Aufruf zum Anti-Atom-Camp in Pyhäjoki, Finnland

Ein Aufruf unserer Freunde in Finnland erreichte uns eben per Mail. Unterstützt das Camp gegen das neu gebaute, aber noch nicht in Betrieb genommene, Kernkraftwerk in Pyhäjoki.

Aufruf: Der Juli rückt näher, die Räumungsgefahr steigt – kommt nach Hanhikivi! (englisch)

Der Neubau der Atomanlage von Fennovoima-Rosatom erreicht nun einen kritischen Punkt.

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Die Firma Fennovoima Energie hat mit einen Projekt begonnen, einen Kernkraftwerk in Pyhäjoki zu bauen. Pyhäjoki ist ein Kleindorf im Nordwesten Finnlands direkt an der Küste, Heimat für viele Tierarten die von aussterben bedroht sind und vielfach besucht von Naturliebhabern und Urlauber aus der örtliche Umgebung.

Bisher waren wir mehr als nur erfolgreich in unseren Kampf gegen Fennovoima. Wir haben so viel Unterstützung gefunden und uns stehen ganz viele Mitteln zur Verfügung um weiterhin Wiederstand zu leisten. Wir haben so viele Leute gefunden die uns positiv unterstützen durch Social Media, Email, Telefon und die örtlichen Bewohnern sind mehr als nur großzügig wenn sie uns mit sauberen Trinkwasser versorgen, wasch Möglichkeiten und Wohnraum.

Dennoch reicht uns das nicht aus. Wir wollen mehr Leute sehen hier in Pyhäjoki. Wir sind bereits ein so durcheinander gemischter Gruppe – von Leute die besorgt sind um die Umwelt hier, Naturschutzliebhabern, Aktivisten, örtlichen Bewohnern und den Durchschnittsmenschen der aufmerksam auf uns wurde und den das „liking“ alleine nicht ausreichte und einfach einen Bus nach Pyhäjoki genommen hat um in unseren gemütlichen, family like, warmen Camp mitzumischen.

Jeder kann was verändern hier, wirklich jeder. Es gibt so viele Dinge zu tun. Vielleicht willst Du kochen um uns mit den täglichen Mahlzeiten zu helfen, schreiben über die Geschiednisse hier für die Medien oder Social Media, die Örtlichen vor Ort ansprechen und darüber informieren, was wir tun und wofür wir stehen oder einfach Flyer verteilen in den Nachbarschaften – es gibt genug Aufgaben für Jeden der uns in den Kampf gegen Fennovoima beisteht. Wenn Du Abenteuer suchst, bist Du auch gerne wilkommen bei unseren Aktionen mitzumachen. Wenn Du einen Tierliebhaber bist, kannst Du Fotos machen von den Tierarten die hier von Aussterben bedroht sind und verägstigt umherirren und dabei dokumentieren, wie schwer die Verbrechen gegen diese Tiere sind, da sie nur noch kleine, begrenzte Lebensraum noch über haben.

Das Enddatum zum Enteignung und Räumung des Gebietes wurde von Fennovoima gegeben: 31 Mai, 2015. Es ist daher jetzt wichtiger wie je zuvor hierher zu kommen und uns hier an der Küste von Hanhikivi zu versammeln, der schönste Ort den Finnland zu bieten hat für Naturliebhabern, Familien, örtlichen Urlaubern und die Menschen, die einfach nur gerne die Tiere beobachten in ihren naturlichen Umgebung.

Mehr auf People Power Against Nuclear Power mit Infos über das Camp und eine Wegbeschreibung nach Pyhäjoki
Email: fenstop(at)riseup(dot)net
Anrufen: +358 466 28 67 88

PS.
Für alle mit GPS: fragt im Camp nach einer detaillierten Route. Offensichtlich wurden sowohl “Hanhikivi” als auch “Hanhikivenniemi” bei Googles Routenplaner nach Helsinki verlegt.

zum Aufruf (englisch)

Anreise (englisch)

We are still here – the protest camp stays, Fennovoima fails!

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  1. Finnland, Hanhikivi: Sabotage in der AKW-Baustelle des Konsortiums Fennovoima

    In der Nacht auf Montag den 8. Juni haben wir eine Maschine (Bagger) auf der Baustelle des von Fennovoima vorgesehenen AKWs sabotiert. Wir haben Kabel und Drähte gekappt und die Scheiben eingeschlagen.

    Die Individuen, die diese Aktion am 8. Juni durchgeführt haben, stehen für sich selbst und für keine AktivistInnen-Organisation oder -Netzwerk.

    Die Mainstream-Medien, die als erste über den Angriff berichteten (die Zeitung Kaleva), haben entschieden die Aufmerksamkeit von den Verbrechen abzulenken. Für die war diese Aktion eine Antwort, um sich hingegen auf ein Leck von hydraulischen Öl in einem Kieswerk auf den Kahlschlag zu konzentrieren, wo einmal der Wald von Hanhikivi Cape stand, der von etlichen gefährdeten Spezies bewohnt war. Wie üblich setzte man die Methoden der Individuen, welche die Aktion durchgeführt haben, in den Fokus und nicht das massiv destruktive AKW-Projekt selbst. Was die Medien „Vandalismus“ nennen, war ein bewusster Akt der Sabotage, eine Methode, die schon immer eine wichtige Rolle spielte und spielt, um gegen die unterdrückerischen Ausbeutungssysteme vorzugehen, in denen die Machtinteressen der Grossunternehmen immer vor den Bedürfnissen und der Existenz der lokalen Bevölkerung und Natur kommen.

    Die während des laufenden Projekts abgefassten neuen Gesetze, die den Gesellschaften wie Fennovoima das Recht geben Land gewaltsam zu enteignen, zeigen auf wie weit entfernt das Ganze von einem demokratischen Prozess ist und auch wie Gesetze gemacht sind, um den Interessen der grossen Unternehmen und nicht der Leute zu dienen.

    Bisher hatten die vom sogenannten demokratischen System angebotenen Kanäle keinerlei Wirkung auf den Lauf des Projektes und auf die Vorbereitung des Standortes für den geplanten Reaktor. Mit Betonung auf „geplant“ – der Antrag für die Gebäude ist noch nicht durch. Das Projekt hat die notwendigen Prozente an inländischen Investoren noch nicht damit der Staat seine Bewilligung geben kann.

    Jetzt ist der kritische Punkt um den schon beteiligten Gesellschaften und den möglichen Investoren zu zeigen, dass es ein schwieriger Weg wird. Alle beteiligten Unternehmen, die kleinen und die grossen – die von der Zerstörung von Cape Hanhikivi und der Schaffung eines weiteren massiven nuklearen Problems für die bestehenden und zukünftigen Generationen profitieren – müssen spüren, dass es keine gute Idee ist.

    Das ist nur der Anfang.

    In Solidarität mit dem Protestcamp von Hanhikivi Cape und den Lokalen, die gegen die Zwangsenteignungen Widerstand leisten.

    vollständiger Artikel
    englisch auf contrainfo

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