Einige Erinnerungen und Gedanken: Wald, Macht & Ausschlüsse

Zwei Jahre später finde ich eine eigene Stimme, verstehe die Wichtigkeit, davon zu sprechen was passiert ist. Ich versuche Muster aufzuzeigen: Diese Machtpositionen sind in vielen Formen in der Bewegung wiederzufinden. Mit einer geschärften Wahrnehmung dafür können sie gesehen, offengelegt, kritisiert und überwunden werden.

Ich war unerfahren. 2Xjährig aus einer behütetten Familie. Als Autist*in war mir von klein auf ungesprochen verständlich gewesen, dass ich nicht zu dieser Welt passt— nein, diese Welt einfach falsch ist. Unterschiedlich Subkulturen habe ich durchwachsen, ihre Häute angenommen und wieder abgestriffen, Immer auf der Suche nach Verständniss und Verstehen, so vieles was ich jetzt benennen kann, was ich bestimmen kann, war früher nur ein unklares Sehnen gewessen. Ein Wissen aus der Tiefe meines Seins, das etwas Anderes möglich sein muss, vielleicht sogar irgendwo Realität ist, nicht nur in meiner Fantasie.

2015 kam ich das erste mal in den Wald. Noch nie hat mich ein Ort gleichzeitig so fasziniert und abgeschreckt. Ich weiß noch genau, wie mich ein Mensch in einer Septembernacht an der Autobahnabfahrt rausließ. Im Dunkeln lief ich der Karte hinterher, die ich auf ein zerknittertes Stück Papier gemalt hatte.
Die Nacht schien dunkler zu sein als sonst, ich schwamm ruhig durch sie hindurch, bis ein Klingeln mich aus dem Moment holte. Ein vermummter Mensch auf Fahrrad hielt an, bot an mich zur Wiese mitzunehmen. Ich setze mich auf den Gepäckträger, war mir unsicher, ob es ok sei, sich an der Person festzuhalten, und schwankte dann lieber etwas mehr hin und her.

Sie setzte mich auf der Wiese ab und

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Bure : Der Lejuc-Wald ist wiederbesetzt!

Den folgenden Text wurde auf bureburebure.info gefunden. Also hin da wer kann und will!
Es gibt auch eine deutsche Version, mit Hintergrundwissenswertem aber bisher ohne Aktualitäten

UPDATE 20 Juli:
Die Besetzung wurde geräumt. Insgesamt haben wir seit Beginn der Wiederbesetzung und der Räumung 17 Festnahmen gezählt:

  • 8 Personen bei Ausweiskontrollen, alle sind frei
  • 8 Personen in Haft, alle sind wieder frei
  • Eine Person, die sich unter richterlicher Aufsicht mit Gebietsverbot befand, wurde festgenommen und wegen Verstoßes gegen die richterliche Aufsicht für vier Monate ins Gefängnis gesteckt
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Das A-Team auf dem Skillshare

Es wird auf dem Skillshare ein Awareness-Team geben. Ihr erkennt das Awareness-Team an den pinken Armbändern oder Halsbändern. Zu diesem könnt ihr kommen, wenn ihr gerade eine beschissene Erfahrung gemacht habt oder euch sonst wie emotionale Unterstützung wünschst. Im Fall von übergriffigen Verhalten und Ähnlichem bieten wir auch an, die Täterkonfrontation zu übernehmen. Wenn ihr gerade niemanden vom Team seht, erreicht ihr auch jemanden unter: +49 163 3519852

Aktuell ist das Awarenessteam noch deutlich zu klein, um die zu erwartende Veranstaltungsgröße zu stemmen. Wenn du Interesse hast, komm doch einfach zum Awareness-Treffen, täglich um 19:30. Kein Vorwissen erforderlich.

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Es braucht eure Unterstützung!

Edit: Die Repressionskosten haben sich auf mindestens 150000€ erhöht.

Spendenkonto: https://www.campax.org/de/spende-climate-justice

Dieser Aufruf von Aktivist*innen aus der Schweiz erreichte uns per Mail:

Es braucht eure Unterstützung!

Am vergangenen Montag, 8. Juli, haben wir mit mehreren hundert mutigen Aktivist*innen eine bunte und gewaltfreie Aktion des zivilen Ungehorsams durchgeführt. Um auf die umweltzerstörerische Investitionspolitik der beiden Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse aufmerksam zu machen, wurden während mehreren Stunden die Eingänge der beiden Bankengebäude in Basel bzw. Zürich blockiert. Die Polizei hat die Blockaden in Basel und Zürich teilweise äusserst gewaltsam geräumt. Dutzende Aktivist*innen wurden während zwei Tagen inhaftiert.

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Is Hambi a threat again? Rückblick auf einen militanten Jahreswechsel

Dieser Text wurde auf de.indymedia.org gefunden.

Seit der kläglich gescheiterten Räumung der Polizei mit tausenden von Cops im September 2018 ist viel passiert rund um den Hambacher Wald. Die Baumhaussiedlungen wurden wieder aufgebaut, Kohlebagger blockiert, Häuser in Manheim und Morschenich (Dörfer die abgerissen werden sollen für die Kohle) besetzt, in sämtlichen Medien darüber berichtet und auch so manch eine Sabotageaktion durchgeführt. Es wurden viele Grundsatzdebatten innerhalb und außerhalb des Projektes geführt. Und die Frage um Deutungshoheit über das Projekt war ein zentraler Punkt im Herbst 2018. Mit dem Text wollen wir einen kleinen Überblick über militante Aktionen rund um den Hambi geben, da diese oft kaum Öffentlichkeit bekommen und von vielen im Herbst als Aktionen von Provokateur*innen abgetan wurden. Doch auch militante Taktiken sind seit Jahren ein Teil des Kampfes gegen den Hambacher Tagebau und die Klimakatastrophe. Um darauf hinzuweisen und zu zeigen, dass es in diesem Kontext viele militante Aktionen gibt, wie die Polizei dagegen vorgeht und wie es vielleicht weitergehen kann, haben wir diesen Text geschrieben.

 

 

 

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Generalvollmacht für den Konzern!

„Für Hambach werden wir eine komplett neue Braunkohlenplanung machen,
damit könnte der Wald dauerhaft erhalten werden“ …

… so „kürzlich“ der Vorstandsvorsitzende der RWE AG, Rolf Martin Schmitz, gemäß Kölner Stadt-Anzeiger, Rhein-Erft, Seite 32, letzte Spalte, letzter Absatz: „Bagger kommen dem Wald näher“.

Was bedeutet das im Einzelnen?

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Aufruf einiger Waldbesetzis anlässlich der gestrigen Ankündigung RWEs im Hambi Bäume fällen zu wollen

Gefunden auf Indymedia:

RWE verkündete gestern via Pressemitteilung im gewohnt selbstsicheren Stil, Bäume, welche „durch die Trockenheit des vergangenen Sommers sowie durch Schädlingsbefall abgestorben oder unheilbar geschädigt“ seien, „zeitnah“ fällen zu wollen. Betroffen wären 9 verschiedene, nicht näher definierte, Stellen im besetzten Teil des Waldes, im Merzenicher Erbwald nähe Morschenich, in Waldstücken nahe der Hambachbahn sowie im Tagebaugelände.

Auch wenn wir nichts gegen ab und zu auf die Schienen fallende Bäume haben, werden wir uns im Folgenden auf die ökologisch wertvolleren zusammenhängenden Waldstücke im besetzten Teil des Waldes sowie im Merzenicher Erbwald beziehen.

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Osterholz bleibt! Aufruf zum Waldspaziergang

Seiten zum Thema Osterholz auf diesem Blog:

https://osterholzbleibt.noblogs.org/

Stellt euch vor, wir Leben im Jahr 2019 und immer mehr Städte rufen den Klimanotstand aus. Aber die Klimakrise wird von großen Teilen der Politik auch heute immer noch nicht ernst genommen, auch das Ausrufen vom Klimanotstand ist oft nur ein symbolischen Akt.

Wenn es nach der Firma Oetelshofen geht, werden Ende des Jahres fünf Hektar Wald im Osterholz gerodet, und zwar aus Kostengründen. Der Osterholzer Wald soll für eine sogenannte Abraumhalde weichen. Auf dieser Abraumhalde soll unbrauchbares Material aus dem Steinbruch Osterholz gelagert werden.

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Ein paar Gedanken von Luna zu Schuhen, aufstehen und Respekt

Da ich ja heute nicht anwesend bin und mir entsprechend auch die Chance auf ein letztes Wort fehlt, formuliere ich hier ein paar (nicht ganz nüchterne) Gedanken zu dem Tripod-Prozess und der Ordnungshaft wegen „fehlenden Respektes“.

Während der Skandalverhandlung vom 13.06. war ich die einzige auf der Anklage/Verteidigungs-Bank, die von Beginn aus Schuhe trug. Ich frage mich jetzt, warum eigentlich? Warum trage ich bei strahlendem Sonnenschein Schuhe? Naja, vermutlich zwei Gründe. Erstens finde ich heißen Asphalt im Sommer tatsächlich nicht sonderlich angenehm. Und zweitens vermutlich Eitelkeit. Ich meine, wenn ich mich für den Prozess schon komplett schwarz anziehe gehören irgendwie auch schwarze Schuhe dazu. Vielleicht ist Eitelkeit eine Schwäche von mir. Aber fehlender Respekt ist es sicher nicht.

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Warum wir nicht zum Hauptverhandlungstermin am 27.06. erscheinen werden – ein Statement von Luna und B-Mike

In den zwei Verhandlungstagen der ersten Instanz sowie den bisherigen beiden der Berufung haben wir viele Absurditäten in dem Prozess zu einer Blockade der Hambachbahn 2017 erlebt und auf Twitter unter #TripodProzess live darüber berichtet. Unter den Aspekten der Unterhaltung und der Berichterstattung ist es eigentlich sehr schade, dass wir als Angeklagte am nächsten Verhandlungstag nicht erscheinen werden. Aber es gibt gerade schlicht und einfach wichtigeres, ihr könnt euch vielleicht denken was? Natürlich das Fusion Festival.

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