänden und der klima-allianz deutschland wollen wir am 16.5. vor dem IHK Gebäude in Köln gemeinsam ein deutliches Zeichen gegen die Braunkohle setzen!

Lasst uns den Plänen der Braunkohleindustrie für neue Tagebaue und Kraftwerke eine klare Absage erteilen! Fordern wir die Politik gemeinsam auf, endlich konsequent die Weichen in Richtung Energiewende und Klimaschutz zu stellen!

Die IGBCE hat vor dem Veranstaltungsort bereits eine große Demonstration mit 1000 Teilnehmer/innen angemeldet, um für die Braunkohle zu werben. Also, auf nach Köln! Wir freuen uns über möglichst viele Mitstreiter/innen und Unterstützer/innen!

Treffpunkt:
Wann: 16.5.2013, 14.00 Uhr
Wo: Edith-Stein-Denkmal (Börsenplatz, Ecke Kardinal-Frings-Str./Gereonstr.), Köln

Mehr Infos (ab 13.5.) unter http://braunkohle.kohle-protest.de

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Sprendenaufruf: Brennholz und Digicam(s) ;-)

Ihr lieben Menschen!
Oft werden wir gefragt, was wir noch gebrauchen können, um unsere Infrastruktur aufrecht zu halten und der Umwelt- und Menschzerstörung durch RWE weiterhin mit Euch zusammen etwas entgegensetzen zu können.

Jetzt haben wir wieder eine dringende Idee und damit ne Antwort, der ein Spendenaufruf ist:

1. Wir brauchen Brennholz!

Auch wenn die Tage immer wärmer werden, ist dennoch Brennholz vonnöten und keins mehr da! Es wäre fantastisch, wenn Menschen hier was spenden und vorbeibringen wollen würden! Danke Euch!

2. Wir könnten einen, oder besser sogar zwei digitale Fotoapparate gebrauchen!

Das können sehr gerne alte und günstige Modelle sein, wenn wer noch was im Schrank hat, was als Dritt- oder Viert-Kamera keine Verwendung mehr findet, würden wir uns sehr freuen, wenn wir einen (oder zwei= Fotoapparate zur Dokumentation von Wald, Wiese, nichtmenschlichen Tieren und natürlich auch den Provokationen durch RWE und Sicherheitskräfte mehr hätten. Danke Euch auch hierzu!

Hambacher Forst bleibt – gemeinsam rütteln und schütteln an RWE und seinen Bütteln 🙂

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Und noch eine Studie die bestätigt: Kohlekraft tötet!

Wenige Wochen nachdem Greenpeace mit einer Studie für Aufregung sorgte derzufolge jährlich mehr als 3000 Menschen alleine in Deutschland aufgrund der Auswirkungen der Kohleverbrennung hierzulande sterben, veröffentlicht die NGO »Allianz Gesundheit und Umwelt« (HEAL) eine weitere Studie die zu einem ähnlichen Ergebnis kommt. Nach ihr sind es jährlich 2700 jährliche Todesfälle alleine in Deutschland. EU-weit auf 18200. Nach der Greenpeace-Studie hat die (Braun-) Kohlelobby der Umweltorganisation Panikmache und gezielte Desinformation vorgeworfen. Seltsamerweise war keiner der Kraftwerksbetreiber_innen bereit bei der Veröffentlichung der neuen Studie dabei zu sein, und vor Ort Stellung zu beziehen. Nach der Bestätigung der Gesundheitsgefahren ist die Strategie: Aussitzen und nicht hochkochen.
Die Kraftwerksbetreiber_innen – allen voran das RWE – sehen kein Problem in den tödlichen Auswirkungen ihres Tuns, denn alles fände im Rahmen gesetzlicher Grenzwerte statt.

Das hier hat die Achse des Guten zu der Studie zu sagen.
Long live Wurzeldeppism!

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Gift im Hambacher Forst & Morschenich?!

Fleisch mit Gift (und Rasierklingen), sowie 3 tote Bussarde sind in den vergangenen Woche von Aktivisten der in der nähe der Besetzung am Hambacher Forst gefunden worden.
Das vergiftete Fleisch war an einer Straße am Rande Morschenichs gefunden worden, welche von vielen Menschen zum Spaziergang mit Hunden genutzt wird.
Die 3 toten Bussarde wurden alle im 100 meter Umkreis von Hochständen gefunden. Einer der Bussarde hatte noch immer Fleisch in der Klaue, was ein sehr plötzlichen tot Vermuten lässt,der wahrscheinlich durch Vergiftung erfolgt ist, da keinen erkennbaren Zeichen von Verletzungen des Vogels gab.
Ein „TopSec“ (Top Security Services) T-Shirt wurde 10m entfernt von einem der Kadaver gefunden, zudem gab es an dieser stelle Anzeichen für kürzlichen Forstarbeiten.
Aktuell gibt es keine Vorstellung davon, wer diese Dinge tut, wir behalten die Gegend genau im Auge, da es aktuell einige verdächtige Vorgänge gab. Etwa 11 Gewehrschüsse wurden in der Nähe des Camps am Abend des 1. Mai vernommen und ein großer silberfarbene Geländewagen fuhr in der Gegend rum.
Alle mit Information können gerne Kontakt mit uns aufnemen unter 015737345865 oder per Email: hambacherforst(ät)riseup.net

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Hambacher Forst ist überall!

Derzeit gibt es viele Solidaritätsaktionen für den Erhalt des Hambacher Forstes. Die Passauer Neue Presse schrieb am 19.04: „Einen Farbanschlag verübten unbekannte Täter in der Nacht zum Freitag auf zwei Allianz- Filialen in Alt- und Neuötting: Offenbar mit Farbbeuteln wurden die Fassaden der beiden Niederlassungen verschmutzt. Gleichzeitig machten die Unbekannten mit einem „Bekennerschreiben“, das auch dem Anzeiger in den Briefkasten gelegt wurde, auf ihr Anliegen aufmerksam: Wie es in dem Schreiben heißt, wende man sich damit gegen die Ausweitung des Braunkohletagebaus durch die RWE im „Hambacher Forst“ in Nordrhein-Westfalen. Weil die Allianz Anteile an den RWE hält, habe man die Filialen angegriffen, so das Bekennerschreiben. Manfred Zallinger, Inhaber der Neuöttinger Agentur am Stadtplatz, kann über solche Aktionen nur den Kopf schütteln. Der Gebäudereiniger jedenfalls war schnell bestellt. Indes: Als Zallinger gestern seine Agentur in dem „bunten“ Zustand sah, war ihm „schon komisch“.“

Auf Indymedia Linksunten war folgendes zu finden: „Farbige Kritik und Soli-Erklärungen an der FU Berlin
Dilettantisch revolutionär trieb es Menschen in der Nacht vom 01. zum 02. Mai nach Berlin-Dahlem, um an der FU einige Erklärungen in Farbe zu hinterlassen. Die Universitäten gehören zu diesem Staat und System, sind Zentren der Macht und Kitt der bestehenden Verhältnisse. Besonders das Otto-Suhr-Institut mit seinen engen Verknüpfungen zu Frontex ist uns und anderen ein Dorn im Auge (Wir schrieben ans OSI: „SFB 700 No Justice No Peace“), daneben galt unsere Kritik der Bildungsinstitution allgemein (Wir schrieben an den Henry-Ford-Bau: „Leave FU, go live“).

Unser kleiner Angriff mag wenig ausrichten, aber ein bißchen finanziellen Schaden und auch Aufmerksamkeit erzeugen.
Unsere besondere Solidarität geht an die notwendigen und unterstützenswerten Besetzungen und Kämpfe um Freiräume, gegen Umweltzerstörung und für solidarisches, autonomes Leben im Hambacher Forst, la ZAD und im Susa-Tal (No TAV) (Was wir schrieben: siehe Fotos).

Bildet Euch! Bildet Banden!“

Auf der autonomen Demo zum 1. Mai in Wuppertal gab es ein schönes Transpi zum Hambacher Forst. Den Aufruf zu dieser Demo, in dem der Hambacher Forst auch erwähnt wird könnt ihr hier lesen.

Es ist gut zu spüren dass die eigenen Kämpfe auch an anderen Orten wahrgenommen und unterstützt werden. Weiter so.
Andersherum sei gesagt, dass auch im Hambacher Forst, oder auf der Wiesenbesetzung, andere Kämpfe wahrgenommen und nach Möglichkeiten unterstützt werden. So zum Beispiel der Kampf um den Erhalt des Autonomen Zentrums in Köln, das die Kündigung von der Sparkasse erhalten hat, die am 30. Juni endet. Kein Tag ohne Autonomes Zentrum!
Oder die Kämpfe der Flüchtlinge, z.B. mit der Refugees Revolution Bus Tour: Kein Mensch ist illegal!, die Auseinandersetzungen in Berlin und anderswo gegen Gentrifizierung und Zwangsräumungen: Jede Miete ist zu hoch!
Und natürlich die Kämpfe in der ZAD und im Valle de Susa nicht zu vergessen: vinci degage!

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Am 16. Mai tagt die Kohlelobby in Köln

Am 16. Mai treffen sich die Braunkohlelobby aus Vertretern der großen Energieunternehmen, Politikern und Verwaltungsleuten (z.B. Bezirksregierung) zum Braunkohletag in der IHK in Köln (manche werden sich vielleicht nicht entscheiden können: „Gehe ich heute als RWE, oder als Politiker_in, oder heute mal als Verwaltungsmensch, hm vielleicht als alles“. Es ist Zeit der Braunkohlelobby zu zeigen, dass ein Treffen in Köln, die Millionenstadt die genau in Windrichtung der Braunkohlekraftwerke und Tagebaue liegt und so eine schwer toxische Luft herübergeweht bekommt, dass ein Treffen in dieser Stadt kein Heimspiel mehr für sie sein kann. Tragen wir also unseren Protest und Widerstand auf vielfältige Weise an diesem Tag auf die Straßen Kölns und vor die Tore der IHK. Überlegt euch selber was ihr an diesem Tag beitragen wollt und/oder achtet auf weitere Ankündigungen.

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