Ich bin der Boden und manchmal- das muss ich zugeben- lache ich über euch Menschen. Ihr wuselt auf mir herum und denkt ihr wärt so groß, hättet so viel Macht. Ja, es tut weh, dass ihr mich missachtet, meine Gaben nicht wertschätzt, aber ihr seid es, die daran zugrunde gehen werden. Ich existiere schon seid Milliarden Jahren, habe mich immer verändert, werde mich weiter verändern, werde weiter existieren. Mit oder ohne euch.
Wir liegen umhüllt von einer grünschattierten Hängematte eingehüllt in unsere eigene Wirklichkeit. Über uns das saftige Dach des kleinen Wäldchens, etwas abseits vom Troubel des Camps. Wir sind zugleich draußen in Freiheit und geborgen in unserem Cocon. Es ist ein Ort der Zeitlosigkeit, ein Ort an dem Geschichten geteilt werden können. Geschichten, die so kraftvoll und zerbrechlich zugleich sind, dass sie sich nur an Orten wie diesen trauen die Lippen des Erzählenden zu verlassen. Eine solche Geschichte macht sich nun auf den Weg zu meinem Ohr. Und Momo-so nenne ich mich hier- hört zu.