Förderbandblockade im Tagebau Hambach

Den heutigen Tag über war das Hauptförderband im Tagebau Hambach besetzt. Durch untigen Newsticker könnt ihr die Aktion minutiös nachverfolgen.


© Radio Rur

englisch

18:37 Eine solidarische Person, die die Freigelassenen von der Wache abholen wollte, wurde von der Polizei wegen Drogenverdachts an der Weiterfahrt gehindert und darf nicht ans Steuer bis zur Auswertung der Blutprobe. Wir können zweifelsfrei sagen, dass dieser Drogenverdacht völlig unbegründet, an den Haaren herbeigezogen und reine Schikane ist.

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Polizei und RWE in der Kritik nach Großeinsatz bei EndeGelände

Interessant ist zur Zeit das Medienecho nach „EndeGelände“ am letzten Wochenende. Nach den gewaltsamen Polizeieinsätzen sehen sich Polizei und rwe verstärkt in der öffentlichen Kritik. Journalist_innen seien teils mit Gewalt an der Arbeit gehindert worden (taz, report-k.de). Die Polizei habe ungewöhnlich eng mit dem Konzern zusammengearbeitet und verstärkt dessen Infrastruktur und Fahrzeuge genutzt. (taz, WDR, taz)
Die Polizei antwortete sofort mit Distanzierung und dementiert die Behinderung von Pressevertreter*innen..

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Andante an der Kante – Musikalische Baggerblockade am rheinischen Braunkohletagebau

„Mit einer konzertanten Baggerblockade und anschließender musikalischer Nachtwache unterstützt Lebenslaute in diesem Jahr den Widerstand gegen den Braunkohletagebau im Rheinland. Wir werden konkret eingreifen.“

Interview auf klimaretter:
„Ziel ist eine Konzertblockade“ (21.8.)

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RWE abschalten – Energiewende fortsetzen

Nachtrag zu RWE-AG auf Talfahrt und Goliath fällt weiter

„Euro Stoxx 50. Hier fliegt mit RWE ein deutsches Unternehmen aus dem Auswahlindex, ein deutscher Medizinkonzern wird wohl nachrücken.“

1.9. Merkel will Kohlekraftwerke abschalten

German utilities including RWE AG, unions and the states successfully fended off a plan by Chancellor Angela Merkel’s government this summer to fast-track lignite power plant closures to help Germany meet its climate goals.
The lignite plants, power generation’s biggest polluter, account for about a quarter of Germany’s power needs. Merkel has pledged to cut carbon dioxide pollution by 40 percent by 2020 from 1990 levels. Environment lobbies such as the Potsdam Institute for Climate Impact have asked whether Merkel can achieve her pledge after backing down on plant closure plans.

31.8. 13,39 € – ARD Abschied aus dem EuroStoxx 50 steht bevor

Zum Bedauern für die RWE-Aktionäre gibt es weitere schlechte Nachrichten. Angesichts des jüngsten Kurssturzes muss der Versorger wohl seinen Platz im europäischen Leitindex EuroStoxx 50 räumen. „Die RWE-Stammaktie werde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus dem Index rausgenommen“, schreiben die Experten von Independent Research. Das hätte Folgen für die Aktie, denn sie würde beispielsweise aus Indexfonds, die die Entwicklung des EuroStoxx 50 nachbilden, entfernt werden – Kursverluste sind also zu erwarten.

28.8. Standard & Poor’s senkt Rating „Für RWE könnte die Refinanzierung durch solche Herunterstufungen teurer werden. Den Konzern drücken Schulden von über 25 Milliarden Euro.“
26.8. „Wenn der Energiekonzern für die Spätfolgen nicht aufkommen kann, haftet das Land.“ – Ruf nach Braunkohle-Stiftung wird lauter
24.8. RWE fällt weiter – 10:00 Uhr 14,06 €, 20 Uhr 13,40 Euro
21.8. 17:30: RWE-Aktie rutscht unter 14,75 – „RWE bereits -23,8% und damit an einen Crash erinnernde Zustände erreicht. Auf Jahressicht hat sich der RWE Aktienkurs in etwa halbiert.“ (21.8.)

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Goliath fällt weiter

Dies ist eine Einzelmeinung, die uns per Mail erreichte.


Monat

Halbjahr

20 Jahre


Die RWE-Aktie hat ein 25-Jahres-Tief erreicht. Die Insolvenz von RWE ist eine Frage der Zeit und eine Aufteilung im Stile von Eon wird vorbereitet, gerüchteweise für Anfang 2016.

RWE geht in jedem Fall unter, daher sind die Debatten über Gewalt ein Nebenkriegsschauplatz, um vom wesentlichen abzulenken. Die 60.000 Arbeitsplätze sind also sowieso nicht zu halten und die Politik wird nicht umhin kommen, über eine sozialverträgliche Lösung nachzudenken. Während der Ausstieg aus der Steinkohle jährlich mit 1.5 Mrd. subventioniert wird, wäre die Entschädigung mit vorzeitigem Ruhstand aller Mitarbeiter*innen die beste Lösung für alle, um die alltägliche Zestörung zu beenden.

Gemessen am aktuellen Kurs müsste die Ruhrgebietsmetropole nach Berechnungen der WirtschaftsWoche insgesamt rund 155 Millionen Euro abwerten und in ihrem Abschluss unmittelbar mit der allgemeinen Rücklage im Eigenkapital verrechnen. Dieser Topf ist aber schon komplett leer, das Eigenkapital lag Ende 2014 bei nur noch gut 511.000 Euro. Schon in den Vorjahren musste Essen massive Abwertungen hinnehmen. Seinerzeit noch nicht bilanzierte Verluste fraßen zum 31. Dezember 2013 680,4 Millionen Euro weg, Ende 2014 wurde das Eigenkapital dann noch einmal um 14,6 Millionen Euro abgewertet. Weitere Abwertungen würden das Eigenkapital tief ins Minus drücken. (wiwo, 20.8.)

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Angriff mit Baggerschaufel

Nach dem Beitrag von Mittwoch (Angriff von 40 Vermummten), wurde nun eine andere Perspektive veröffentlicht: Angriff mit Baggerschaufel (Video)
Auf dem Video passiert alles sehr schnell, darum dies vorab: achtet mal auf die Person im gelben T-Shirt. Es ist ein Wunder, dass da nichts Schlimmeres passiert ist!

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Ende Gelände erfolgreich. Eindrücke von der Aktion.

Dies ist eine Einzelmeinung, die uns per Mail erreichte.

Was dieses Jahr im Rheinland passiert ist hatte für mich ne neue Dimension an vielen Punkten. Klar es waren viel mehr Leute als die Jahre davor, aber auch einige andere Punkte waren ziemlich spannend. Die Proteste haben sich sprungartig Internationalisiert. Fast 100 Leute sind im Anschluss zum Anit-Atom-Camp nahe Bure (Frankreich) zum Camp übergesiedelt, es gab Busse oder Kleinbusse aus vielen Ländern. Insgesamt waren bestimmt über 300 Internationals auf dem Camp, was die Kommunikation komplett Zweisprachig und den Erfahrungsaustausch ziemlich eindrücklich gemacht hat.

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Kurzkommentar zu zwei ausgewählten Presseberichten

Der WDR macht vor, wie eine kritische Berichterstattung jenseits der sonst oft üblichen Hofberichterstattung aussehen kann. Da wird rwe nach Strich und Faden kritisiert, wie es sich für eine unabhängige Presse gehört.
„Ausgerechnet jener Konzern, der mit seinen Braunkohlebaggern seit Jahrzehnten nicht nur den Frieden einzelner Häuser, sondern ganzer Dörfer und Regionen stört, ja die Häuser sogar zerstört, ausgerechnet dieser RWE-Konzern beklagt sich nun über Hausfriedensbruch, weil einige hundert Demonstranten durch die von RWE-Baggern zerstörten Landschaften wandern.“ Diesen Satz kann man sich auf der Zunge zergehen lassen.

Beim Kölner Stadtanzeiger reicht es heute leider nur für diesen Artikel. Die Strafanzeigen werden kommentarlos hingenommen, dass Verletzungen von Polizisten von deren eigenem Pfefferspray (siehe z. B. bei graswurzel.tv ab Minute 1:30) stammen, wird unterschlagen.

Die Gewalttätigkeiten gegen Aktivist_innen aus dem Hambacher Forst im Sinne des Großkonzerns schienen bislang ja ein angemessenes Mittel gegen „radikale Chaoten“. Im Kampf um die Meinungshoheit hat rwe an diesem Wochenende allerdings viel verloren. Danke an alle, die durch ihren Einsatz und ihre Berichterstattung dazu beitragen, auch wenn sie hier nicht ausdrücklich genannt werden!

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