Aktions Ticker / Infos

Seit Freitag geht es im Rheinischen Braunkohlerevier rund. Die Hambachbahn wurde bis Montag 14 Uhr blockiert, insgesamt 19 Stunden.

Sechzehn Blockierer*innen und viele weitere Unterstützer*innen haben viele Stunden im strömenden Regen verbracht. Der Preis für den Erfolg dieser Aktion werden eine Menge Erkältungen sein.
Wenn ihr die Aktion im Nachhinein unterstützen wollt, sind Sachspenden wie Ingwer, Knoblauch und Zitronen sehr hilfreich. Falls es für euch zumindest ausnahmsweise OK ist, wären erst recht Einladungen in beheizte Badezimmer ein Traum.

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Tagesbericht…

Polizeikräfte stationieren sich auf den Straßen zu den Protestcamps

14.08.2015, Kerpen/Buir. Schon zum Auftakt der Aktionstage gegen den Energieriesen RWE zeigt die Polizei Präsenz im Rheinischen Braunkohlerevier zwischen Köln und Aachen. So wurde die Wald- und Wiesenbesetzung rund um den Hambacher Forst schon seit heute morgen von der Polizei belagert.
Im Verlaufe des Morgens kam es dann zu willkürlichen Kontrollen am Bahnhof von Buir, wobei mehreren Aktivisten Mobiltelefone abgenommen wurden.
Außerdem gab es einige Räumungsdrohgebärden im Wald, wozu eine Hundertschaft sowie Räumfahrzeuge am Waldrand aufgefahren wurden.
Im Laufe des Tages wurde schließlich eine Person festgenommen, deren Verbleib bislang unbekannt ist.
Die Polizei ließ ihre Drogebärden gegen Mittag gipfeln, indem sie eine Lebendbarrikade kesselte – aber nicht räumte – und sich kurzzeitig am Eingang des Hambacher Forst Protestcamps positionierte.

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Zeitungsartikel in der Taz

https://hfbnode3.menkent.uberspace.de/pictures/_data/i/upload/2015/07/22/20150722223502-106382ed-me.jpg

Gewalt im Vorfeld der Braunkohleproteste
„Ich brech dir die Finger“

Die ProtestlerInnen machen den Ordnungskräften vor Beginn der Antibraunkohleproteste schwere Vorwürfe. Ein Anwalt spricht von Polizeistaatmethoden.
Quelle:http://taz.de/Gewalt-im-Vorfeld-der-Braunkohleproteste/!5223296/

BERLIN taz | Drohungen, Schläge ins Gesicht, Verletzungen am Rücken: BraunkohlegegnerInnen machen der Polizei im Rheinland schwere Vorwürfe. Bei der Anreise zu den geplanten „Ende Gelände“-Protesten am Wochenende waren sechs AktivistinInnen in Niederaußem in der Nähe von Köln von der Polizei angehalten und später aufs Revier gebracht worden.

Laut einer der vier Frauen im Auto, die Hannah genannt werden will, sollen die PolizistInnen dabei aggressiv aufgetreten sein. Nachdem sie die Insassen nach eigener Aussage als „Kohleaktivisten“ erkannt hatten, forderten sie nicht nur die Papiere des Fahrers, sondern auch die der anderen.

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Ticker/Info

Text zum heutigen Polizei Einsatz: Polizei im Wald, Räumung und Kessel am Bahnhof
Aktuelle Geschehen oben

    17:30 Uhr Alle Brücken Richtung Tagebau Hambach sind dicht, um die Bagger werden Bauzäune errichtet, Polizei von Aachen und Köln wurde in den Kreis Erkelenz verlegt. Auf den Polizeiwachen Düren und Jülich wird aufgerüstet. Nach Radiobeiträgen z.B. Radio Erft sollen ca. 1200 Polizist*innen über das Wochenende im Einsatz sein.
    17:00 Uhr In Morschenich sind nachwievor Polizist*innen stationiert
    16:20 Uhr Kontrollen zwischen Hambacher Forst und dem Klimacamp
    16:00 Uhr Mittlerweile wirkt es recht ruhig um Wiese und Wald wir warten auf Neuigkeiten
    15:30 Uhr Clowns im Camp formieren sich
    14:23 Uhr Drei Polizeiwannen positionieren sich am Hangar und der Umgebung der Wiese
    14:15 Uhr Die Polizei zieht sich zum Großteil aus dem Wald zurück, es gibt den bislang unbestätigten Verdacht, dass sie sich Richtung Wiesenbesetzung verlagern
    13:59 Uhr Belagerung an der Lebendbarrikade hält weiter an
    13:52 Uhr Am Kieswerk ist es weiterhin ruhig
    13:42 Uhr Die Polizei hat sich Zugang zum Wald verschafft und fängt an die Barrikaden hinter der Lebendbarrikade an zu räumen. Die Lebendbarrikade steht noch
    13:29 Uhr Ein Wasserwerfer wurde in nähe der Lebendbarrikade gesichtet, Näheres ist nicht bekannt
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Polizei im Wald, Räumung und Kessel am Bahnhof

Es hört nicht auf. Polizei im Wald und am Bahnhof von Buir.
Am heutigen Tag zu früher Stunde sind 25 Wannen (Polizei PKW) am Hambacher Forst aufgefahren. Dort befindet sich wieder eine Lebende Barikade, in der sich eine Person befindet. Sie stehen derzeit am Eingang zum Wald und fangen an, die Barikade zu räumen. An diesem Ort wurde vor einigen Wochen der Turm geräumt und seit dem sitzt unser Compa Jus in Haft in Köln.

Gleichzeitig wurden nach unserem Wissen mehrere Menschen, die sich am Bahnhof von Buir befinden, umzingelt, sie sollen ihrer Personalien abgeben. Sie verweigerten dies und darauf brach der Kontakt zu ihnen ab.
In den letzten Wochen kam es zu unzähligen Repressionen gegen Aktive aus dem Braunkohle Widerstand mit Inhaftierungen, Misshandlungen auf den Polizeiwachen bis hin zu Schikanen und Übergriffen seitens des von RWE eingesetzten Wachpersonals. Berichtet in den Medien fanden selten bis gar nicht statt. Einige „Solidarische-Organisationen“ schweigen dazu genauso bis jetzt.
Es ist davon auszugehen das die Aktiven aus dem Kampf um den Hambacher Forst stellvertretend für uns alle die Repressionen zu spüren bekommen.

Info/Ticker

Unterstützt den Kampf im und um den Hambacher Forst:
Mach Mit
Autonomer Aufruf zu dezentralen Aktionen 14.-16.August 2015
Kampagne gegen die Rodungssaison 2015/2016 „Um jeden Meter kämpfen!“

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Der Verteidiger des Hambacher Forstes Jus ist immer noch im Gefängnis im Hungerstreik (24. Tag)

Jus versucht, durch den Hungerstreik die Aufmerksamkeit auf die Realitäten der extremen Energienutzung von Braunkohle aus den Tagebauen der RWE zu lenken, gegen die er protestiert. Diese stellen die größte Quelle von CO2-Emissionen in Europa dar, destabilisieren das globale Klima , lösen Wellen von Klimaflüchtlingen aus und haben Auswirkungen auf Ressourcen und ökologischen Kollaps. Hier findet das sechstgrößte menschengemachte Artensterben der Welt statt.
Darüberhinaus protestiert er gegen die Verstrickung von rwe, örtlicher Polizei und Justiz zum Schutz der Unternehmensinteressen von RWE und die massiven Ausgaben von öffentlichen Mittel, um Umweltaktivisten, die unseren Planeten verteidigen, anzugreifen und zu kriminalisieren.
 
Während der Klimawandel sich im rasanten Tempo weiterentwickelt, werden die letzten verbliebenen Lebensräume wie der Hambacher Forst auf einen Unternehmenshackblock gelegt. Die Erde ist nur noch eine Ware für Klimaverbrecher wie RWE, die sich weiterhin auf dem ganzen Planeten austoben. Es ist an uns, den Druck aufrechtzuerhalten und den Alarmruf zu erhöhen!

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Ticker zum Polizeiensatz nach Spontandemo

Artikel zum Ticker: Polizeieinsatz in Köln bei Spontandemonstration

Aktuell Geschehen oben

04:00 Uhr Die vierzehnte und letzte Person (nur in Kalk gezählt) ist draußen.
03:40 Uhr Jetzt passiert lange nichts, aber es sind immer noch einige Menschen drin. Auch Prügeln ist anstrengend- vermutlich braucht die Polizei eine Pause.
02:30 Uhr Zwei weitere Menschen sind draußen. Es steht zu hoffen, dass die wartenden Menschen Bescheid bekommen, wenn die letzte Person entlassen wurde, sonst bleiben sie die ganze Nacht.

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Polizeieinsatz in Köln bei Spontandemonstration

„Sehr geehrte Damen und Herren in den Redaktionen,

bitte beachten Sie die folgende Pressemitteilung einer Gruppe einer
Spontandemonstration in Köln.

Mit freundlichen Grüßen,
das Presseteam vom Klimacamp im Rheinland

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Köln 12.08.2015; Am heutigen Mittwochnachmittag fand eine Spontandemonstration in Köln statt. Anlass dafür ist die Inhaftierung eines Aktivisten aus dem Hambacher Forst, welcher am 22. Juli bei der Räumung einer „lebenden Barrikade“ festgenommen wurde und sich seitdem in U-Haft befindet. Zudem befindet er sich seitdem in Hungerstreik.

Die Spontandemonstration startete an der JVA Köln/Ossendorf und zog von dort in Richtung Ehrenfeld.
Wie uns Aktivist*innen vor Ort berichten, ist die Spontandemonstration von 30 – 40 Polizist*innen gekesselt worden. Derzeit befinden sich ca. 40 Spontandemonstrant*innen im Polizeikessel. Laut Aussagen von vor Ort darf kein Wasser in den Polizeikessel gebracht werden.

Eine Person ist für Interviews und Anfragen der Presse vor Ort bereit:
0157 371 81 446

Mit freundlichen Grüßen,
das Presseteam vom Klimacamp“

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Lebenszeichen aus der JVA

„Wir haben heute endlich ein Lebenszeichen aus der JVA bekommen. Jus hat die Briefe gestern geschickt und heute waren sie schon in unseren Briefkästen.

Es scheint ihm, außer dass er durch den Hungerstreik langsam ist, gut zu gehen. Er nützt die Zeit um runter zu kommen und zu reflektieren. Er schreibt, dass er mit den anderen Insassen gut klar kommt und dass eine schöne Empathie füreinander herrscht. Er freut sich sehr über sein großes Fenster mit Blick auf den grünen Hof und die vielen Vögel, die sich über sein Essen freuen.

Er schrieb auch, dass er unsere Versammlung außerhalb der JVA hören konnte und dass es ihm viel Kraft gegeben hat zu wissen, dass er nicht alleine ist.“

Am Montag wird Jus erstmals nach fast drei Wochen Besuch von seiner Freundin und von seinem Anwalt erhalten.

Eine Kopie des Briefes an Kurt findet sich unter https://hambacherforst.org/upload/BriefdesAktivistenausderIsolationshaft.pdf

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An die, die bei der Turmräumung dabei waren

Christian Mertens, ein unterstützender Anwalt aus Köln, hat angeboten, am Montag ein Treffen für alle zu machen, die bei der Turmräumung waren und rechtliche Fragen und/oder Anmerkungen zu der Turmräumung vor zwei Wochen haben. Das kann natürlich auch anonym passieren.

Bei der Turmräumung wurde eine bewohnte Barrikade am Waldeingang geräumt, es wurden Aktivist*innen festgenommen, ein Mensch, der oben festgekettet war sitzt seitdem im Knast und befindet sich im Hungerstreik.

Zeug_innenaussagen von unserer Seite zur Türmräumung sind extrem wichtig zur Unterstützung dieses Aktivisten!

Wer Interesse hat kann sich gerne auf der Wiesennummer melden: 015754136100

Der erste Termin ist zwar vorbei, weitere Beobachtungen (insbesondere zu den Uhrzeiten 9 und 12:30 Uhr) sind sehr willkommen.

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