Unruhe im Wald

Im Wald steigt die Präsenz von RWE-Sicherheitspersonal.

18:40 Uhr Alle sind draußen, aber das Transpa „Kohleausstieg ist Handarbeit“ wurde von Team Grün „ausgeliehen“. Einer Person wurde die Brille noch nicht zurück gegeben.
18:06 Uhr Die erste Person ist draußen.
15:20 Uhr Waldläufer*innen berichten von Festnahmen auf der Brücke. Details sobald bekannt. Rückfragen zur Festnahme bitte direkt bei Freund*in und Helfer*in: 02421 949-0.

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Hambacher Forst verteidigen!

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Ein neues Jahr steht bevor, doch die Rodungssaison ist leider noch nicht vorbei! Noch bis Ende Februar ist es RWE dank loyaler Politiker_innen erlaubt zu roden! Und ihre Pläne führen sie auch in „unseren“ Teil des Waldes! Zwei Pumpstationen und eine Probebohrstation sollen an Stellen gebaut werden, an denen jede_r, der_die schon mal den Hambacher Forst besucht hat, mit Sicherheit vorbei gelaufen ist.

In dieser Zeit wird jeder mitdenkende Kopf, jede tatkräftige Hand und jedes brennende Herz gebraucht um den Wald tatsächlich auf vielfältige Art und Weise zu verteidigen!

Wenn du schon länger überlegst, (mal wieder) die Besetzungen zu besuchen, ist der Januar und Februar die richtige Zeit dafür! Dank Klimawandel (ob menschengemacht hin oder her) ist es nicht allzu kalt hier. Außerdem wird der Kampf um den Wald nicht nur uns schon ordentlich zum Schwitzen bringen! Es ist von äußerster Wichtigkeit, dass alle die wollen, dass der Wald bleibt, in diesen zwei letzten Monaten der Rodungssaison hier her kommen!

Wir sehen uns auf den Barrikaden!

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Freiheit für alle Gefangenen

Gefunden auf abcrhineland:

„Für den 31. Dezember rufen wir zu Protesten vor der JVA Köln-Ossendorf auf! Bis vor kurzem saßen dort noch unsere Freund_innen von der Waldbesetzung im Hambacher Forst. Jetzt sind sie draußen, aber immer noch hunderte andere drinnen. Wir wollen die Freheit für alle Gefangenen!

Das Autonome Knastprojekt mobilisiert für Kleingruppenaktionen: Kommt während dem 31.12. und der ganzen Silvesternacht als Bezugsgruppen vor den Knast, reagiert flexibel auf die Polizei und macht genug Lärm, um eure Botschaften zu den Gefangenen über die Mauern zu bringen!

Um 19 Uhr wird es eine angemeldete Kundgebung auf der Rochus-straße geben, direkt gegenüber der U-Haft-Häusern. Dort wird ein Lauti stehen, und es wird ein Konzert geben.
Kommt alle an den Knast – zeigen wir den Gefangenen, dass wir sie nicht vergessen!“

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Windkraftanlage!

Seit Samstag dem 20 Dezember produziert ein 400 Watt Windrad Strom für die Wiese. Dieses Windrad wurde beim Klima-camp 2015 von einer Gruppe Menschen gebaut und hat nun seinen Weg auf die Besetzung gefunden.
Eine Anleitung zum Nachbau wird sobald wie möglich auch auf dem Blog veröffentlicht.
Windrad auf Wiese bei Nacht
Vielen Dank euch allen für euren Einsatz während des Klima-camps.

windrad tag
(Energie-)wende bleibt Handarbeit!

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Oury Jalloh – Das war Mord! Demo auch in Köln 7.1.2016 18:00 Bhf Süd

In remembrance of Oury Jalloh

Aufruf zur Demo mit weiteren Informationen

Oury Jalloh – Das war Mord!
Demo auch in Köln
7.1.2016 18:00 Uhr Bahnhof Süd (Ausgang Luxemburger Straße)
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Für alle, die es am 7. Januar nicht nach Dessau schaffen, wird es wieder eine Gedenkdemonstration für Oury Jalloh in Köln geben.

Infos zum Fall Oury Jalloh gibt es unter:
https://initiativeouryjalloh.wordpress.com/

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Insolvenz der RWE Power AG und der RWE AG

„Der Schock sitzt tief…. Gestern musste ich feststellen, dass das Jahrhunderte alte Walddreieck hinter Morschenich dem Boden gleich gemacht wurde, das durch die Wegegabel ab dem Katharinenhof und der alten Trasse der A 4 gebildet wird. Die mit diesem Zerstörungswerk hemmungslos zur Schau gestellte kriminelle Energie hat mich maßlos aufgewühlt.

Schamlos könnte die Zeit zwischen den Feiertagen ausgenutzt werden, um das begonnene Zerstörungswerk am Hambacher Forst fortzusetzen und im Schutz der Feiertage notfalls mit Polizeigewalt vollendete Tatsachen zu schaffen.

Um dies rechtzeitig zu verhindern, sind Insolvenzanträge geboten. Hierzu seien die Vorstände der RWE Power AG sowie der RWE AG aufgefordert.

Weder das Vermögen der RWE Power AG noch das der RWE AG reicht aus, um die Grundwasserverseuchung, das Verbrechen am Hambacher Forst und weiterer Umwelt- und sonstiger Straftaten wiedergutzumachen. Das bedeutet: Überschuldung = Insolvenz.

Für die daraus entstehenden milliardenschweren Verluste der RWE Power AG hat die RWE AG (= Gesamtkonzern) in vollem Umfange einzustehen, da eine Gewinnabführungs- und ein Verlustübernahmevertrag besteht.

Sollte weder die RWE Power AG noch die RWE AG den gebotenen Insolvenzantrag bis zum 29.12.2015 gestellt haben, bleibt vorbehalten, den Insolvenzantrag diesseits noch vor Ablauf des Jahres zu stellen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass durch die vor wenigen Tagen beschlossene Aufspaltung des Konzerns Vermögen der Haftungsmasse entzogen wird, die zur Beseitigung der entstandenen Schäden aus dem Tagebau Hambach benötigt wird.

Kurt Claßen

20.12.2015“

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Letter from Mr. Blue – Brief von Mr. Blue

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This letter was in the WAA waiting for getting published. There is no date on it, but hopefully we can see Mr.Blue tomorrow.

Hello friends family and everybody interested in the blog.

I have been in jail for the last 2 months now and doing fine, although its not the first time in jail for me its the first time being incarcerated under false pretenses and statements. It scares me a bit that the lies of others make it so easy to rob me of my freedom. I did expected this when i started my actions, and its obvious they are making a example of me. No surprise no one asked me what happened so far.

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Änderung: 2 wichtige Prozesstermine am Freitag den 18.12.2015, Absage für Kurts Termin!

Am Freitag den 18.12.2015 finden (zufällig???) zeitgleich zwei für uns sehr wichtige Termine statt. Beide Termine sind öffentlich!
Hier die Kurzform, unten ausführlichere Texte.

Abgesagt!!! 9:15 Uhr – Verwaltungsgericht Köln, Appellhofplatz, Eingang Burgmauer, Saal 150, 1. Stock: Mündliche Verhandlung der Klage von Kurt Classen gegen den gesamten Tagebau Hambach (im Erfolgsfalle müsste rwe den Betrieb komplett einstellen)
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9:30 Uhr findet der Prozess gegen Mr. Blue am Amtsgericht Düren, August-Klotz-Straße 14 statt. Treffpunkt für Unterstützer_innen ist um 08:30 Uhr vor dem Gerichtsgebäude.

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Mehr unter [Link]

Erläuterungen von Kurt:

„Für Freitag, den 18.12.2015, 9.15 Uhr, hat das Verwaltungsgericht Köln die Verhandlung über die „Totalklage gegen das Hambacher Revier“ angesetzt, in der über das Sofortaus des gesamten Tagebau Hambach entschieden werden soll.

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Zweite Lesetour „Mit Baumhäusern gegen Baggern“ – vielleicht auch in deiner Stadt?

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Im Oktober hat die erste Lesetour des Buches „Mit Baumhäusern gegen Bagger“ stattgefunden. Diese war sehr bereichernd und da auch das Feedback entsprechend positiv war haben wir uns entschlossen im Februar eine zweite Lesetour zu veranstalten. Bisher sind hierfür Lesungen in Bonn, Witten, Wuppertal und Mainz geplant. Genaue Termine und Orte werden demnächst auf dieser Website veröffentlicht.

Falls du uns auch in deine Stadt einladen möchtest schreib gerne eine Mail an: hambacherforst@nullriseup.net Bei der Februar-Tour stünden noch die folgenden Termine zur Auswahl: Sonntag, der 31.01, Donnerstag, der 04.02. und Samstag, der 06.02. Sagt gerne auch Bescheid, wenn euch keiner der möglichen Termine passt. Es wird mit Sicherheit noch eine dritte Lesetour geben. Vorraussichtlich im Mai oder Juni.

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Liebes Tagebuch, heute habe ich einen Bagger besetzt…

Wir gleiten den kohlenrabenschwarzen Berg hinab, sinken bis über die Knöchel ein in die antiken Zeugen des Urwaldes, der er einst war. Es ist ein merkwürdiges Gefühl, sozusagen durch den Hambacher Forst zu waten, der in akurat angehäuften Hügeln im Kohlebunker am Tagebau Hambach lagert. Wie Knochen, die aus einem Grab ausgehoben wurden. Ich atme diesen Geruch ein, spüre den Kohlenstaubmatsch an meinen Schuhen, Hosenbeinen, Handschuhen. Eine etwas kleinere Version eines Schaufelradbaggers bewegt sich langsam in unsere Richtung. Wir erreichen festeren, wenn auch vom feuchten Kohlestaub rutschigen Boden und gehen mit zügigen, festen Schritten auf das Stahlmonster vor uns zu. Eine Treppe lädt uns ein, hinauf zu klettern. Die Geländer sind Zentimeter dick mit weichem Kohlestaub bedeckt. Meine Handschuhe sind schon ganz verklebt davon. Es gibt viele stählerne Wege, Treppen und Leitern, wir streben aufwärts. Doch schon nach wenigen erklommenen Treppen geht es nicht weiter. Mist! Wir haben doch gesehen, dass es möglich sein muss! Hoffentlich wurden wir noch nicht entdeckt. Wir stehen in einer Sackgasse, die aussieht als würde sie wenig benutzt und überlegen was tun. Neben uns erklingt lautes Geprassel. Für eine Sekunde erschrecke ich, doch dann verstehe ich, dass es die Kohle ist, die da durch einen riesigen Trichter auf das Förderband prasselt. Einfach hier bleiben? Nein, es muss irgendwo möglich sein. Es gibt ja noch die andere Hälfte des Baggers. Also wieder runter, unter dem Monstrum hindurch und auf der anderen Seite wieder eine einladende Treppe hoch. Hier sieht‘s schon ganz anders aus. Wie gut, dass die Tür da offen steht, da geht‘s hoch. Endlich den richtigen Weg gefunden. Sie scheinen uns noch nicht entdeckt zu haben. Leiter um Leiter erklimmen wir den höchsten Punkt. Mit jeder Leiter werde ich ruhiger, mit jeder Leiter bringen wir mehr Distanz zwischen sie und uns. Sie müssen ja den selben Weg nehmen wie wir. Manche Leitern hängen etwas schief weil das Schaufelrad grad recht weit oben am Hang die Kohle scheffelt. Ich achte bei jedem Schritt, bei jedem Griff an die eisernen Sprossen der Leitern darauf, mich richtig festzuhalten und nicht abzurutschen. Einen Unfall können wir bei einer solchen Aktion nicht gebrauchen. Fast oben nehmen wir noch einmal die falsche Abzweigung, finden dadurch jedoch den Not-Aus-Knopf. Wie es sich für solche Knöpfe gehört, ist er groß und rund und rot und es steht „Not-Aus“ darauf. Wir erspähen die letzte Leiter, die uns auf die oberste Plattform bringen soll. Oben, in ca. 46 Meter Höhe, ist es etwas rutschig und die Plattform steht schief. Doch nun haben wir es nicht mehr eilig und können uns Zeit lassen.

Wir sind noch immer unentdeckt. Kurz beraten wir das weitere Vorgehen. Zuerst einmal hissen wir das Transparent („There are no Jobs on a dead Planet“, zu deutsch: „Es gibt keine Arbeitsplätze auf einem totem Planeten“ mit einem Totenkopf in der Mitte, der einen orangenen Helm trägt, auf dem RWE steht) und machen Fotos davon, dann gehe ich noch mal die soeben erklommene Leiter runter und eine andere wieder hoch, da wo der Not-Aus-Knopf ist. Als er sich eindrückt genieße ich das Geräusch des sich langsam runterfahrenden Baggers während ich mich erneut an den Aufstieg mache. Das Geräusch ähnelt fast dem eines alten Windows Computers, der runtergefahren wird (bloß dass es mit kaum einer Minute schneller geht). Als ich wieder oben bin steht das Schaufelrad still, ebenso die darunter verlaufenden Förderbänder. Ich tippe eine SMS „Beide Verladebagger im Kohlebunker am Tagebau Hambach besetzt! Aktivisterix mit Fahrradschlössern fest“. Diese Nachricht wird in Kürze auch auf dem Blog stehen. Wir richten unser Lager her, wechseln noch mal die Position. Eine Rettungsdecke unter uns isoliert von unten oder verhindert wenigstens, dass wir im feuchten Kohlestaub sitzen müssen. Zwei weitere wickeln wir uns um die nassen Beine. Unten sind seit Kurzem mehrere weiße Jeeps der Securitys zu sehen, einer schaut zu uns herauf und wir winken ihm zu. Auf den Treppen unter uns sehen wir kleine Arbeiter_innen in orangenen Anzügen.

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