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Bisheriger Verlauf der Rodungssaison


RWE will wieder roden – von Oktober bis Februar sollen Bäume fallen. Wir jedes Jahr soll ein 200 bis 400 Meter breiter Streifen des Hambacher Forsts völlig zerstört werden. Das wollen wir nicht zulassen! Wir werden während der gesamten Rodungssaison im Wald sein – und wenn die Fällungen beginnen, werden wir eingreifen! Kommt in dieser Zeit auf die Besetzung – so lange und zu so vielen wie ihr könnt.
Neben den permanenten Waldschutz gibt es noch folgende Termine:

9-18 Oktober: Skill-Sharing-Camp

17 Oktober: anschlussfähige Blockade der Hambachbahn
18 Oktober: Großer Waldspaziergang mit Michael Zobel
 
20-29 November: Aktionswoche in der heißen Phase der Rodung

22-31 Januar: Aktionswoche gegen Ende der Rodungssaison

Der Aufruf…….

Stoppt die Rodungssaison im Hambacher Forst 2015 / 2016

Jedes Jahr ab dem 1. Oktober wird der Hambacher Forst bei Köln / Deutschland weiter gerodet. Die Rodungsarbeiten sind Teil der Ausweitung des Braunkohletagebaus Hambach.

Der restliche Hambacher Forst, Teil des einst 6000 h großen Bürgewaldes, ist ökologisch einzigartig in Europa. Seit mehr als dreißig Jahren wird dieser von dem Energiekonzern RWE gerodet. Heute sind nicht einmal mehr 500 Hektar davon vorhanden und sollen nach den Plänen der Regierung und RWE in den kommenden vier Jahren dem Tagebau weichen.

Denn unter dem Boden des Waldes befindet sich das so genannte „braune Gold“: Die Braunkohle. Sie wird im sogenannten Rheinischen Braunkohlerevier zwischen Köln und Aachen seit über hundert Jahren gefördert. 1970 wurde die Genehmigung des Projekts zur großflächigen Förderung von Braunkohle bewilligt. Dieses umfasste die Erschließung von drei Großtagebauen, Ausbau und Neubau von Kraftwerken, sowie die dazu benötigte Infrastruktur. Das führte zur Schließung der kleinen Tagebaue, Industriesparten und Verkleinerung der landwirtschaftlichen/ bäuerlichen Struktur. Ein Wandel, der sich durch das gesamte westdeutsche Bundesgebiet (BRD) . Börsenhandel, das sogenannte „Wettrüsten“ im Kalten Krieg und Millionen an Mark zur wirtschaftlichen Sanierung begünstigten diese Entwicklung.

Der strukturelle Umbruch in der Region führte zur weiteren Ansiedlung und dem Ausbau bestehender Großindustrien. Die Schwermetall- und Chemiefabriken, sowie die Verstromung von Kohle sind fester Bestandteil der Region. Sie haben die Landschaften seit dem Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert stark geprägt.
Hinzu kommen die gesetzlich geschaffenen Rahmenbedingungen. Ein Geflecht aus politischen Entscheidungsträger_innen, Konzernen und Behörden ist das Resultat.

Die Braunkohleförderung und -verstromung gehört zu den weltweit größten Einzelemittenten an CO2. Sie trägt mit zu lebensfeindlichen Verhältnissen, verschlingt ganze Landstriche und löscht sie damit unwiderruflich aus.
Jedes Jahr vom 1. Oktober bis zum 31. März lässt RWE den Hambacher Forst weiter roden, um Platz für den Tagebau zu machen. 180 Tage des Widerstandes gegen diese zerstörerische Maschinerie.

Es wird markiert und informiert: Wir machen die Folgen der Braunkohleverstromung, -förderung und der damit verbundenen Abholzung sichtbar und zeigen Handlungsmöglichkeiten, um eine Gegenöffentlichkeit zu schaffen.

Es wird blockiert und sabotiert: Durch das direkte Eingreifen in die Betriebsabläufe während der Rodungen und darüber hinaus. Damit werden die Rodungsarbeiten erschwert und aufwändiger gestaltet und finanzielle Schäden angerichtet.

Es wird experimentiert: Bei dem Austausch von Erfahrungen und Aneignung von Kenntnissen. Eine Vernetzung auf regionaler und internationaler Ebene wird aufgebaut. Das Ergebnis ist die Selbstorganisation des Alltages und Hinterfragung des eigenen Handelns. Die Organisation des gemeinsamen Zusammenlebens macht ein Handeln erst möglich. Denn die Aktionen sind Reaktionen unserer Lebenseinstellung und Lebensweisen.

Zum Start der Rodungssaison findet vom 09. bis 18. Oktober ein Skill Sharing Camp im Hambacher Forst und der Werkstatt für Aktionen und Alternativen in Düren (waa.blogsport.de) statt.

Weitere Informationen,Termine, Aufrufe, Plakate, Aufkleber etc. folgen – siehe hambacherforst.blogsport.de
Ihr erreicht uns per Mail: hambacherforst@nullriseup.net (gpg: 0xBF632349BA1725B1)


Der Flyertext……

Stoppt die Rodungssaison im Hambacher Forst 2015 / 2016

Um jeden Meter kämpfen!

Jedes Jahr vom 1. Oktober bis zum 31. März wird der Hambacher Forst bei Köln (Deutschland) weiter gerodet, um Platz für die Ausweitung des Braunkohletagebaus Hambach zu machen.

Einst war dieser in Europa ökologisch einzigartige Wald 6000 Hektar groß. Seit mehr als dreißig Jahren wird er vom Energiekonzern RWE gerodet. Heute sind nicht einmal mehr 500 hektar vorhanden.

Die Braunkohleverstromung gehört zu den weltweit größten CO2-Quellen. Sie trägt bei zu lebensfeindlichen Verhältnissen bei und löscht ganze Landstriche unwiderruflich aus.
Dem gilt es sich entschlossen entgegen zu stellen.

Deshalb laden wir euch herzlich ein, beim Skillsharing-Camp im Braunkohlerevier dabei zu sein, sowie zu den folgenden Blockadeaktion. Es wird auch wieder einem geführten Waldspaziergang geben.

Lasst uns gemeinsam diesen Irrsinn stoppen!

Es wird informiert, blockiert, experimentiert und sabotiert!

Weitere Informationen findet ihr unter hambacherforst.blogsport.de & waa.blogsport.de

Termine:

Freitag, 9. Oktober, bis Sonntag, 18. Oktober: Skillsharing-Camp in Hambacher Forst und WAA
Samstag, 17. Oktober: Anschlussfähige Blockadeaktion
Sonntag, 18. Oktober: Großer Waldspaziergang mit Michael Zobel
Freitag, 20. November, bis Sonntag, 29. November: Aktionswoche in der heißen Phase der Rodung
Freitag, 22. Januar, bis Sonntag, 31. Januar: Aktionswoche