Widerstand von breitem Bündnis angekündigt

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Das Bündnis aus diversen Umweltgruppen das derzeit die Kampagne gegen RWEs Repression: „Nicht wir müssen Protest unterlassen – Kohle unten lassen“ fährt, hat eine neue, untenstehende, Pressemitteilung veröffentlicht, in der es breiten Widerstand ankündigt, für den Fall dass Konzerne und Politik nicht von der Kohlekraft abrücken werden. Aktive aus dem Hambacher Forst sind Teil des Bündnisses.


+ + Kohlekraft heißt Widerstand + + Ziviler Ungehorsam gegen Kohlekraft ist legitim + +

Umweltgruppen kündigen Protestaktionen an wenn Energiewirtschaft und Politik nicht von Kohlekraft abrücken. Solidarität aus Wissenschaft und Politik.

Vor dem Hintergrund eines drohenden energiepolitischen Rollbacks der Großen Koalition formiert sich das Umweltlager. Zahlreiche namhafte Umweltgruppen und Einzelpersonen unterstützen eine Kampagne. die Widerstand gegen Kohlekraft bis hin zu zivilem Ungehorsam für legitim hält. Im Rahmen der Kampagne forderten in den letzten 10 Tagen über 1500 Personen den Energiekonzern RWE zu einem Ausstieg aus der Kohlekraft auf. Sollten klimapolitisch notwendige Schritte weiterhin ausbleiben, so heißt es in ihrem Brief, „sind [wir] moralisch dazu verpflichtet, angesichts der eindeutigen Gefahrensituation, die Unterlassungsansprüche unseres Mandanten [des Weltklimas] ohne weiteres auf dem Aktionsweg durchzusetzen“.

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Spendenaufruf

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Immer wieder kommt es in den letzten Monaten zu Polizeieinsätzen wie vorgestern, bei denen Infrastruktur der Aktivist_innen zerstört wird – hauptsächlich auf dem Boden, aber auch in den Bäumen. Da Klettermaterial leider kostspieleig ist geht das auch ganz schön auf die Finanzen. Deshalb wollen wir hier ausnahmsweise einmal einen Spendenaufruf tätigen, was wir ungerne tun, da das Engamement für den Erhalt des Hambacher Forstes nicht darauf ausgerichtet ist möglichst viele Spendengelder einzutreiben – wie das bei vielen NGOs leider der Fall ist. Stattdessen wollen wir Menschen motivieren selber aktiv zu werden. Da wir nun aber Geld brauchen um weiterhin mit Klettertechnik im Hambacher Forst aktiv zu sein, bitten wir unsere Unterstützer_innen darum zu überlegen ob sie etwas Geld spenden können. Hier geht es zu den Kontodaten. Beim Hambacher Forst geht jeder Cent Spendengeld direkt in Aktionen, und nicht in Verwaltungsstrukturen wie bei vielen NGOs.

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Polizei ist weg

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Mit Sonnenuntergang haben sich auch die letzten weiß Behelmten aus dem Staub gemacht. Möglich, dass es morgen oder kommende Woche weiter geht, ebenso möglich, dass es ihnen jetzt erstmal reicht.
Nach wie vor werden alle herzlich Willkommen geheißen mit anzupacken und/oder einfach mal vorbei zu schauen zum Kaffee und Tee trinken, debattieren, diskutieren, quatschen…

Liebe und Anarchie!

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Polizei im Hambacher Forst

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10:40 Uhr
Derzeit befindet sich ein weiteres Mal Polizei, RWE, und Feuerwehr auf der Waldbesetzung im Hambacher Forst.
Es kann wie die letzten Male bloß darum gehen Infrastruktur am Boden zu zerstören, es kann aber auch eine Räumung sein.
Kommt vorbei wenn ihr könnt!
11:40Uhr
Es sind anscheinend Kletterer oder Hebebühnen im Einsatz. Eine im bau befindliche Plattform wurde aus dem Baum geschnitten.
12:40
Es wird immer mehr schweres Gerät in den Wald gebracht. Es gibt allerdings noch keine eindäutigen anzeichen für eine Räumung.
14:00
Das Sprengstofkomando aus Köln ist dort und und schiest mit einer art Schrotflinte auf den Boden. Es sind Explosionen zu hören, die von den „Spezialisten“ verursacht werden.

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Infoveranstaltungen über den Widerstand im Rheinischen Braunkohlerevier

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…gegen das Kapitalistische Dreckssystem in all seinen Ausläufern.

Im Rheinischen Braunkohlerevier (NRW) zwischen Köln, Aachen und Mönchengladbach befindet sich Europas größter Tagebau mit einem Umfang von 8×10 km, in dem RWE Braunkohle abbaut. Hierfür wird der ehemals über 5.500 Hektar große Hambacher Forst, der zu einem der ältesten Wälder Westeuropas zählt abgeholzt, ganze Dorfgemeinschaften vertrieben durch drohende Enteignung, die Luft durch radioaktiven und schwermetallhaltigen Feinstaub verpestet. Ermöglicht wird dies durch Nazigesetze aus dem 3. Reich.

Auch fruchtbares Ackerland fällt den Baggern von RWE zum Opfer,die lokalen Landwirt_innen werden vor ein Fragezeichen gestellt, manche wandern aus, da sie hier keine Perspektive mehr sehen. Für die Lebensmittel, welche hier nicht mehr angbaut werden können, werden Indigene und Kleinbäuerliche Betriebe im Ausland in den Ruin getrieben und vertrieben.

Andere müssen auf Grund der drastischen klimatischen Veränderungen fliehen, Festung Europa treibt viele von ihnen in den Tod.

Der gewonne Strom geht jedoch nur zu einem Teil in die Haushalte, viel geht zurück in den Tagebau, in die Pharma- und Waffenindustrie und in die
durch RWE gebauten Neubausiedlungen der umgesiedelten Dörfer, die dem Tagebau weichen mussten.

Seit April 2012, nun mehr als eineinhalb Jahren ist der Hambacher Forst besetzt. Auf die zwischenzeitige Räumung, die aufgrund einer spektakulären
Tunnelaktion durch die Medien ganz Deutschlands und teilweise im Ausland bekannt wurde, folgten weitere Besetzungen, die seither bestehen.
Der Widerstand ist breit und vielfältig, von Betroffenen bis Aktivist_innen aus der ganzen Welt, von Sabotageakten bis Gerichtsverfahren ist alles dabei.

Über Europas Klimakiller Nr.1 und den Widerstand dagegen berichten Waldbesetzter_innen am

Mi. 18.12.13 um 19Uhr im AZ Aachen + VolxKüche

Do. 26.12.13 um 19Uhr im Sielwallhaus, Sielwall 38, Bremen

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Nicht wir müssen Protest unterlassen!

Heute startet die Kampagne eines breiten Bündnis‘ gegen die Repression von RWE gegen Anti-Kohle-Aktivist_innen. Der geforderten Unterlassungserklärung die RWE an Aktivist_innen gestellt hat wird erwiedert mit der Forderung nach einer Unterlassungserklärung von RWE, dass Klima weiter zu zerstören.
Selber eine Unterlassungserklärung an RWE schicken könnt ihr hier:

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Wunschliste

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In der Glamour und der bravo steht „IN“ ist der Besetzung folgendes zu spenden:
-Erstehilfekästen
-Akkus
-Kerzen
-Brennholz
-Kopflampen\Taschenlampen
-Planen
-Gaskatuschen (Größe NR)
-Wärmflaschen
-Termoskannen gerne auch grosse
-Socken
-Handschuhe
-Lange Unterhosen
– vegane Kuchen
„OUT“ist RWE, der Kapitalismus und das ganze scheiss Drechsystem

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Vorwärts in die Klimakatastrophe

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Laut einem Artikel in der taz, hat die Mitgliederzeitung der SPD, die „Vorwärts“ eine Anzeige des Solarenergie-Fördervereins Deutschland abgelehnt, weil die Anzeige, die vor einer Entscheidung der SPD-Mitglieder pro Braunkohle warnt, „sozialdemokratischen Grundwerten“ widersprochen würde. Die taz fragt zurecht: „Welcher Grundwert? Kohle? „. Brisant dabei: In der gleichen Ausgabe der Vorwärts wird eine dicke Anzeige von Vattenfall geschaltet: „Lausitzer Braunkohle: Partner für den Energie-Mix der Zukunft“.
Die Anzeige des Solar-Vereins wurde auch mit der Begründung abgelenht, dass vor einer Mitgliederentscheidung nicht eine Anzeige abgedruckt werden kann, die dazu aufruft in eine bestimmte Richtung zu entscheiden, wie es die Anzeige tat.
„Der Solarverein schickte einen zweiten Entwurf. Dort fehlte der Aufruf, den Koalitionsvertrag abzulehnen. Stattdessen schreibt der Verein über die „unverzichtbare“ Kohle: „Als Umweltschutzverein sind wir über diesen Punkt entsetzt.“ Vorwärts lehnt die Anzeige wieder ab. „Auch unser Entsetzen widerspricht den sozialdemokratischen Grundsätzen?“, fragt daraufhin Rüdiger Haude vom Solarverein und wandelt den SPD-Wahlkampfslogan „Das WIR entscheidet“ um in „Die RWE entscheiden“.“ (taz)

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Kommunique zum „Besuch“ am 19.11.2013

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Heute, am Dienstag, den 19.11.2013, haben Polizei und RWE der Waldbesetzung im Hambacher Forst erneut einen ungebetenen Besuch abgestattet. Um ca. 13 Uhr wälzte sich ein Konvoi aus Schaufelradbagger und Harvester mit Schredder sowie das dazugehörige Fußvolk und bezahlte Söldner durch zur Besetzung. Drei Stunden lang zerstörten sie sorgsam alles, was sie zu fassen bekamen und stahlen sogar eine Holzkiste mit Essen, Wasserkanister, Schuhe und weitere persönliche Gegenstände.
Wir kennen dieses Prozedere bereits und es überrascht uns nicht, dass sie das, was sie nach ihren Gesetzen als „Diebstahl“ bezeichnen würden, selbst tun. Denn bekanntlich gelten Gesetze ja nur für die zu unterdrückende Bevölkerung und nicht für große Firmen, Staat und Polizei.
Was dieses Mal jedoch neu war, war der Harvester und das direkte Schreddern des Holzes. Außerdem kamen Metalldetektoren auf Grund eines abgesperrten „Gefahrenbereichs/ Mi(e)nenfeldes“ zum Einsatz. Aufgrund des psychologischen Drucks, den RWE durch diese sich immer wiederholenden Angriffe aufbaut, entsteht für einige ein Gefühl der Ohnmacht. Zuzusehen, wie von solidarischen Händen geschaffene Infrastruktur am Boden, die für die Besetzung des Waldes von erheblicher Bedeutung ist, immer wieder zerstört wird; des weiteren die Inkaufnahme der Zerstörung des Bodens und dessen Leben durch sich durch den Wald fressende Maschinen und die offensichtliche Behandlung dieses wundervollen und wertvollen Ökosystems als etwas, das nur im Weg steht, etwas, das sie niederreißen wollen, um an die darunter liegende Kohle – was sie als wertvoller als alles Leben betrachten – zu kommen. All das schlägt sich auf die Mentalität der Besetzer_innen nieder. Jedem_jeder einzelnen ist die Form des Protests selbst überlassen und wir solidarisieren uns mit ihnen. Sei es durch juristische Schritte, Blockaden, Sabotagen und/ oder Besetzungen sowie deren Unterstützung und unabhängige Information und Berichtserstattung – das ist das Gesicht des notwendigen Widerstands.
Wir werden nicht tatenlos zusehen, wie durch Geldgier, Macht- und Herrschsucht dieser Planet und alles darauf befindliche Leben zerstört wird. Wir wollen auch nach uns noch Luft zum atmen ohne auf kurz oder lang daran zu sterben, Erde, die fruchtbar und voller Leben ist, Pflanzen, die gesund, ohne gentechnische Veränderungen und nicht in pestizidverseuchten Monokulturen wachsen, Flüsse, die nicht vergiftet sind, Meere, in denen nicht mehr Plastik und Benzin als Fische schwimmen.
Auch wenn es für die meisten unmöglich erscheinen mag, die voranschreitende Zerstörung noch aufzuhalten – es ist möglich und es ist nötig. Denn morgen gibt es Morgen vielleicht nicht mehr. Also handeln wir jetzt mit allen dazugehörigen Konsequenzen. Wann, wenn nicht jetzt? Wo, wenn nicht hier? Wie, wenn ohne Liebe? Wer, wenn nicht wir?
Für ein freies und gutes Leben ohne Herrschaft und Zerstörung! Für ein Morgen!
Solidarität mit Rosia Montana (Rumänien), La ZAD (Frankreich), Bilston (England) und allen anderen weltweiten Protesten für eine (herrschaftsfreie) Zukunft der Erde!

P.S. An RWE und Polizei:
Heute war das einjährige Bestehen der Wiesenbesetzung. Beim nächsten Geburtstag, auf dem ihr ohne Einladung einfach auftaucht: Bringt gefälligst (veganen) Kuchen mit!

— einige Besetzer_innen

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