Gartenlaube

Gefunden in den Mails:

Am Freitag, dem 24.08.2018 wird es ab 12 Uhr eine Kundgebung vor dem Polizeipräsidium Aachen (Hubert-Wienen-Straße 25) geben. Dort hält die Polizei unsere geliebte Gartenlaube in einem abgeschlossenen Raum (!) gefangen. Das ist Laubenquälerei!

Wir lassen den Polizeieinsatz letzten Samstag nicht auf uns sitzen! Wer denkt, unwidersprochen Laubenklau begehen zu können, irrt sich gewaltig!
Daher werden wir die sofortige Herausgabe unserer Gartenlaube fordern!
Sollte die Polizei dem nicht nachkommen, werden wir aus Protest vor Ort eine weitere Gartenlaube bauen und in den Hambacher Forst bringen. Die von Kindern (!!) auf dem Klimacamp bemalte Laube ist ein Zeichen der Solidarität und symbolisiert, dass wir alle hinter der Besetzung des Hambacher Forsts stehen. Erst will die Polizei unsere Symbole zerstören, dann den Hambi.

Kommt alle und zeigt eure Solidarität mit der #Gartenlaube und dem Hambi!

Laubenbau statt Laubenklau! #FreeLaube!

Hier gibt’s auch ein Facebook-Event zur Demo:
https://www.facebook.com/events/2026786507633045/

Die Polizei Aachen hat uns letzten Samstag unsere #Gartenlaube geklaut.
Der Laubenklau ging nicht nur auf twitter steil, auch ‚echte‘ Medien griffen die Story auf, Sueddeutsche nimmt das als opener für ihre story:
http://www.aachener-zeitung.de/lokales/region/gartenlaubengate-polizei-stellt-baumhaus-sicher-1.1966310
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1097782.hambacher-forst-friede-den-huetten.html
http://www.radiorur.de/rur/rr/1517372/news/kreis_dueren
https://www.ksta.de/region/rhein-erft/-camp-for-future–neues-widerstandskreuz-im-hambacher-forst-aufgestellt-31134960
https://www.sueddeutsche.de/politik/rwe-und-hambacher-forst-aufbaeumen-1.4097883

Auch unser Storytelling ist wie immer grandios:
https://vimeo.com/285970708
https://vimeo.com/285744467

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Azadi jibo daran / Freiheit für die Bäume

***Ein Brief aus der Rojava an den Hambacher Forst***

Meine lieben wilden Hambis,
noch einmal mit euch am Lagerfeuer sitzen und neue Strophen für 7 Tage lang dichten und lauthals singen. Noch einmal in den Baumkronen aufwachen, den Gurt anlegen und in die Tiefe sausen. Noch einmal sehen wie hunderte Menschen in den Wald strömen und sehen, verstehen wollen.
Noch einmal Barris bauen. Noch einmal allein durch den Wald streifen, noch einmal zu meinem heimlichen Platz zum Bogenschießen gehen, noch eine Aktion, noch einmal mit euch kämpfen.
Stattdessen bin ich weit weg. Statt mit meinem kleinen Minimerlin, meinem Hambi-Stoffhund, im Arm aufzuwachen, ist es das kalte Metall der Kalaschnikow. Statt mit dem Konzert der Vögel, des Mittelspechts und der Meisen, des Eichelhähers und der Waldtauben aufzuwachen, ist es das Dröhnen der türkischen Bomben. Eigentlich Bomben, die aus dem Westen kommen. Unsere Bomben.
Ich hab den einzigen Ort, an dem ich je glücklich war, verlassen. Ein Ort, an dem ich ich sein konnte, ohne dafür verurteilt zu werden, an dem ich Menschen hatten, die ebenso unter der Farce des kapitalistischen Freiheitsbegriffs gelitten haben und etwas anderes wollten aber nicht wussten, wie es zu erreichen ist. Und euch habe ich deshalb, für das egoistische Ziel, endlich wirksam gegen die Ohnmacht ankämpfen zu können, im Stich gelassen. Ausgerechnet in dem Jahr, indem sich alles entscheidet.

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Jetzt erst recht – ein neues Baumhaus

Gestern hat die Polizei ein Haus konfisziert. Viele Hände hatten es gebaut, viele Kinderhände hatten es bemalt. Zuerst wurde versucht, das bunte Haus zu konfiszieren, weil es unsicher geladen sei. Als klar wurde, dass die Ladung nicht zu bemängeln ist, war die Argumentation, mit dem bunten Haus sei eine Ordnungswidrigkeit geplant. Zeitweise blockierten 100 Polizist*innen eine Tankstelle, über 5 Stunden wurde der Lastwagen aufegahlten. Was ist so gefährlich an einem gemeinsam gebauten Haus? Was ist so gefährlilch an den bunten Farben, mit denen es die Kinder bemalt hatten?

Die Gefahr besteht darin, dass das bunt bemalte Haus eine Wahrheit gesprochen hat, die verborgen bleiben soll. Die Wahrheit, dass wir längst viele sind, die wissen, dass es so nicht weiter geht. Die Wahrheit, dass viele bereit sind, ihre Körper der Zerstörung dieses Planeten entgegen zu stellen, auch wenn sie Angst haben. Angst verhaftet zu werden, Angst Pfefferspray abzukriegen, Angst dass ihnen wegetan wird.

Doch etwas anderes ist stärker geworden. Es ist die Angst davor, dass unser Planet, unsere Lebensgrundlage für immer zerstört wird. Es ist die Ablehnung dagegen, dass andere für unseren Lebensstil leiden müssen, und es ist auch die Hoffnung darauf, anderes zu leben. Die Hoffnung auf eine Welt, in der wir gemeinsam Dinge aufbauen, in der die Häuser bunt bemalt sind und wir in einer intakten Natur leben, die wir verstehen und lieben.

Und genau aus dieser Hoffnung ist auch dieses zweite Baumhaus entstanden. Nachdem wir gestern vergeblich auf unsere Freund*innen gewartet haben, haben wir uns schlafen gelegt, zum einschlafen haben wir uns Geschichten vorgelesen, um uns zu beruhigen, und am Ende war nur nch die lebendige Stille des Waldes bei Nacht da.

Heute Morgen sind wir mit dem ersten Licht aufgestanden, was durch das Blätterdach kroch, und haben begonnen zu bauen. Was hier entstanden ist, soll uns alle daran erinnern, dass ein gemeinsam gebautes Haus für die bestehende Ordnung so gefährlich ist, dass es zumindest bewaffnete Polizist*innen braucht, um es verschwinden zu lassen. Was hier enstanden ist, soll ein Haus für uns alle sein.

Ich lade alle ein, vorbeizukommen und in dem Haus zu verweilen, wann immer die Angst und die Zweifel in euch stärker werden als die Hoffnung. Dieser Ort soll uns daran erinnern, dass wir gemeinsam, entschlossen, kreativ und liebevoll eine Wahrheit erzählen, die das System aus Gier und Wachstumswahn zum Wanken bringt.

Denn wenn heute schon ein bunt bemaltes Haus verschwindet, was verschwindet dann morgen? Wer verschwindet dann morgen? Wir leben in Zeiten in denen ich es nicht verantworten kann, nicht zu handeln. Ich möchte uns einladen gemeinsam zu handeln. Denn nichts scheint sie mehr zu verunsichern.

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*Polizei stiehlt Gartenlaube* *Einsatz im Rahmen des Klimacamps zeigt Grenzen der Rechtsstaatlichkeit


Raststätte Bedburger Land West. Samstag Abend hat die Polizei auf der
Autobahn A61 mit 100 Beamt*innen eine Gartenlaube von Klima-Aktiven
beschlagnahmt. Man habe verhindern wollen, dass damit eine
Ordnungswidrigkeit im Rahmen des Landesforstgesetzes begangen werden
könnte. Tatsächlich hatte das Klimacamp am Freitag in einer
Pressemitteilung verkündet, dass auf dem Camp „ein neues Baumhaus für
die Besetzer*innen des Hambacher Forsts gebaut“ werde.

„Die Polizei behauptet, wir wollten die Laube als Baumhaus und damit als
Fremdobjekt in den Hambacher Wald bringen. Nach dem Landesforstgesetz
sei das möglicherweise ordnungswidrig. Wie seltsam, dass sich plötzlich
die Polizei für den Schutz des Waldes interessiert, dessen Rodung sie
ansonsten durchzusetzen versucht“, so Johanna Winter vom Klimacamp.

Camp-Sprecherin Maja Rothe ergänzt: „Besonders absurd ist, dass im
Beschlagnahmungsprotokoll steht, es habe sich um einen ‚Zufallsfund‘
gehandelt. Da muss man sich doch fragen, ob die Polizei nun alle
Gartenlauben in Deutschland konfisziert, die sie zufällig findet, weil
sie sonst vielleicht in den Hambacher Forst gebracht werden könnten.
Hier sieht man, wie das Recht verbogen wird, um Konzerninteressen
durchzusetzen. Die Polizei handelt damit als verlängerter Arm des
Werkschutzes von RWE.“

Die Klima-Aktiven befürchten, dass die Polizei bereits diesen Monat die
Besetzung im Hambacher Forst räumen und dafür riesige Schneisen in den
alten Wald schlagen wird, was einer illegalen Rodung gleichkäme. Das
Bündnis „Aktion Unterholz“ ruft für diesen Fall zu kreativen Aktionen
zivilen Ungehorsams auf. Gleichzeitig kündigte das Bündnis Ende Gelände
eine massenhafte Aktion zivilen Ungehorsams für die Rodungssaison an.

Die Stimmung unter den Klima-Bewegten auf der Raststätte war gut, trotz
des rechtlich fragwürdigen Vorgehens der Beamt*innen. Der Abtransport
der Laube unter Polizeischutz wurde mit dem Sprechchor „Wir sind hier,
wir sind laut, weil ihr unsere Laube klaut!“ begleitet. Als Antwort auf
den Laubenklau wurde bereits am Sonntagmorgen im Hambacher Forst eine
weitere Gartenhütte errichtet.

Das Klimacamp im Rheinland dauert noch bis zum 22. August. Der Austausch
mit der lokalen Bevölkerung ist weiterhin im Gange, am heutigen
Nachmittag um 16 Uhr lädt das Klimacamp zum gemütlichen Austausch bei
Kaffee und Kuchen.



*Kontakt: *

Fotos vom #gartenlaubengate zur freien Verwendung mit Namensnennung:
https://www.flickr.com/photos/158806752@N05/albums/72157697087585402

Ticker zur Aktion: https://twitter.com/#gartenlaubengate und
https://twitter.com/klimacamp

presse-klimacamp@nullriseup.net

Johanna Winter: 01578 4697207

Maja Rothe: 01577 1256419


*Aktionen im Hambacher Forst:**
***
https://aktion-unterholz.org/

http://hambacherforst.org/

https://www.ende-gelaende.org/de/
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SOKO Gratenlaube im Einsatz

Gestern, am 18.08.2018 hat die Polizei NRW über 100 Einsatzkräfte geschickt, um eine Ordnungswidrigkeit zu verhindern. Die höchst gemeingefährliche, bunt angemalte Bürgergartenlaube wurde zum Glück von den tätigen, noch spät nachts aktiven, Freunden und Helfern beschlagnahmt, bevor es in den Hambacher Forst gelangen konnte und somit die Freiheitlich Demokratische DEUTSCHE Grundordnung untergraben konnte!

Danke an die Pozilei!

#Gartenlaube

 

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Skillshare: Jetzt erst recht und noch länger!

In den letzten Tagen wurden wir immer wieder gefragt ob das Skillsharing-Camp trotz der drohenden Räumung und der Ereignisse der letzten Tage stattfinden wird. Und die Antwort ist natürlich ja! Egal ob und welche Strukturen geräumt werden, wir werden einen Ort entweder im Hambi oder in der Nähe finden und dafür sorgen dass es ein tolles Skillshare gibt! Und um zu zeigen dass wir uns von Repressionsorganen nicht unsere Veranstaltungen vermießen lassen hängen wir noch ein paar Tage dran.
Das Skillshare-Camp wird am Abend des 22.09. beginnen und bis zum 03.10. gehen.

Einige häufig gestellte Fragen dazu

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Skillshare im Treburer Wald

Die Besetzer_innen aus der Treburer Wald Besetzung richten diese Jahr das zweite mal ein Skillsharing camp aus!

Zweites Skillsharing 03.–08.10.18

Das zweite Skillsharing  im Treburer Wald findet vom  3.–8.10. zu Beginn der Rodungssaison statt. Haltet euch den Termin frei oder kommt schon jetzt in TreburBleibt vorbei!

Bald werden mehr Infos folgen…

Du hast jetzt schon Bock zum Beispiel einen Workshop zu machen? Dann schreib uns gern 🙂

More info coming soon…

You’d like to offer a workshop? Contact us 🙂

 

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Polizeieinsatz in der Werkstatt für Alternativen und Aktionen

Die Werkstatt für Aktionen und Alternativen (WAA) in Düren Gürzenich ist fester Bestandteil des Klimawiederstandes im Rheinland. In der Nach vom 16 auf den 17 August 2018 kam es in der WAA zu einem Polizeieinsatz. 6 Bullen verschafften sich mit gezogenem Pfefferspray Zugang zum Grundstück Kallsgasse 20. Zwei 500ml Pfefferspraydosen hielten sie während des gesamten Einsatzes in der Hand unmittelbar einsatzbereit. Konfliktgegenstand des Einsatzes war ein Lagerfeuer und eine möglicherweise daraus hervorgehende Brandgefahr. Die AktivistIx hielten ausreichend Löschmittel bereit, das Feuer in Sekundenschnelle auf einen Schwelbrand zu reduzieren.
Nach bereitwilliger Löschung des Feuers bestanden die PolizistIx trozt entgegenkommender kooperationsbereitschaft dennoch darauf, bis zur vollständigen Löschung des übrigen schwelbrandes die Löscharbeiten zu beaufsichtigen.
Trotz der Drohung eines PolizistIx, einen Besucher des Vereinsheimes „in die Fresse [zu] schlagen“, haben die Anwesenden die Situation frei von körperlicher Gewalt klären können. Anlass für die Gewaltankündigung war, dass ein BesucherIx in einer offensitlich parodischen gemeinten Fragestellung gefragt hatte, ob die Polizisten, wenn sie denn gingen sich ganz auflösen oder lediglich hier weg seien würden. Dem Autor dieses Textes drängt sich der Eindruck auf, dass die Polzisten sich fest vorgenommen hatten, die Situation nicht ohne Gewaltanwendung zu klären, was aufgrund der anbiedernden Kooperationsbereitschaft der Aktivisten jedoch nicht gelang.
Der Versuch eines anwesenden Journalisten, die Situation fotografisch zu dokumentieren wurde durch die Polizei körperlich verhindert.
(EE)

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Aktuelle Sachspenden II

Nach der ersten Ausgabe dieser Rubrik haben wir schon einiges an Räumungsessen gespendet bekommen (vielen lieben Dank nochmal dafür), wir brauchen aber noch mehr! Genaueres entnehmt bitte der ersten Ausgabe, aber achtet bitte darauf, nur veganes Essen zu kaufen (also ohne Fleisch, Milchprodukte, Ei, Honig, Gelatine)

Außer den Wünschen von letzter Woche und der allgemeinen Sachspendenliste, die alle aktuell bleiben, seien diese Woche speziell genannt:

  • Kleidung: Schlauchtücher, Flecktarnkleidung (Bundeswehr), Thermokleidung, Handschuhe (vor allem Arbeitshandschuhe in verschiedensten Ausführungen)
  • Baumhausausstattung: Gaskocher und Kartuschen (sowohl Steck- als auch Schraubkartuschen), Feuerzeuge, Feuerlöscher
  • Hygieneartikel: Tampons, Binden, Feuchttücher, Kohletabletten, (alte) Autoverbandskästen etc.
  • Licht: Kopflampen und Batterien (AA, AAA), Kerzen
  • Baumaterial: Zement, Gips, Deckfarbe, Tapetenkleister, Gaffatape
  • Zeitvertreib: Bücher, alte Gesellschaftsspiele
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