RWE vertreibt Wanderer_innen
Folgender Text, eines, von dem Verhalten der Securitys empörten, Wanderes erreichte uns per Mail und wurde zum Veröffentlichen freigegeben:

Photo: Antje Grothus
Vor ein paar Wochen war ich nördlich der A4 und westlich der Bundesstraße im schmalen, verbliebenen Streifen des Hambacher Forst, der zumindest an dem Tag nicht gesperrt war, unterwegs. Vom Waldrand aus in Richtung Tagebau habe ich Fotos gemacht, welche den Weg zeigen, wie er zwischen abgehackten Baumriesen vor einem Braunkohlenbagger im Hintergrund endet. Zerstörung zieht mich magisch an, weil ich es trotz des Entsetzens darüber als meine Berufung
sehe, die Zerstörung mit möglichst viel Dramatik vorzuführen. Der Anblick dieser Bilder soll weh tun, das ist volle Absicht. Dann kamen RWE-Mitarbeiter in einem Geländewagen und fragten mich, was ich hier zu suchen hätte. Sie haben mich aufgefordert, das Gelände zu verlassen und zurück auf die Hauptwege zu gehen. Es sei zu meiner eigenen Sicherheit wegen Rodung und schwerer Fahrzeuge.
