9.11.: Köln goes Wald!

Um 11:20 Uhr treffen wir uns direkt am Gleis der S12 am S-Bahnhof Köln-Eh­renfeld. Erkennungszeichen ist das „Hambacher Forst bleibt!“ Plakat. In Buir wird der Rest um 12.00 Uhr am Bahnhof eingesammelt. Gemeinsam gehts dann erst einmal zum Loch und anschließend zur Wiesenbesetzung. Dort wird vega­ner Kuchen auf uns warten und es bleibt genug Zeit für Fragen, Austausch und gemeinsame Pläne. Falls ihr Lust habt könnt ihr gerne Kuchen (am liebsten vegan) mitbringen, mit dem wir den Nachmittag gemeinsam mit den Menschen auf der Wiese ausklingen lassen können. Falls ihr diesen Sonntag keine Zeit habt ist auch das kein Problem: die Tour findet jeden zweiten Sonntag im Monat statt.

Weiterlesen9.11.: Köln goes Wald!

Rodungsmaschine besetzt,neue Baumbesetzung

  • Beitrags-Kategorie:Neuland
  • Beitrags-Kommentare:Ein Kommentar

100 Meter von einer frischen Baumbesetzung im Rodungsbereich von RWE wurde eine Rodungsmaschine besetzt, um die fortgesetzte Wald-Rodung zu blockieren. Beide Besetzungen sind Teil der „Kein Baum fällt„-Kampagne, die trotz der starken Repression der letzten Woche, umso kraftvoller fortgesetzt wird.
Wir verteidigen den Wald gegen eure Gewalt!

WeiterlesenRodungsmaschine besetzt,neue Baumbesetzung

Statement zu den Presseberichten

http://www.ksta.de/image/view/2014/9/31/28905000,30002610,dmFlashTeaserRes,11IMG_1768.jpg
Da über die Teilräumung und sonstigen Ereignisse der letzten Tage viele erschreckend einseitige und verzerrende Darstellungen veröffentlicht wurden, wollen wir versuchen zu den uns am wichtigsten erscheinenden Diskrepanzen zwischen der Berichterstattung der Presse und der Aussagen beteiligter Aktivist_Innen Stellung zu nehmen, ohne explizit auf jeden Artikel einzugehen.

In fast allen Berichten ist von einem Angriff der Waldbesetzer_Innen auf „RWE-Mitarbeiter_innen“ die Rede. Dies bezieht sich auf Angaben der Polizei, die aber zu diesem Zeitpunkt der Auseinandersetzung nicht vor Ort war, defacto also ausschließlich auf die Aussagen der Mitarbeiter des Konzerns (Gegendartsellungen der Besetzer_Innen sind auf dem Blog in den Beiträgen „Der Donnerstag aus unserer Sicht“ und „Gedächtnisprotokoll 30./31.10“ zu finden).
Angeblich wären außerdem Blendgranaten und andere Waffen zum Einsatz gekommen, die weder in den Pressemitteilungen der Polizei noch in Erzählungen der beteiligten Aktivist_Innen auftauchen. An dieser Stelle ist auch zu erwähnen, dass es auch auf dem Blog im Trubel der Räumung zu der Fehlinformation gekommen ist, dass die Sicherheitskräfte von RWE Pfefferspray eingesetzt hätten.

WeiterlesenStatement zu den Presseberichten

Gedächtnisprotokoll 30./31.10.

Ich sitze an der Barrikade. Allein. Es ist ung. 10Uhr morgens. Ich höre Böller knallen, da kommen die ersten Menschen wieder und ziehen sich in die Barrikade zurück. Ein Mensch steht davor und „empfängt“ die anstürmenden, aggressiven Securitymänner. Ich empfinde es so, als hätten sie nur auf eine Aktion unserer Seite gewartet, um einen Grund zu haben uns anzugreifen. Ihr Gebärden war so erschreckend, wie lächerlich. Symbolisch hauen sie sich auf die Brust, einige schnappen sich Stöcke und es wird herumgebrüllt. Das Feuer vor der Barrikade wird ausgetreten und dann gehen sie auf die Person los. Gleich mehrere stürzen sich auf den Menschen, schlagen und treten auf ihn ein, werfen ihn zu Boden.

WeiterlesenGedächtnisprotokoll 30./31.10.

Der Donnerstag aus unserer Sicht

++++ Rodungsarbeiten für mehrere Stunden verhindert ++++ Grubenblick-Besetzung geräumt ++++ 14 Festnahmen ++++ Wiesenbesetzung von Polizei durchsucht ++++ 6 zwangsweise DNA-Abnahmen ++++ Misshandlungen an Aktivist_innen auf den Polizeirevieren ++++ 1 Person weiter in U-Haft

Am Donnerstag war die Waldbesetzung im Hambacher Forst mit einem gigantischen Schlag an staatlicher Repression konfrontiert. Massenweise Festnahmen, vielfältige Anklagen und ein Presseecho, dass sich hauptsächlich auf Dokumentation des Polizeieinsatzes und Mitleid mit den armen, verletzten RWE-Angestellten beschränkte. Dies ist der Versuch einer Schilderung aus Sicht einiger Aktiv_innen, der natürlich niemals alle Perspektiven wiedergeben kann.

WeiterlesenDer Donnerstag aus unserer Sicht

Solidaritätsaufruf

Der Hambacher Forst – der Wald und die Menschen dort – braucht euch jetzt mehr denn je!

Es sitzen immer noch 14 (!) Personen in Gewahrsam: In Jülich, in Aachen und in Düren.
Fünf von ihnen sollen dem Haftrichter vorgeführt werden. Das bedeutet, dass sie für längere Zeit in Gewahrsam bleiben sollen.
Scheinbar soll sogar einigen Menschen zwangsweise DNA abgenommen werden.

In den Pressemitteilungen der Polizei Düren („Übergriff auf Arbeiter im Wald„,
Polizeieinsatz im Hambacher Forst beendet„) werden Tatsachen verdreht, so einiges erdichtet und anderes komplett verschwiegen. Stellen wir die Dinge richtig!

Was ihr tun könnt, um den Hambacher Forst zu unterstützen:

WeiterlesenSolidaritätsaufruf

UPDATE: Polizei stürmt das Camp und räumt Baumbesetzungen

Gegen 18:30 wurde das Wiesen-Camp am Hambacher Forst ist von etwa drei Hundertschaften der Kölner Polizei umstellt. Unter ihrem Schutz durchsuchten ca. 30 Beamte der Kriminalpolizei sämtliche Zelte, Autos und Hütten auf dem Platz.
Die offizielle Begründung dafür: Es sollte nach Granaten, waffenfähigem Material oder ähnlichem gesucht werden.
Zwei Leute wurden festgenommen und einige Gegenstände beschlagnahmt.
Bei einer war ein Haftbefehl offen und die andere wurde zur Identitätsfestellung mitgenommen. Der Einsatzleiter war nicht zu sprechen, weil er wohl aus einsatztaktischen Gründen nicht vor Ort war.
Unabhängige Beobachter aus dem Kreis Düren sowie Vertreter vom Staatsschutz aus Aachen waren anwesend.
Gegen 20:30 Uhr war die Durchsuchung beendet und die Polizei zog wieder ab.

Zwei besetzte Bäume an der Rodungskante („Grubenblick“) wurden mit Klettereinheiten und Hebebühne geräumt.
Immer noch bleibt der Wald an zwei weiteren Stellen besetzt!

WeiterlesenUPDATE: Polizei stürmt das Camp und räumt Baumbesetzungen