Bewahrung von Mutter Erde

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In Bolivien gibt es seit Dezember 2010 das „Gesetz der Rechte von Mutter Erde“, das unserem Planeten als lebendes System Rechte im gleichen Rang wie die Menschenrechte einräumt. Die ursprüngliche Bevölkerung dieser Bergwelt weiß immer schon, wie empfindlich die Erde ist, von der wir alle abhängig sind. Sie nennen sie darum ehrfurchtsvoll Mutter Erde: Pacha Mama. Die momentane Regierung ist die Erste, die die Kultur, Weltanschauung und Rechte der indigenen Bevölkerung anerkennt und wertschätzt.

Im Gesetz steht, dass alle „Bolivianerinnen und Bolivianer“ Teil der Mutter Erde sind und etwas weiter:

Die Ausübung der Rechte der Einzelnen wird eingegrenzt durch die Ausübung der kollektiven Rechte in Bereich der Lebenssysteme der Mutter Erde. Jeder Konflikt zwischen den Rechten muss so gelöst werden, dass diese nicht irreversibel die Funktionalität der Lebenssysteme beeinflussen.
El ejercicio de los derechos individuales está limitado por el ejercicio de los derechos colectivos en los sistemas de vida de la Madre Tierra, cualquier conflicto entre derechos debe resolverse de manera que no se afecte irreversiblemente la funcionalidad de los sistemas de vida.

Die Rechte der Lebenssysteme (Mutter Erde) haben also Vorrang. Mit einem solchen Gesetz in Deutschland wäre z.B. Tagebau gesetzwidrig, denn er zerstört nachhaltig die „Funktionalität der Lebenssysteme“.

Ley de Derechos de la Madre Tierra, Versión original. Der Text dieses Gesetzes auf Spanisch.
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Per Mail erreichte uns die Übersetzung der sieben Rechte aus diesem Gesetz:

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Karawane zum NoBorder Camp in Thessaloniki

Alf schreibt:
„Alf fährt nach Thessaloniki. Das NoBorder Camp findet dort vom 15. bis zum 24.07. statt und ist ein selbstorganisiertes Camp, das „über horizontale und direkt-demokratische Strukturen und Prozesse abläuft“ und sagt sämtlichen Unterdrückungs- und Hierarchieverhältnissen den Kampf an. Es hat den Anspruch, „neue, stabile, selbstorganisierte Unterstützungs- und Solidaritätsstrukturen für Flüchtende zu schaffen und die bereits Bestehenden zu vernetzen und zu stärken.“

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[Ende Gelände] Pressemitteilung vom 21.05.2016

Pressemitteilung vom 21.05.2016

+++ Ende Gelände fordert Freilassung von inhaftierten Ende Gelände Aktivist*innen +++

21.5. 2016. Das Bündnis Ende Gelände fordert die Freilassung der vier Aktivist*innen, die im Kontext der Aktionen am vergangenen Pfingstwochenende festgenommen wurden. Vom 13.-15. Mai hatten rund 3500 Menschen in einer Aktion zivilen Ungehorsams das Kraftwerk Schwarze Pumpe blockiert. Der Polizeieinsatz während der Massenaktion war überwiegend de-eskalativ. Das Bündnis kritisiert jedoch das unverhältnismäßig scharfe Vorgehen gegen beteiligte Einzelpersonen und Kleingruppen; sowie unzumutbare Haftbedingungen für Aktivist*innen.

Insgesamt befinden sich zur Zeit vier Personen in Haft:

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[Lautonomia] Räumung jetzt!

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Am heutigen Tag, dem 18. Mai 2016, wird die Waldbesetzung im Lausitzer Braunkohlerevier von der Polizei geräumt.

Die Besetzung besteht seit Anfang März 2016.Das Lausitzer Braunkohlerevier bei Cottbus / Brandenburg wird von dem Energie Konzern Vattenfall betrieben und gehört mit zu den 4 in Deutschland befindlichen Braunkohle Revieren.

Die Besetzung der Bäume in der Lausitz und dem Rheinland sollen den weiteren Rodungungsarbeiten und der damit verbundenen Ausweitung der Tagebaue im Weg sein. Diesen Kampf können wir nicht allein aus unserer Sicht betrachten – viele andere Menschen und Gruppen sind an unserer Seite aktiv.

Lautonomia meldet:

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[DN-WAA] 18. Mai Küfa und Filmabend

DIY or dieDie monatlich stattfindene Küfa (Küche für alle), um 18 Uhr, in der Werkstatt für Aktionen und Alternativen in Düren Gürzenich steht bevor. Diesmal wird das Küchen Kollektiv Düren sich um das Essen Kümmern.

Danach wird es einen Dokumentarfilm ab 19 Uhr, geben, der über die Aktionen und Repression gegen Radikale Öko-Aktivist_innen in den USA seinen Schwerpunkt setzt. Es geht um Aktionen, Leben, Gesetze, Festnahmen, Prozesse, Inhaftierungen und was drumherum so passiert.
Das alles anlässlich der stattfindende Repressionswelle im Rheinland, wollen wir damit einen Blick auf die Geschehnisse in den USA richten.

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[DN] WAA grüßt Lausitz

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Grüße aus der WAA zu den Aktionen im Lausitzer Revier

DIY or dieParallel zu dem seit einer Woche stattfindenden Klimacamp in der Lausitz finden gerade die Aktionstage statt. Seit drei Tagen wird durch Aktionen die Braunkohleförderung und -verstromung in dem von Vattenfall betriebenen Lausitzer Braunkohle Revier lahmgelegt.

Blockaden, Besetzungen, Demonstrationen und Repression

Am Freitag, dem 13. Mai verschafften sich über tausend Aktivist_innen Zugang zu dem Tagebau Welzow (Open Street Map, wird in eeinem neuen Reiter geöffnet) und legten den Tagebaubetrieb lahm. Seitdem wurden mehrere Punkte im Revier blockiert. Durch Ankettaktionen und Sitzblockaden auf den Kohlebahnen und Zufahrtsstraßen, Abseilaktionen von Brücken und Demonstrationen ist der Betrieb fast ganz zum Erliegen gekommen.

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Warum ich mich freue, dass RWE’s Kabel brennen

Sabotage gegen Klimakiller:

Im April 2016 erscheint auf linksunten.indymedia.org[1] ein Bekenner_innenschreiben in dem es heißt, die Autor_innen hätten in der Nacht vom 23.-24. April 50 Kabel in Brand gesteckt, die den Tagebau Hambach mit Strom versorgen. Daraufhin ist der Tagebau für mehrere Tage teilweise außer Betrieb. Personen wurden nicht verletzt.

Reaktion der Presse?

Der Kölner Stadtanzeiger, RWE und Polizei sprechen von einer Eskalation der Gewalt und bringen die Sabotageakte mit der Waldbesetzung Hambacher Forst in Verbindung.
Ich werde später noch auf diese Punkte zurückkommen. Erst mal möchte ich an dieser Stelle jedoch zwei Dinge sagen:

1. Es kamen keine Menschen persönlich zu schaden. Ganz im Gegensatz zu den Folgen der Aktivitäten von industriellen Unternehmen wie RWE.
2. Es gibt keine Hinweise, dass irgendwelche Besetzer_innen etwas mit diesem Sabotageakt zu tun haben könnten.

Wer von Meinungsfreiheit ausgeht, muss also jeder_m Besetzer_in zugestehen sich auf dem Blog positiv oder negativ zu dieser Aktion zu äußern, ohne dass ihnen irgendein Nachteil daraus entsteht. Wenn Presse oder RWE unterstellen, dass die Aktion von der Wiesenbesetzung ausging, ist das völlig haltlos. Die Forderung nach Distanzierung ist demnach ebenfalls hinfällig.

Gelungen?

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Hallo Welt! Alf der Bus ist da!

…und hat jetzt auch einen blog! http://alfpartout.blogsport.eu

Wir sagen Glückwunsch und wünschen alles Gute! Das Busprojekt finden wir supercool und supersympathisch, wir freuen uns dass es jetzt auch online an den Start geht und wollen für den Blog hier kräftig Werbung machen. Klickt doch alle mal drauf 🙂 Und auch offline ist es wichtig das Alf zu unterstützen!

Alf Partout macht Aktionen, um hierarchische, kapitalistische und auf Dominanz basierende Strukturen, zum Beispiel Umwelt-Zerstörung, aufzuhalten. Alf Partout arbeitet in Richtung einer Gesellschaft, in der Menschen respektvoll mit der Natur, das heißt Pflanzen, Pilze, Tiere & Menschen, leben und will dafür Strukturen aufbauen.

Aktionsformen: Alf Partout ist involviert in Hausprojekte, Blockaden, veranstaltet KüfAs (Küche für Alle) zum Beispiel auf Demonstrationen und für Geflüchtete an der Grenze, in Sozialen Projekten oder/und um von dem Erlös Gefangene zu unterstützen, organisiert direkte Aktionen, z. B. Kletteraktionen, und Workshops (über Lebensmittelretten, Stromverbrauch und anderes).
Im März/April 2016 war ein Teil der Alf-Crew in Dünkirchen bei Calais/FR in einem Geflüchtetencamp und unterstützte die Menschen dort beim Kochen, brachte Spenden und knüpfte Kontakte zu den Menschen dort.
Das nächste Ziel ist voraussichtlich Idomeni/GR.

Alf Partout ist ein Zuhause für Aktivist*Innen, die globale, soziale, ökonomische, ökologische & persönliche Freiheitskämpfe kämpfen.

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