„wie wir das am besten (gemeinsam) hinkriegen“ – Nö

In einem Kommentar des WDR5 zur Unrentabilität von Garzweiler 2 heißt es
„Aber: In der Frage Tagebau Garzweiler II geht es nicht nur darum, wie sich ein Wirtschaftsunternehmen neu aufstellt. Wer Natur und Dörfer wegbaggert, wer Tausenden Menschen zumutet, ihre Heimat zu verlassen, wer gewachsene Dorfgemeinschaften zerstört, der ist auch in der Verantwortung: In der Verantwortung dafür, vermeidbare Belastungen zu vermeiden. Und: Diejenigen, die es betrifft, nicht hin zu halten, nicht zu taktieren, sondern schnell und ehrlich zu informieren: Die Rahmenbedingungen haben sich geändert. Folgendes ist nun geplant. Und jetzt lasst uns gemeinsam darüber nachdenken, wie wir das am besten hinkriegen. Darauf haben die von Umsiedlung bedrohten Menschen im Braunkohlengebiet einen Anspruch.“

Häh? Wie bitte? Alle zusammen sollen sich jetzt auf einmal Gedanken machen? So als ob auf einmal gleiche Interessen bestehen? Es bleibt dabei, dass RWE das alleinige Ziel hat Profite zu machen. Wer andere Interessen hat – wie zum Beispiel das die Region nicht im Tagebau verschwindet – die_der sollte sich auf keinen Fall mit RWE oder einer RWE-höhrigen Landesregierung an einen Tisch setzten – egal wie rund dieser ist – sondern sich bewusst werden, dass hier die Interessen gegeneinander stehen. Auf der einen Seite das Interesse nach Profit, auf der anderen Seite das Interesse nach dem Erhalt einer Region. Zu verbinden gibt es da nichts.

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Ausstellung: Beton im Gleis – Aktionsformen der Anti-AKW-Bewegung

Tour de FessenheimAusstellung zu “Beton im Gleis”
Aktionsformen der Anti-AKW-und anderen Bewegung

Diese Ausstellung informiert über die Geschichte, Hintergründe und Folgen gelungener Ankett-Aktionen in Betonblöcken – eine kreative Widerstandsform, die nicht nach dem Lösen aus dem Gleisbett gegessen und
verdaut ist. Mit der Ausstellung wird die Motivation der Aktivist_innen, sich einer solchen Belastung auszusetzen aufzeigt und das zähe juristische Nachspiel beleuchtet. Für die Besucher_innen wird eine
Gleisblockade mittels möglichst realistisch nachgebauter Attrappen physisch und psychisch erlebbar.

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Polizei ist abgezogen

Die Polizei ist wieder abgezogen aus dem Hambacher Forst. Es war wohl nur ein kurzer Besuch, wie es inzwischen wohl wöchentlich der Fall wird. Ein bisschen mit der Kettensäge rumspielen, wiederrechtlich Wohnraum von anderen zerstören und wieder verschwinden.
Für alle die sich schon auf den Weg zur Besetzung gemacht haben ist es trotzdem nicht umsondt. Um 19:30 findet heute eine Ton-Bilder-Show im „Treffpunkt Kunst“ in Buir statt, mit dem Titel: „RWE – Der Kampf um Kohle und Posten“, und zwar direkt neben dem Bahnhof in der Bahnstraße 50.

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RWE am Ende – Öffentlichkeitskampagne geht nicht auf

Die Öffentlichkeitskampagne die die Lobbyarbeit von RWE für die Kraftwerkssteuer für ihre dreckigen Kohlekraftwerke (die absurderweise gerade von den Betreiber_innen von Anlagen erneuerbarer Energien gezahlt werden soll) begleiten soll scheint nicht auf zu gehen. Zumindest spielen die großen Medien nicht mit wie RWE das gerne hätte. Nachdem die „tagesschau“ einen kritischen Bericht darüber brachte, nimmt nun auch der Spiegel die Lobby-Strategie ausseinander. In einem ausführlichen Artikel über das kommende Ende RWEs schreibt er:

„Schrumpfende Profite, hohe Schulden, miese Wachstumsaussichten: Das Einzige, was Terium derzeit bleibt, ist auf die Bundesregierung zu hoffen – und auf die Überzeugungskraft seiner Lobbyisten. Die fordern sogenannte Kapazitätsmechanismen. Das heißt: Die Regierung soll alte, immer unprofitablere Kraftwerke für eine Art Bereitschaftsdienst vergüten, für das kurzfristige Einspringen, wenn Windräder und Solaranlagen nicht genug Strom produzieren.

Wenn sich RWEs Lobbyisten durchsetzen, dann wird die Regierung bald umweltschädliche Braunkohlekraftwerke zur Energie-Feuerwehr machen. Das wäre ökologisch und volkswirtschaftlich fraglich, würde die Verbraucher Milliarden kosten – und RWE noch nicht einmal retten. Es würde nur den Niedergang verlangsamen.“

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Vortragstour beginnt: RWE – der Kampf um Kohle und Posten

Heute beginnt eine acht-tägige Vortragstour durch NRW, bei der der Filz zwischen RWE mit Konzernen, Parteien und Behörden in einer brisanten und unterhaltsamen Ton-Bilder-Show unter die Lupe genommen werden wird. Bekannte, genauso wie weniger bekannte Fakten über den Atom- und Kohlekonzern aus Essen wurden zusammengetragen und werden nun präsentiert. Dabei werden einige Dinge ans Licht getragen, die auch für die aktuelle Diskussion um die Braunkohle top-aktuell sind.

„Um Konzerne wie RWE zu entlarven, ist es besonders spannend, deren eigene Veröffentlichungen zu durchforsten. In der Präsentation zeige ich Beispiele von Energiekonzernen aus den 80ern, in denen unter anderem RWE, damals zum Zwecke der Pro-Atom-Propaganda, selbst aufzeigt wie schädlich Braunkohle für die Umwelt und die Gesundheit ist. Gegen ihre derzeitige Pro-Braunkohle-Propaganda muss mensch also gar keine eigenen Studien ins Feld führen, sondern RWE nur ihre eigenen Worte entgegenhalten.“ sagt der Referent. Neben solchen Texten erwarten die ZuschauerInnen tiefe Einblicke in die Geschäftsstrategien des Konzernes bei der Durchsetzung der Kohleverstromungen – angefangen von Werbekampagnen mit Öko-Begriffen (sog. Greenwashing) bis zur Leugnung des Klimawandels.

Die Tour wurde in Kooperation mit vielen lokalen Gruppen organisiert, die aus verschiedenen Gründen im Konflikt mit dem RWE sind. Hier die Tourdaten:

Di, 15.​10. um 19.​30 Uhr in Wiehl-​Groß­fisch­bach (Dorf­ge­mein­schafts­haus, Zum Dorf­platz 19)
Mi, 16.​10. um 19 Uhr in Düren KOMM, Au­gust-​Klotz-​Str. 21)
Do, 17.​10. um 19:30 Uhr in Ker­pen-​Buir (Treff­punkt Kunst, Bahn­str. 50)
Fr, 18.​10. um 19.​30 Uhr in Wup­per­tal-​Un­ter­bar­men (An­thro­po­so­phi­sches Zen­trum/The­ra­peu­ti­kum, Mar­tin-​Lu­ther-​Str. 8)
Sa, 19.​10. um 18 Uhr in Müns­ter (im Spe­cOps, Von-​Vincke-​Str. 5-7)
So, 20.​10. in Os­na­brück (auf dem „Stu­den­ten­bau­ern­hof“, Nä­he­res folgt)
Mo, 21.​10. in Aa­chen, 19 Uhr (Welt­haus, An der Schanz 1)
22.​10. um 19.​30 Uhr in Bonn (im „Mi­gra­po­lis“/Haus der Viel­falt, Brü­der­gas­se 16-18, Bonn-​In­nen­stadt)

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Erlebnisbericht der letzten Polizeiaktion / The Hambach forest occupation is under direct threat of eviction

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Erneute Zerstörung der Infrastruktur der Waldbesetzung des Hambacher Forstes durch Polizei und RWE

10/10/2013 Hambacher Forst — Gestern Nachmittag ist die Waldbesetzung im Hambacher Forst zum zweiten Mal seit September direkt angegriffen worden: Von einer Hundertschaft eskortiert bahnten sich Kettensägen und Radlader ihren Weg durch den Wald. Behelmt und obrigkeitshörig leisten PolizistInnen ihren Beitrag zur Zerstörung der Lebensgrundlage menschlichen und nicht-menschlichen Lebens weltweit. Die Vernichtung des Hambacher Forstes, der Dörfer und Felder werden stillschweigend vorangetrieben. Was sich der Maschine im Weg befindet, wird durch die riesigen Räder zerdrückt: Sträucher, junge Bäume, Ameisenhügel, Erdwespennester, seltene, blau fluoreszierenden Pilze, …

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Smash RWE – Soliparty für den Braunkohlewiderstand

Rechtzeitig zur Rodungssaison im Hambacher Forst wollen wir euch am 18.10. in die Baracke in Münster zu einer SOLIPARTY einladen. Ab 21 h spielen Chaos und Sandale (Punkrock/Münster) und danach werden die DJs Popeye (Drum’n’Bass/Münster), Firlefanz (Electro/Osnabrück) und BlipBlop (Chiptune Djing/Bonuslevel) für Stimmung sorgen. KüFa (Küche für alle) wird es selbstverständlich auch geben, also bringt Hunger mit. Wir hoffen auf eine menschenreiche Soliparty, denn für das Smashen von RWE bedarf es leider auch ein paar finanzieller Mittel, also erscheint zahlreich und feiert mit uns für einen politisch guten Zweck.

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Video: Ein Monat Neubesetzung

Hambacher Forst 1 Monat neu besetzt from Hambacher Forst on Vimeo.

Wir freuen uns hier das erste Video unserer Freunde von „Pirats of Hambi TV“ präsentieren zu dürfen. Ein Video das zum einmonatigen Geburtstag der neuen Besetzung im Hambacher Forst fertig gestellt wurde, und das die Waldbesetzung auch einmal von oben aus den Bäumen zeigt, und das Leben der Aktivist_innen in luftiger Höhe näher bringt. Die neue Waldbesetzung hat immer wieder mit Repressalien zu kämpfen. Fast wöchentlich kommt Polizei und RWE und zerstört Infrastruktur der Besetzer_innen. Eine baldige Räumung ist möglich – unterstützung ist von den Besetzer_innen erwünscht.
Gleichzeitig fangen seit dem 1. Oktober die vorbereitenden Maßnahmen für die all-winterliche Rodung des Hambacher Forstes an. In wenigen Tagen oder Wochen werden dann die ersten Bäume fallen – hoffentlich nicht ohne Gegenwehr.
Der Hambacher Forst wird Stück für Stück gerodet für RWEs Braunkohletagebaue im Rheinischen Revier – Europas größtem Klimakiller.

-Videokollektiv Hambacher Forst-

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