Artikel über den Hambacher Forst in der internationalen Presse
Alan war neulich im Hambacher Forst und hat einen Artikel über den Besuch in der Brasilianischen Zeitung „Brasil de Fato“ veröffentlicht. Danke!
Alan war neulich im Hambacher Forst und hat einen Artikel über den Besuch in der Brasilianischen Zeitung „Brasil de Fato“ veröffentlicht. Danke!
Jus versucht, durch den Hungerstreik die Aufmerksamkeit auf die Realitäten der extremen Energienutzung von Braunkohle aus den Tagebauen der RWE zu lenken, gegen die er protestiert. Diese stellen die größte Quelle von CO2-Emissionen in Europa dar, destabilisieren das globale Klima , lösen Wellen von Klimaflüchtlingen aus und haben Auswirkungen auf Ressourcen und ökologischen Kollaps. Hier findet das sechstgrößte menschengemachte Artensterben der Welt statt.
Darüberhinaus protestiert er gegen die Verstrickung von rwe, örtlicher Polizei und Justiz zum Schutz der Unternehmensinteressen von RWE und die massiven Ausgaben von öffentlichen Mittel, um Umweltaktivisten, die unseren Planeten verteidigen, anzugreifen und zu kriminalisieren.
Während der Klimawandel sich im rasanten Tempo weiterentwickelt, werden die letzten verbliebenen Lebensräume wie der Hambacher Forst auf einen Unternehmenshackblock gelegt. Die Erde ist nur noch eine Ware für Klimaverbrecher wie RWE, die sich weiterhin auf dem ganzen Planeten austoben. Es ist an uns, den Druck aufrechtzuerhalten und den Alarmruf zu erhöhen!
Diesmal startet die Tour erst um 13 Uhr, damit TeilnehmerInnen des Klimacamps genügend Zeit haben, anzukommen. Treffpunkt ist diesmal: Das Ende der Unterstraße in Morschenich, Lotsenstelle 70. Dort gehts am Ortsende rechts ab Richtung Camp und Flugplatz, gradeaus folgt ein Wegkreuz. Dauern wird die Tour vermutlich wieder 3-4 Stunden, auch wenns diemal andersrum geht. Alle Interessent_innen sind herzlich eingeladen!
Artikel zum Ticker: Polizeieinsatz in Köln bei Spontandemonstration
Aktuell Geschehen oben
04:00 Uhr Die vierzehnte und letzte Person (nur in Kalk gezählt) ist draußen.
03:40 Uhr Jetzt passiert lange nichts, aber es sind immer noch einige Menschen drin. Auch Prügeln ist anstrengend- vermutlich braucht die Polizei eine Pause.
02:30 Uhr Zwei weitere Menschen sind draußen. Es steht zu hoffen, dass die wartenden Menschen Bescheid bekommen, wenn die letzte Person entlassen wurde, sonst bleiben sie die ganze Nacht.
„Sehr geehrte Damen und Herren in den Redaktionen,
bitte beachten Sie die folgende Pressemitteilung einer Gruppe einer
Spontandemonstration in Köln.
Mit freundlichen Grüßen,
das Presseteam vom Klimacamp im Rheinland
+ + + + +
Köln 12.08.2015; Am heutigen Mittwochnachmittag fand eine Spontandemonstration in Köln statt. Anlass dafür ist die Inhaftierung eines Aktivisten aus dem Hambacher Forst, welcher am 22. Juli bei der Räumung einer „lebenden Barrikade“ festgenommen wurde und sich seitdem in U-Haft befindet. Zudem befindet er sich seitdem in Hungerstreik.
Die Spontandemonstration startete an der JVA Köln/Ossendorf und zog von dort in Richtung Ehrenfeld.
Wie uns Aktivist*innen vor Ort berichten, ist die Spontandemonstration von 30 – 40 Polizist*innen gekesselt worden. Derzeit befinden sich ca. 40 Spontandemonstrant*innen im Polizeikessel. Laut Aussagen von vor Ort darf kein Wasser in den Polizeikessel gebracht werden.
Eine Person ist für Interviews und Anfragen der Presse vor Ort bereit:
0157 371 81 446
Mit freundlichen Grüßen,
das Presseteam vom Klimacamp“
„Wir haben heute endlich ein Lebenszeichen aus der JVA bekommen. Jus hat die Briefe gestern geschickt und heute waren sie schon in unseren Briefkästen.
Es scheint ihm, außer dass er durch den Hungerstreik langsam ist, gut zu gehen. Er nützt die Zeit um runter zu kommen und zu reflektieren. Er schreibt, dass er mit den anderen Insassen gut klar kommt und dass eine schöne Empathie füreinander herrscht. Er freut sich sehr über sein großes Fenster mit Blick auf den grünen Hof und die vielen Vögel, die sich über sein Essen freuen.
Er schrieb auch, dass er unsere Versammlung außerhalb der JVA hören konnte und dass es ihm viel Kraft gegeben hat zu wissen, dass er nicht alleine ist.“
Am Montag wird Jus erstmals nach fast drei Wochen Besuch von seiner Freundin und von seinem Anwalt erhalten.
Eine Kopie des Briefes an Kurt findet sich unter https://hambacherforst.org/upload/BriefdesAktivistenausderIsolationshaft.pdf
Christian Mertens, ein unterstützender Anwalt aus Köln, hat angeboten, am Montag ein Treffen für alle zu machen, die bei der Turmräumung waren und rechtliche Fragen und/oder Anmerkungen zu der Turmräumung vor zwei Wochen haben. Das kann natürlich auch anonym passieren.
Bei der Turmräumung wurde eine bewohnte Barrikade am Waldeingang geräumt, es wurden Aktivist*innen festgenommen, ein Mensch, der oben festgekettet war sitzt seitdem im Knast und befindet sich im Hungerstreik.
Zeug_innenaussagen von unserer Seite zur Türmräumung sind extrem wichtig zur Unterstützung dieses Aktivisten!
Wer Interesse hat kann sich gerne auf der Wiesennummer melden: 015754136100
Der erste Termin ist zwar vorbei, weitere Beobachtungen (insbesondere zu den Uhrzeiten 9 und 12:30 Uhr) sind sehr willkommen.
Niederaußem/ Bergheim. In der vergangenen Nacht gab es in Niederaußem eine allgemeine Verkehrskontrolle, wegen der jetzt heftige Vorwürfe gegen das gewaltsame Vorgehen der Polizeibeamten laut werden. Die Insassen des Fahrzeugs scheinen in Zusammenhang mit den Besetzungen rund um den Hambacher Forst zu stehen. Auf deren Blog wird über massive Übergriffe seitens der Polizei berichtet. Die AktivistInnen sehen darin eine Bestätigung ihrer konsequenten Kooperationsverweigerung gegenüber der Polizei und ihres Vorwurfs, dass in der BRD und insbesondere im Einflussgebiet der RWE-Power-AG wirtschaftliche Interessen über Grundgesetze und Menschenrechte gestellt würden.
In der Kürze der Zeit wird eine angemessene und stilistisch korrekte Pressemitteilung rechtzeitig zum Redaktionsschluss möglicherweise nicht mehr zu machen sein. Deshalb kommen hier schon mal ein paar O-Töne der Betroffenen von dieser willkürlichen Gewaltorgie.
Ticker, Aktuelles zuerst
12:34 Alle Festgenommenen sind wieder frei. Allerdings sagt eine Person vor der Wache er habe noch nie Menschen so fertig aus der Gefangennahme kommen sehen. Sie sind alle schwer misshandelt worden!!!
12:15 Menschen vor der Wache erzählen, sie hören Schmerzensschreie aus dem Keller der Polizeiwache! Auf die Frage hin wie lange die Festgenommenen noch gefoltert werden sollen, kommt die Antwort eines Polizeibeamten: „Nicht mehr so lange.“
10.30 Uns erreicht ein Anruf des Anwalts der Festgenommen.
Dieser Informiert uns darüber, dass die Id Behandlungen begonnen haben und der Staatschutz sich anscheinend dafür interessiert.
Dies deckt sich meiner Meinung nach mit den Aussagen anderer ehemaliger Gefangen,
welche meinen das der Staatsschutz sich aufgrund des Politischen Angagement der Aktivisten auch in Zukunft einmischen werde.
Jedoch muss man bei dem heutige Vorfall die Absurdität des ganzen betonen, da es sich nur um eine Verkehrskontrolle handelt und immer noch keine Tatvorwürfe erhoben wurden.
9:00 Es stellen sich laut Information der an der Mahnwache beteiligten UnterstüzerInnen Zivil Polizisten auf Motorrädern vor dem Polizeiriverier Bergheim auf.