Sternmarsch in der Lausitz

In der Lausitz, dem zweitgrößten Braunkohlerevier in Deutschland, nahe Cottbus, fand gestern ein Sternmarsch statt aus den bedrohten Dörfern Grabko, Kerkwitz und Atterwasch, die der Erweiterung des Tagebaus Jänschwalde-Nord weichen sollen, wenn es nach den Plänen des dortigen Betreibers Vattenfall geht. Trotz starkem Regen zogen 800 betroffene Anwohner_innen aus drei Richtungen zum Treffpunkt (was besonders dadurch beeindruckt, dass es 800 von insgesamt 900 Menschen in diesen Dörfern waren). Aufgerufen hatten auch alle Ortsvorsteher_innen der betroffenen Dörfer! (Während diese im Rheinischen Revier fast alle mit RWE verbandelt sind – wie zum Beispiel in Manheim, wo die Ortsvorsteherin die Ehefrau des RWE-Chefs ist).
Wenn wir uns für 2013 etwas wünschen dürfen, dann also, dass die Bewohner_innen der bedrohten Dörfer im Rheinland ihr Schicksal selber in die Hand nehmen, so wie es in der Lausitz Tradition hat.
Einen ziemlich guten Videoclip von rbb gibt es hier.

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