Reflexion zur Polizeistrategie

Im Wald heißt es: Wir reden nicht mit Cops! Und dann sind da immer wieder diese netten, mittelalten Männer in Zivil, die bei Waldspaziergängen mitlaufen und einfach nur reden wollen. Mit allen reden. Und reden kann ja nicht schaden, oder?
Es wird Zeit, dass wir nicht nur unseren Ausruf „wir reden nicht mit der Polizei!“ wiederholen, sondern erklären, wie wir zu dieser Entscheidung kommen. Denn eins ist klar: Wenn die einen mit der Polizei reden, die anderen sie am liebsten aus dem Wald werfen würde und wieder andere einfach nicht verstehen, warum wir bloß so unhöflich zu älteren Menschen sind, dann sind wir alles andere als ein geeinter Widerstand. Und in dieser Handlungsunfähigkeit spielen wir der Polizei und allen anderen Parteien, die den Braunkohleabbau immer noch schützen und fördern, in die Hände. Wir wollen hier nur versuchen eine Position die in der Besetzung oft vertreten wird zu erklären. Wir wissen, das viele Menschen im Braunkohlewiderstand das anders sehen und wollen niemand verurteilen, der oder die mit der Polizei redet. Statt dessen wollen wir einen Austausch und Diskurs fördern, bei dem wir alle von einander lernen können.

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Prozessbericht vom 22.11.17

Zum Verständnis: Es wurden zwei Prozesse zusammen gelegt.

Im ersten Prozess war der Vorwurf in mehreren Fällen Hausfriedensbruch, Nötigung, Störung öffentlicher Betriebe und Widerstand. Es geht um mehrere Blockaden von Kohlebaggern, Zügen und den Förderbändern an denen der Angeklagte angeblich beteiligt war. In Hinsicht auf eine andere Verurteilung wurde das Verfahren eingestellt.

Der andere Prozess wurde nicht eingestellt. Hier waren die Vorwürfe Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte in Tateinheit mit Körperverletzung. Es ging um eine Kontrolle Anfang 2017 bei der der Angeklagte angeblich nicht mitwirken wollte. Er wurde zu 50 Sozialstunden verurteilt.

Vielen Dank an alle Menschen, die zum Termin erschienen sind 🙂

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Was tun wenns brennt? Oder wie wir gemeinsam Räumung und Rodung verhindern

Die Stimmung ist angespannt. Wenn RWE die geplante Rodung durchsetzten will, müssten sie die meisten Baumhäuser zerstören. Zu gleich sind wir mehr denn je, lauter denn je und vielseitiger denn je. Das ist unsere Chance die Rodung zu verhindern, und damit ein eindeutiges Zeichen gegen Braunkohleabbau und Ausbeutung und für Klimagerechtigkeit und herrschaftsfreien Widerstand zu setzten. Dafür müssen wir viele sein!
Um informiert zu werden, wenn geräumt wird, trag dich auf unserem SMS- Verteiler ein und bleib über den Blog auf dem Laufenden. Aber was tun, wenn die SMS ankommt? Dieser Text hilft , dich auf eine Räumung im Hambacher Forst vorzubereiten, damit wir diese gemeinsam verhindern können!
Für fast alle Handlungsoptionen ist es hilfreich, eine Bezuggruppe zu haben. Ideal wäre es, wenn du dich in deiner Stadt mit Menschen organisierst, um gemeinsam die Waldbesetzung zu unterstützen. Es gibt schon viele Gruppen die zu Thema Klimagerechtigkeit arbeiten, wie zum Beispiel die Gruppen aus dem Ende Gelände Bündnis.

Es kann zu verschiedenen Polizeieinsätzen im Hambacher Forst kommen:

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Gerichtsprozess am 22.11.

Am 22.11. um 12:00 ist vor dem Amtsgericht Düren ein Aktivist aus dem Umfeld der Hambacher Forst Besetzung angeklagt. Die Vorwürfe lauten Hausfriedensbruch, Nötigung, Störung öffentlicher Betriebe und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte in jeweils mehreren Fällen. Der Prozess findet in Saal 1.07 statt. Zeigt eure Solidarität und kommt zahlreich.

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SMS-Räumungsverteiler

Ticker der Rodungssaison 2917

Für alle Menschen, die gerne direkt Informiert werden wollen, wann die Rodungen dieses Jahr starten, oder wenn eine Räumung losgeht, gibt es jetzt einen SMS- Räumungsverteiler.
SMS-Verteiler

Pack deinen Rucksack (siehe https://hambacherforst.org/rodungssaison-17/) und mach dich bereit vorbeizuschauen, es ist egal ob nur für einen Tag oder länger, sobald gerodet wird, wirst du hier gebraucht.

Wir sehen uns auf den Bäumen!

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Aufruf zur Prozessunterstützung – Train to Nowhere!

Update: 1. Prozesstag: Eine Aktivist*in freigesprochen, weitere Verhandlung vertagt
Lest vor allem die leider etwas versteckte Pressemitteilung zum ersten Prozesstag!

Am 28. November 2015 blockierten Aktivist*innen bei einem Zwischenstop am Frankfurter Hauptbahnhof den Sonderzug von Berlin zu den Klimaverhandlungen in Paris – Deutschland stellt sich auf internationalem Parkett als Umwelt-Musterland dar, ist aber Weltmeister im Braunkohleabbau.

An Bord des „Train to Paris“: Bundesumweltministerin Barbara Hendricks, Vertreter von Umweltverbänden, die Grünen-Vorsitzende Simone Peter und Bahn-Vorstand Ronald Pofalla.
Drei der Aktivist*innen seilten sich von der Bahnhofswartungsbrücke auf das ICE Dach ab, zwei weitere Personen ketteten sich vor dem ICE an die Gleise.

Der Zug nahm seine Reise mit einer zweieinhalbstündigen Verspätung wieder auf. Die Aktion war medial höchst erfolgreich und protestierte gegen die unverschämt schlechte deutsche Klimapoltitik.
Am 8. November soll nun – knapp zwei Jahre später – gegen drei der sechs Aktivist*innen vor dem Amtsgericht Frankfurt am Main wegen § 315 StGB, Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr verhandelt werden.

Kommt nach Frankfurt, unterstützt die angeklagten Aktivist_innen! Nähere Infos bald auf dem Blog: traintonowhere.blackblogs.org

Datum: 8. November 2017
Beginn: 9 Uhr
Ort: AG Frankfurt(Main), Gerichtsstraße 2

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Polizei im Wald

9:00 Es soll sich um Mitglieder der Einsatzkommission Hambach gehandelt haben.
8:45 3 Beamt*innen haben mittlerweile den Wald wieder verlassen.
8:30 Aus dem Wald wird Polizei gemeldet. Grund noch unbekannt.

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