Bericht vom Menschenrechts­festival in Köln

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[Köln]An diesem Wochenende fand am 25. Juni das Menschenrchts­festival in Köln statt , organisiert vom Allerweltshaus.


Auf der ganztägigen Veranstaltung wurden nicht nur viele Workshops, Filme und verschiedene Gruppen und Kämpfe präsentiert, sondern auch eine Ausstellung von Fotos über die Besetzung des Hambacher Forstes im Laufe der Jahre, aufgenommen von drei verschiedenen Fotografen aus der Kölner Gegend, eine Sammlung von Kunst und Dichtung zur Unterstützung von Gefangenen und einen Tisch mit Material über den Hambacher Forst. Im Hintergrund hing das Mosaik „Preis der Kohle“.
Durch das regnerische Wetter gab es weniger Andrang, was dann wieder den Vorteil hatte, dass die Aktivistis selber besser mit einander in Kontakt kommen und verschiedene Formen gegenseitiger Unterstützung in Anspruch nehmen konnten. Zu den Gruppen gehörten Stop Watching Us Köln, antimilitaristische Gruppen, Foodsharing, Interventionistische Linke und viele andere. Die Anwesenheit von Hambacher Forst Aktivistis zielte darauf ab, die Definition und den Fokus der Menschenrechte auf die Rechte der Natur zu erweitern. Denn der Kampf für Umwelt­gerechtigkeit und der für soziale Gerechtigkeit sind das Gleiche, weil alle Gesetze und Rechte so lange leere Versprechungen bleiben wie die Ökosysteme ausgebeutet und zerstört werden und die Qualität von Wasser und Luft sich zunehmend verschlechtert. Diese Erweiterung ist eine pure Notwendigkeit, weil die Opfer des Klimachaos und die betroffenen Ökosysteme schwer, wenn nicht unmöglich, nur als Probleme der Menschen­rechte zu sehen sind, ohne diese Erweiterung auf andere Arten und Lebensräume sind und ohne die Dynamik des kapitalistischen Extraktionismus kritisch zu sehen. (Extraktionismus: die massive Ausbeutung der Boden­schätze und ihr globaler Vertrieb).

Nach der Veranstaltung wurden die übrig gebliebenen Speisen von der Veranstaltung und vom Stand der Foodsharing mit der Wiesenbesetzung geteilt, wohin sie mit drei verschiedenen Fahrzeugen gefahren werden mussten. Danke Allerwelthaus und Kölner Foodsharing!

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