Banneraktion bei Manheim

Braunkohlegegner_innen von der „BUND Jugend“ dem „BUND“ plus unabhängige Untestützer_innen haben gestern auf einer Wiese des BUND bei Manheim Banner gegen Braunkohle installiert, so dass sie von der Autobahn A4 gut sichtbar sind. Die Fläche, die nach den Plänen von RWE genauso dem Tagebau zum Opfer fallen soll wie Manheim selbst beherbergt eine römische Grabstelle aus dem 2. oder 3. Jahrhundert der neuen Zeitrechnung.
In der Pressemitteilung zur Aktion wird auch Stellung zur Räumung und zur versuchten Kriminalisierung der Besetzer_innen Stellung bezogen:
„Nach der Räumung der Waldbesetzung im Hambacher Forst wollen wir mit der Aktion auch ein Zeichen gegen den Versuch von RWE, Behörden und Teilen der Medien setzen, die Tagebaugegner zu kriminalisieren. BUNDjugend und BUND solidarisieren sich mit allen gewaltfreien Aktionen zur Beendigung des Umweltfrevels im Braunkohlenrevier“ so Felicitas Schlang von der BUNDjugend NRW. „Wir werden weiter in der Region präsent sein, um die Öffentlichkeit über die Zerstörung der Natur in der Region und des globalen Klimas durch RWE zu informieren.“

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RWE, die Polizei und Eigentum

Bereits im Sommer, als RWE rumjammerte dass Kohlegegner_innen das Eigentum von RWE nicht achten würde (weil diese ihnen auf ein Dach geklettert sind um ein Transpi zu halten), entstand dieser Text der darauf eingeht, in welchen Fällen RWE besonders viel von Eigentum hält (wenn es um das eigene Eigentum geht, das als Kapital zur Wertvermehrung dient) und in welchen Fällen nicht so viel (wenn es um das Eigentum anderer geht, deren Eigentum in Form von Häusern, Flächen und sonstigem gerade auf dem Gebiet steht, das RWE gerne sein Eigentum nennen würde, um es abzubaggern. In diesem Fall werden die ehemaligen Eigentümer_innen einfach per Bergrecht enteignet, wenn sie sich nicht auszahlen lassen wollen). Auch geht der Text darauf ein, was von Eigentum im Generellen zu halten ist (Eigentum ist der verrechtlichte Ausschluss einer Nutzung von Dingen für die Allgemeinheit).
Dass die Interessenslage von RWE besonders auf das eigene Eigentum ausgerichtet ist, liegt in der Natur der Sache. Die aktuellen Fälle, in denen die Polizei Rhein-Erft sich offensichtlich zur peinlichen Handlangerin von RWE macht, lassen nun auch Rückschlüsse auf die Natur dieser Einrichtung zu. Mensch muss es sich einmal auf der Zunge zergehen lassen: Die Polizei Rhein-Erft ist mit einem Großaufgebot zur Stelle um das Eigentum von RWE, in Form von ein bisschen Totholz, zu schützen – während sie die elementaren Ressourcen der Aktivist_innen – warme Klamotten und Schlafsäcke im Winter – bewusst zerstören. Die Polizei ist eben nicht die neutrale Instanz, als die sie sich gerne darstellt. Ihre zentrale Rolle ist die Gewährleistung derjenigen Gesetze, die notwendig sind, um in einem bestimmten Wirtschaftsstandort Profite zu machen. Über diese Tatsache sind wir nicht verwundert, sondern nur über die Offensichtlichkeit mit der die Polizei Rhein-Erft sich gerade entlarvt.
Von r.s.

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Nach polizeilicher Zerstörung unserer Sachen: Frage nach Spenden

In der Zeit nach der Räumung wurde sehr viel gespendet, was es uns erst ermöglicht hatte die Neubesetzung aufrecht zu erhalten. Nachdem wir nun erfahren haben, dass die Polizei unsere gesamten Sachen, die wir im letzten halben Jahr zusammengesammelt haben zerstört hat, müssen wir nun um noch mehr Spenden bitten, um wieder handlungsfähig zu werden und gut über den Winter zu kommen.
Alleine shon damit wir uns gemeinsam darüber freuen können, dass die Polizei Rhein-Erft sich noch so oft zum Deppen von RWE machen kann; es wird immer nach hinten losgehen. Hier findet ihr unser Spendenkonto (im Vergleich zu jeder NGO fließt 100 % der Spenden in Aktionen) und hier die Liste was gebraucht wird.

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PM: Polizei klaut Eigentum der Waldbesetzung und entsorgt dieses als „Müll“

Kerpen. Bereits zum vierten Mal, waren heute Aktivist_innen der geräumten Waldbesetzung im Hambacher Forst vor der Polizeiwache Kerpen um ihre Sachen zurückzufordern, die während der Räumung zurückgeblieben sind. Nachdem sie über Stunden in der Kälte stehen mussten bis der Verantwortliche Beamte eintraf, wurde ihnen mitgeteilt, dass all ihre Sachen – mit der Ausnahme von 4 Fahrrädern und wenigen Kleinstgegenständen – als Müll entsorgt wurde. Dafür besteht keine Rechtsgrundlage.

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Polizei Kerpen entsorgt Sachen der Besetzer_innen als „Müll“

Bereits zum vierten Mal, waren heute Aktivist_innen der alten Waldbesetzung vor der Polizeiwache Kerpen um ihre Sachen zurückzufordern, die während der Räumung zurückgeblieben sind. Bis auf eine kleine Liste voller Lächerlichkeiten wie zwei Messer, ein Taschenmesser, ein Schlüssel (Dinge die sie nur auf genaue Beschreibung der Bestitzer_innen rausgeben wollen) hätten sie alles als „Müll“ entsorgt. Eine kleine Auflistung was die Polizei Kerpen demnach als Müll betrachtet:

  • Ein Tippi
  • die gesamte Küchenausrüstung (samt Gasbrenner, Großtöpfen,…)
  • Die komplette Werkstatt (samt vieler hochwertigen Werkzeugen, die nur geliehen waren)
  • Zelte samt Schlafsäcken, Isomatten,… und das im Winter
  • Kleidung (einige würden nun komplett ohne warme Kleidung dastehen, wenn Unterstützer_innen nicht so fleißig gespendet hätten)
  • Privatsachen aller Art – bei einigen sogar die Geldbeutel

Damit verstößt die Polizei gegen eben jene Gesetze die sie zu schützen vorgibt. Versucht sie im Normalfall sich als „Freund und Helfer“ darzustellen, der die Leute vor Handtaschendieb_innen schützt, agiert sie nun selber als Handtaschendiebin, und einiges mehr.
Und wird die Liste der Rechstbrüche der Polizei Rhein-Erft von Tag zu Tag länger.

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Zermürbungstaktik bei Herausgabe der Sachen

Kerpen. Weiterhin stehen noch immer Leute vor dem Polizeirevier in Kerpen und warten auf die Dinge, die Polizei seit der Räumung nicht rausrücken wollen. Obwohl die Betroffenen sich an die Öffnungszeiten für eine Herausgabe gehalten hat, versucht die Polizei mit der Behauptung sie „müssen warten bis der Verantwortliche da sei“ hinauszuzögern. Dies soll um 14 Uhr sein. Presse ist vor Ort und solidarische Unterstützung herzlich willkommen.

Wir werden sehn wer den längeren Atem hat!

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Energiekämpfe im Rheinischen Braunkohlerevier

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Mal ein längerer Artikel mit Hintergründen, Analysen und Einordnungen:

Endlich ist sie da, die lang ersehnte Energiewende. Die Widerstandswelle gegen Atomkraft nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima zwang die Bundesregierung zu einem Atomausstiegsgesetz, das immerhin die sofortige Stilllegung von acht alten Meiler fest legte. Die Macht der vier großen Energiekonzerne schien gebrochen und der Weg frei für das Zeitalter der erneuerbaren Energien. Doch weitestgehend von der Öffentlichkeit unbemerkt erlebte ausgerechnet die extrem klimaschädliche Braunkohle eine Renaissance und hat hierzulande mit 24,5% (noch) den höchsten Anteil an der Stromversorgung. Bis mindestens 2045 soll der Klimakiller Braunkohle abgebaut werden und zerstört jede Illusion eines Grünen Kapitalismus und einer Energieversorgung aus 100% erneuerbaren Energien. Deshalb reicht es nicht den Ausbau von Windkraft und Solar zu fordern. Der Konflikt um eine lebenswerte Zukunft ohne verheerende Klimakatastrophe entscheidet sich in Deutschland mit dem Ausstieg aus der Braunkohle. Doch der ist nur durch eine radikale Bewegung von unten möglich, welche Widerstand gegen das fossil-kapitalistische System leistet und die nötigen Veränderungen selbst in die Hand nimmt.

Europas größte CO2 Schleuder

Braunkohle ist einer der klimaschädlichsten fossilen Rohstoffe überhaupt. Eine Tonne des braunen Klimakillers ergeben eine Tonne CO2.

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Video-Seite aktualisiert

Die Unterseite mit den Videos wurde jetzt aktualisiert und es sind einige neue zusammen gekommen.

Hier eins mit ausführlichem Interview und recht aktuellen Bildern:

Dieser Wald ist besetzt! Hambacher Forst 2012

Falls ihr noch weitere Videos kennt meldet euch. Mithilfe und Ergänzungen sind immer willkommen.

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ausgeco2hlt läd ein: Einjähriger Geburtstag

Hier eine Einladung von ausgeco2hlt zu ihrem nächsten Treffen und zu ihrem einjährigen Geburtstag (zur Erklärung weil das oft verwechselt wird: Die Waldbesetzung geht nicht von ausgeco2hlt aus, sondern ist unabhängig, ausgeco2hlt hat die Besetzung aber immer wieder tatkräftig unterstützt wofür wir uns bedanken):

„Vom 14.-16. Dezember wird das nächste ausgeCO2hlt-Treffen in den Konferenzräumen der SSM Köln-Mülheim; Düsseldorfer Straße 74/Köln-Mülheim.Alle Neuinteressierten,
Altaktivist_innen und Klimabewegten sind wie immer HERZLICH eingeladen, das Wochenende dazu zu stoßen und sich in die Kampagne einzubringen – Unterstützung haben „wir“ immer nötig und freuen uns, wenn die Gruppe wächst!!
Zudem gibt es noch einen ganz besonderen Anlass:

AusgeCO2hlt wird ein Jahr alt!!!
Das wollen wir mit allen feiern, die sich irgendwie verbunden fühlen! Die Party steigt ab 16 Uhr am Samstag in der Festhalle der SSM in Köln-Mülheim (Am Faulbach 2).

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Göttingen: Soliküche und Vortrag

Die Göttinger Soli-Küche macht heute abend eine Soli-Küche für die Waldbesetzung im Juzi, was heißt dass die Einnahmen an die Besetzer_innen gespendet werden. Anschließend gibt es einen Vortrag über die Waldbesetzung, die Räumung und den weiteren Widerstand. Essen gegen 20 Uhr, Vortrag gegen 21 Uhr.
Anfragen für Infoveranstaltungen sind im Übrigen nach wie vor sehr willkommen.

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