Klima und Flucht – Solidarität mit Geflücheten

In der zweiten Ausgabe der Our Climate-Not your Business gab es bereits einen Artikel zu Klimawandel als Grund von Flucht (Seite 4), der darauf hinweist, wie Klima, Migration und die fossilistische Wirtschaftsweise zusammen hängen. Mit der Aktion #dietotenkommen, machte das »Zentrum für politische Schönheit« mit Gräbern überall in Berlin auf die Toten im Mittelmehr aufmerksam: Gräber für die Kanzlerin „Zum Gedenken an 23.000 tote Flüchtlinge: Tausende Demonstranten haben Wiese vor dem Reichstag in einen »Friedhof« verwandelt.“ Die Aktion wurde in mehreren Städten nachgeahmt. Am 26. Juni gab es dazu auch in Köln eine Soliveranstaltung: Gräber in Köln – Solidarität mit Geflüchteten (Video)

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Garzweiler: Umsiedlung von Keyenberg, Kuckum, Unter- und Oberwestrich und Berverath ab 2016 beschlossen

Der Kölner Stadtanzeiger berichtet über den Umsiedlungsbeschluss bezüglich Garzweiler.

Im Braunkohleplanverfahren hat der Braunkohleausschuss von Erkelenz die Umsiedelung der Ortschaften Keyenberg, Kuckum, Unter- und Oberwestrich und Berverath beschlossen. Ab 2016 müssen dem offenen Tagebau wiederum 1600 Menschen weichen deren Hoffnung nun zerschlagen wurde, nachdem 2014 der Abbau der Siedlungen Holzweiler, Gut Dackweiler und dem Hauerhof war 2014 für nicht notwendig erklärt worden war. „Etwa 15 Jahre lang soll die Umsiedlung dauern. Die betroffenen Menschen haben sich meist für eine geschlossene Umsiedelung nach Erkelenz-Nord entschieden.“.

Übersichtskarte Abbaufeld Garzweiler II

Abbau bis zum Jahr 2045
Zur Sicherung der Energieversorgung wurde der Tagebau Anfang 2006 in westlicher Richtung nahtlos in das 48 Quadratkilometer große Anschlussfeld Garzweiler II fortgeführt. Dort lagern 1,3 Milliarden Tonnen Braunkohle, die bis 2045 abgebaut werden sollen und rund 40% der rheinischen Braunkohlenförderung ausmachen.

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Solifete für Antirepressions-Topf des Hambacher Forst

Die Bands Loser Youth und Kotzen laden ein zum Plattenrelease:

Weil man das ja so macht, machen wir auch eine Releaseparty für unsere neue Platte. Am 04.07.2015 in der Villa Dunkelbunt in Hamburg. Mit Kotzen. Danach noch Feierei mit DJ Deichkilla. Wenn ihr zu viel Kröten da lasst, geht das in den Antirepressions-Topf des Hambacher Forst. Die neue Platte haben wir dann auch da. Holla die Waldfee!

loseryouth Plattenreleaseparty mit Kotzen
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Solidarität aus Griechenland

In Griechenland wurden verschiedene Transpas gehisst, u.a. in Solidarität mit dem Gefangenen Marius J. Mason, Marco Camenisch, Eric McDavid.

Exarchia Platz: 'Hambacher Forst bleibt – Sabotage gegen Bergbau und Energieindustrie.'

„Mit Parolen in verschiedenen Sprachen wurde Bezug auf die Kämpfe gegen die TAV Hochgeschwindigkeitsstrecke Lyon – Turin im Susa Tal und dem Dorf Chiomonte, gegen die Installation des militärischen Satellitenkommunikationsystem MUOS auf Sizilien sowie zur Verteidigung des von Zerstörung durch Braukohletagebau bedrohten Hambacher Forsts in Deutschland (während der Veranstaltung am 11. Juni werden GefährtInnen Updates zu diesem Kampf liefern) genommen. Außerdem drücken sie Solidarität mit den öko-anarchistischen Langzeitgefangenen Marco Camenisch, dessen Antrag auf bedingte Entlassung wieder einmal von den Schweizer Autoritäten abgewiesen worden ist und mit Marius Jacob Mason, trans-anarchistischer Gefangener in der USA aus.“ mehr

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Waldspaziergang mit Michael Zobel und Köln goes Wald am Sonntag den 14. Juni

Food

Bluetown

„Hallo zusammen,

am kommenden Sonntag ist es wieder soweit. Die 14. Führung im Hambacher Forst mit dem Waldpädagogen und Naturführer Michael Zobel steht an. Und so wie es jetzt schon aussieht, wird am Sonntag der 1000ste Teilnehmer/ die 1000ste Teilnehmerin begrüßt .

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Baggerbesetzung: Erster Rückblick

Foto: Hubert Perschke
Foto: Hubert Perschke

Fast sechzig Stunden nach dem Entern ist die Baggerbesetzung schließlich beendet. Das bedeutet sechzig Stunden, in denen dieses stählerne Monster keine Landschaft vernichten konnte; sechzig Stunden, die der Konzern in seinem Zeitplan der Vernichtung aufholen muss. RWE hält sich bedeckt über die entstandenen Kosten – mit gutem Grund. Denn eines ist sicher: Diese Aktionsform ist teuer und sie tut dem Energieriesen empfindlich weh. Wenn wir hier schwarz auf weiß eine Zahl aus erster Hand präsentieren könnten, dann würde der Vergleich mit dem lächerlichen Aktionsaufwand nur noch umso mehr Spaß machen. Alle festgenommenen Personen haben erfolgreich die Angabe ihrer Personalien verweigert – damit ist über die kurzen Festnahmen hinaus und ein unsinniges Knöllchen keine weitere Repression zu erwarten!
Anders als gewohnt haben sich die Baggerbesetzer_innen diesmal nicht von der Polizei räumen lassen, sondern sind selbst runter gegangen.

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Schaufelradbagger im Braunkohletagebau Inden besetzt

Dieser Text mit Photos hat uns heute Nacht per eMail erreicht. Die Aktion dauerte über 50 Stunden an, Pressemitteilung weiter unten. english version

Aktionserklärung

Wenn vier Menschen auf solch behutsame Weise einen Riesenbagger für mehrere Stunden lahmlegen können...

Heute Nacht gegen ein Uhr haben vier Aktivist_innen einen der großen Schaufelradbagger im Tagebau Inden besetzt. Sie sind auf die Spitze des Baggers in etwa 70m Höhe geklettert. Damit ist eine der größten Maschinen der Welt, die normalerweise 24/7 wortwörtlich am laufenden Band Landschaft zerstört, effektiv blockiert. In Inden wird Braunkohle fürs rheinische Revier über Tage gefördert, das heißt: Alles was darüber liegt, ist im Weg und wird vernichtet; wer darüber wohnt, wird enteignet und vertrieben. So entstehen unvorstellbar riesige Löcher in der Landschaft, Industriewüsten bis zum Horizont, wo einmal Dörfer, Felder, Wiesen und Wälder waren. Das alles für den Energieträger Braunkohle, der lächerlich ineffizient ist, der riesige Belastungen an CO2- und Feinstaubausstoß verursacht, und der mit unflexiblen „Grundlastkraftwerken“ die Umstellung der Stromversorgung auf erneuerbare Energien sabotiert.

Die Aktion ist auch ein solidarischer Gruß aus dem Widerstand gegen das rheinische Braunkohlerevier an den Widerstand gegen das Treffen der G7 in Elmau.

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„Der Kapitalismus muss sterben, damit wir leben können“

Bluetown

Der folgende Beitrag über den Hambacher Forst war das Impulsreferat für den Hambacher Forst auf einer Podiumsdiskussion auf dem kommunistischen „Pfingstjugendtreffen“ am 23.05.’15. Das Motto der Diskussion lautete „Natur kaputt – Nicht mit uns!“ und angedachte Zielgruppe waren vor allem Jugendliche.
Für Schmunzeln sorgte im Verlauf der Diskussion insbesondere der Kommentar auf dem Podium: „Das mit der Sabotage ist mir persönlich ja zu anarchistisch.“ Insgesamt führte ein Bekenntnis für „Maschinenstürmerei“ in einem vor Allem marxistisch geprägten Umfeld natürlich zu einigen Grundsatzdiskussionen. Aber dagegen ist ja auch nichts einzuwenden…
Hier also der Impulsbeitrag:

Die Frage „Stirbt der Kapitalismus oder die Menschheit“ ist genau richtig: Nach dem gescheiterten Rio-Abkommen für den Klimaschutz, nach dem atomaren Super-GAU in Fukushima und mitten im größten Artensterben der Weltgeschichte ist klar: Das kapitalistische System ist unfähig, auf die ökologische Frage nachhaltige Antworten zu geben und sie umzusetzen – im Gegenteil.

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