Jahresrückblick 2014

Vom Klimacamp, Blockaden, Besetzungen und Räumungen, Inhaftierungen, DNA Abgaben und Internationaler Solidarität. Von Sabotagen zu Konzerten über Infoveranstaltungen bis hin zum Guerilla Garten auf der Wiesenbesetzung
Das Jahr hat so Einiges ans Licht gebracht. Kein Grund sich zurück zu lehnen. Diskussionen und Reflektion der Geschehnisse sowie des eigenen Handelns sind wichtige Bestandteile. In den kommenden Tagen wird dazu ein wenig mehr eingegangen. Falls ein Datum falsch ist oder eines vergessen wurde, schreibt uns (Betreff: Chronologie). zur Chronologie

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Bezirksregierung genehmigt Weiterführung des Tagebaus Hambach bis 2030

Die in NRW für Bergbau zuständige Bezirksregierung Arnsberg hat die Weiterführung des Tagebaus Hambach von 2020 bis 2030 genehmigt. Dies teilte sie am 12.12. mit. Zu kritisieren ist, dass RWE schon seit Jahren die Weiterführung geplant hat und beispielsweise schon Rodungen im Hambacher Forst vorgenommen hat, obwohl die Genehmigung erst jetzt erfolgte, was die Frage aufwirft, warum RWE sich anscheinend so sicher war, dass die Bezirksregierung dem Antrag zustimmt.
Hier der Link zu dem Artikel:
12.12.2014 Braunkohlentagebau Hambach 3. Rahmenbetriebsplan zugelassen

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Die letzten Nachrichten aus Neuland

Eine Woche ist die Räumung der Besetzung Neuland nun her. Für alle, die nicht wissen, was, warum und wie, hier eine kurze Zusammenfassung: Anfang November, kurz nach der gewaltsamen und ereignisreichen Räumung der Besetzung Grubenblick (*1.10.14 – +30.10.14) wurde auf einer etwa 250 Jahre alten amerikanischen Eiche direkt an der Rodungskante im Hambacher Forst eine Plattform errichtet, genannt „Neuland“. Wärend ihrer Existenzzeit war sie immer besetzt, obwohl die vier von RWE angeheuerten Securityfirmen ihre Wegkontrollen mächtig intensiviert hatten. Auf diesem Wege versuchten sie uns die Aufrechterhaltung der Besetzung derart zu erschweren, dass wir aufgäben. Als dies nichts half und sie feststellen mussten, dass wir es immer wieder schafften, die Person auf der Plattform auszuwechseln, stellten sie am 25.11.14 rund um den besetzten Baum

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Die Ratten verlassen das sinkende Schiff

Hier ein Beitrag unseres unermüdlichen Französisch-Übersetzers Nöll (ein riesiges Dankeschön an dieser Stelle!). Vielleicht sind diese Gedanken auch für andere eine Motivation, noch mehr über RWEs finanzielle Aussichtslosigkeit nachzudenken oder gar zu publizieren. Wir veröffentlichen gern eure Einsendungen!

Hallo,

klar, im Moment habt ihr andere Sorgen. Dem Hambacher Forst geht es an den Kragen. Das ist umso beunruhigender, als außer dem Kragen nichts mehr da ist.

Umso mehr Grund aber, mit allen Mitteln dagegen vorzugehen im Wissen, dass Widerstand sinnvoll ist. Denn die Stromriesen sind alle hoch verschuldet und ihre Aktien sinken in den Keller, weil niemand sie mehr haben will. Sie haben zu spät gemerkt – sagen sie selbst – dass den Regenerativen die Zukunft gehört. Dabei ist die unten stehende dpa-Meldung interessant.

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Klüngel oder Amtsmissbrauch?

Andrea Wlazik hat einen interessanten Artikel über die Verflechtungen von RWE mit Funktionsträger* in NRW verfasst. Hier ein Auszug der besten Passagen:

„Klüngel – zumindest der kleine Klüngel im eigentlichen kölschen Sinne – bedeutet also, dass man einander hilft, auf Gegenseitigkeit. Wenn die Klüngeler in einflussreichen Positionen sitzen, weitet sich der Klüngel aus – und dann kann es gefährlich, ja sogar kriminell werden.“

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Der Sicherheitsdienst KÖTTER Security

Einer der im Tagebauvorfeld und im Hambacher Forst eingesetzten Sicherheitsdienste heißt KÖTTER Security.
Dieser ist in ganz Deutschland aufzufinden und auch unter Umweltaktivist_innen nicht unbekannt. In den Auseinandersetzungen 2008/2009 im Kelstebacher Wald bei Frankfurt am Main setzte die Fraport (Betreiber des Flughafens) KÖTTER Security ein.
Hier im Video vom 21. Januar 2009 wurde ihre Leute eingesetzt, als ein Harvester bei den Rodungsarbeiten besetzt wurde.
Harvesterbestzung gegen Rodung – Kelsterbach 21.Jan.09

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PM: Bündnistreffen 8.11.14

Pressemitteilung zum Bündnistreffen gegen Braunkohle in Buir am 8.11.14

Buir Kritik an Selbstjustiz von privatem Sicherheitsdienst und einseitiger Berichterstattung durch Polizei und Presse. Solidarität mit den Waldbesetzer_innen. Einladung zum Protest in den Wald und zur Tagung des Ausschusses für Umwelt und Planung in Bergheim am 18. November.
Bei einem sehr erfolgreichen gemeinsamen Bündnistreffen lokaler Initiativen und anderer Zusammenhänge gegen Braunkohleabbau und -verstromung im Rheinland kamen einige Fragen zum Verhalten der Polizei im Wald, auf der Wiese und in der Öffentlichkeit am 30. Oktober 2014 auf. Warum wurde einseitig Partei für RWE und deren Sicherheitsfirmen ergriffen, von denen an diesem Tag offenkundig sehr viel Gewalt ausging? Die dabei von der Sicherheitsfirma demonstrierte Selbstjustiz kann nicht hingenommen werden und wird weiter verfolgt werden. Die versuchte Kriminalisierung und Diffamierung wird nicht funktionieren und stellt statt dessen Teile von Polizei und Justiz in den Verdacht, käuflich zu sein.

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Der Hambacher Forst braucht Dich

Hier eine kleine Zusammenfassung von Informationen rund um den Widerstand im Hambacher Forst. Seit dem 1.Oktober läuft die Kampange “Kein Baum fällt”. Im Zuge dieser kam es zu Blockaden, Besetzungen, Störungen und polizeilichen Maßnahmen. Des weiteren kam es zu mehreren Ingewahrsamnahmen, Abgabe von Fingerabdrücken und DNA, sowie der Inhaftierung des Compas Basti. Für ihn und eine weitere Person wurde eine Haftrubrik eingerichtet. Schreibt ihnen und fordert die Freilassung! Die Kampagne wird weitergehen und dazu gibt es Aktionstage und Aktionskarten. In der Terminrubrik hat sich auch so einiges getan, wo für alle was dabei sein sollte, z.B. das Konzert mit Mono für Alle. Beteilige dich. Mach mit. Komm rum. Oder Spende wenn Du magst.

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Bergheim Ratsitzung BoA Plus

Am 18.11.2014 wird es eine Ratsitzung bezüglich des Schwarzbau Projekts BoA Plus (Kohlekraftwerk) in Bergheim geben.Nordrhein-Westfalen ist das Energieland Nr.1. NRW hat damit auch eine besondere Verantwortung für den Klimaschutz. Ein Drittel der gesamten energiebedingten CO2-Emissionen Deutschlands und etwa 45 % der vom Emissionshandelssystem erfassten Treibhausgasemissionen stammen aus NRW. Damit leistet NRW den Haupanteil an Deutschlands Beitrag zum Klimawandel. Die Energiewirtschaft leistet dabei den größten Beitrag: Etwa 55 % der jährlichen THG-Emissionen stammen von RWE, E.on und Co.

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Aktion gegen das AVR Jülich

Liebe Freundinnen und Freunde, derzeit stehen an fast allen Atomstandorten der Region wichtige Aktionen an, zu denen ihr herzlich eingeladen seid. Es ist sehr wichtig, dass wir an allen Standorten aufzeigen, dass der Atomausstieg in NRW und Umgebung bislang nur eine Fata Morgana ist. Die Atomindustrie arbeitet weiter an der Zukunft der Atomenergie und transportiert frischen Uranbrennstoff und hochradioaktiven Atommüll quer durch die Lande. Und sowohl die Bundesregierung wie auch die Landesregierungen schauen wohlwollend zu und geben für die Vorhaben der Atomindustrie immer wieder grünes Licht – das ist kein Atomausstieg!
Gegen Lebensfeindliche Technologien-Atom und Kohle Austieg ist Handarbeit.
Jülich: Mahnwache zur Aufsichtsratssitzung des „Forschungszentrums“
(Castor-Exporte, Reaktor-Verlagerung)

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