Drei Monate Rodungen. Ein chronologischer Rückblick.

Dies soll ein kleinen Einblick geben in die Ereignisse der letzten drei Monate (01.10.2016- 31.12.2016).

Sie waren ab mitte Oktober von Rodungsarbeiten geprägt. Zu den Rodungsarbeiten hat der Energie Konzern RWE fleißig neues Personal im Bereich Wachschutz und Objektschutz einstellen lassen. Dazu kommt noch eine menge neues Spielzeug, wie Kameraüberwachung( Teils auch Nachts), Bewegungsmelder, Flutscheinwerfer, Zaunanlagen die mit Stacheldraht aufgesetzt sind und Ausweitung des Fuhrparks. Da das aber nicht zu reichen scheint, hat sich die Polizei unter Rückschluß mit der RWE und Politik gedacht, wir entsenden an die 100 bis 200 Beamt_innen in den Hambacher Forst für fast vier Wochen. Da das auch nicht reichte, kamen zwischenzeitlich noch , Helikopter, Wasserwerfer, Hundestaffeln, Bombenräum-Komando und die Technische Einheit (TE) dazu. Zufahrtskontrollen, ein tagsüber andauernden Belagerungszustand, Jagd auf Aktive im Wald und Inhaftierungen. Unter der Maske: „Gefahrengebiet“ war das auch medial und politisch zu begründen. Hinter dieser befindet sich, Tag für Tag, denn doch der Wahlkampf in NRW und der Blick auf die Bundestagswahlen 2017 ebenso. Das alles, um das Gefährdungsgebiet Hambacher Wald weiter roden zu können.

Zur Chronologie vom 01.10.2016 – 31.12.2016

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Baumgutachten Beechtown

Am 24.11.2016 wurde der folgende Text hier veröffentlicht Post von RWE. Das folgende Gutachten wird sich mit den von RWE getätigten Aüßerungen auseinandersetzen und inhaltlich darauf eingehen. Unten findet ihr das Gutachten als PDF-Datei zum runterladen

„Im Rahmen der Besetzung von Bäumen im Hambacher Forst wurden Bedenken bezüglich der Stand- und Bruchsicherheit bzw. der Verkehrssicherheit zweier Bäume geäußert, in denen sich Baumhäuser befinden, nachdem der Eigentümer wiederholt durch Befestigung von Hinweisblättern auf vorhandene pilzliche Erkrankungen hingewiesen hat. In den Hinweisblättern werden Nutzer und Besucher des Waldes eindringlich auf Gefahren hingewiesen, die bei einem Beklettern der angeblich kranken Bäume bestehen.

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Einblicke nach Oben!

Immer wieder werden Aufzeichnungen, Ausschnitte aus Tagebüchern oder was sonst so geht auf diesem Blog veröffentlicht. Sie ermöglichen einen Einblick in das Leben in den Baumhäusern des Hambacher Waldes.

Zurück im Hambacher Wald

Deathtrap…. Meine erste Nacht auf Deathtrap geht zu Ende. Alles in allem sehr angenehme Stunden. Es begann schon mit dem Weg zum Baumhaus. Leichter Nebel zog sich wabernd durch den Wald. Die Augen eines Fuchses leuchteten mich aus der Ferne an und verschwanden wieder. Kurz darauf konnte ich hören wie er sich in seiner ganz eigenen Art von mir verabschiedete. Später dann scharren von Hufen und Grunzen einiger Wildschweine zu meiner rechten und immer wieder der Ruf einer Eule, der verkündetet das sie mit ihrem wachsamen Augen im Wald unterwegs ist.

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Bauer aus Peru verklagt RWE

DIY or dieGestern, am 24. Novenber, begann in Essen, dem Hauptsitz von RWE, der Prozess des peruvianischen Bauern und Bergführers Saúl Luciano gegen RWE.
Durch das Abschmelzen des dortigen Gletschers können riesige Eismassen plötzlich in den Palcacocha See stürzen, was eine riesige Flutwelle ins Tal verursachen würde. Wissenschaftler schätzen, dass dabei in Huaraz 30.000 Menschen sterben würden. Er präsentiert eine einfache Rechnung: Die Kosten für die Schutzmaßnahmen sollen von RWE in dem Maße übernommen werden, wie der Konzern für den globalen CO₂-Anstieg verantwortlich ist.

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RoteLinie-Aktion vorm Kölner Dom

DIY or dieKommt am 19.11. um 12 Uhr mit roten Klamotten auf den Bahnhofsvorplatz!

Worum geht es?
Vom 7.11. bis 18.11. wird die Klimakonferenz in Marrakesch (Marokko) stattfinden. Im Anschluss an diese sogenannte COP22 möchten wir mit euch gemeinsam an das in Paris beschlossene Ziel erinnern, die globale Erderwärmung auf unter 1,5°C zu halten.
Greenpeace Köln fordert daher die Stadt Köln auf lokal zu handeln und endlich ihr 1,5 Mio. RWE-Aktien zu verkaufen und dieses Geld in den Ausbau Erneuerbarer Energien zu investieren.

Die RoteLinie-Aktion

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Aufforderung zur DNA-Abnahme

Eine Person aus dem Hambacher Forst Aktivist*innen Kreis wurde vor etwas über einer Woche vom Amtsgericht Aachen aufgefordert, die eigene DNA freiwillig zur Verfügung zu stellen.
Als Grund dafür wurden angebliche Straftaten im Hambacher Forst genannt. Wenn ihr oder jemand, den ihr kennt, ebenfalls Post mit einer solchen Aufforderung bekommt, wendet euch auf jeden Fall an die Antirepressionsgruppe Rheinisches Revier / Antirrr oder an Rechtsanwalt Christian Mertens bevor ihr reagiert.

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Gewerkschafter für den Erhalt des Hambacher Waldes

02.11.2016 Hamburg Mitglieder der Gewerkschaft ver.di und Mitinitiatorinnen des Änderungsantrages zur ver.di Energiepolitik haben sich mit einem offenen Brief an den Bundesvorsitzenden der Gewerkschaft und stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden von RWE Frank Bsirske gewandt. Darin fordern sie ihn auf, sich für den Erhalt des Hambacher Waldes einzusetzen.

Link zum offenen Brief.

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Einblicke nach Oben!

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We are nature defending itself

03.11.2016 Hambacher Forst / Aquarium Obwohl die Rodungsarbeiten schon vor ein paar Wochen angefangen haben, war es mir in der Zeit kaum so präsent wie heute. Das liegt vermutlich daran, dass das Geräusch der Maschinen heute näher an mein Ohr dringt. Ich schätze, dass heute der Grünstreifen der alten Autobahn auf der Höhe von Beechtown dem Erdboden gleichgemacht wird.

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Ein paar Gedanken zu den letzten Tagen

DIY or die09.11.2016 Hambacher Forst Gerade beraten sich die die Repräsentanten aus über 200 Nationen zur UN-Klimakonferenz in Marrakesch (Marokko) um den Ausstoß des Treibhausgases CO₂ weltweit zu minimieren.
Zur gleichen Zeit fressen sich die Bagger der RWE weiter durch die Landschaft des Rheinlandes. Weitere Dörfer und ein einzigartiger Laubwald, der Hambacher Forst, fallen dieser Maschinerie zum Opfer. Während die Kettensägen die mächtigen Bäume zu Fall bringen, ist spätestens durch den gerade veröffentlichten Bericht zum „Klimawandel und Klimafolgen in Nordrhein-Westfalen 2016“ bekannt das auch hier angekommen ist.

Weltweit werden die Wälder vernichtet,

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