Heute, 11.1. ab 20 Uhr: Soli Konzert für den Hambi im MTC Köln

Weitere Termine:

13. und 14. Januar HambiSoliParty im AZ Wuppertal

14. Januar Waldspaziergang im Hambi 11:30 Uhr

17. Januar Vortrag, Kurzfilme, Diskussion
„Braunkohlewiderstand im rheinischen Revier – mit Schwerpunkt Hambacher Wald“
18 Uhr, Bogensaal, Haus der Kirche, Frère-Roger-Str. 8-10, Aachen

18. Januar HambiSoliKonzert im Café Chaos Köln

19. Januar HambiSoliKonzert im Sonic Ballroom Köln

20. Januar HambiSoliKonzert im Jam Club Koblenz

Text zum Konzert am 11.1.:
„Solikonzert für den Hambacher Forst! Gleich drei grandiose Kölner Bands sind am Start und spielen für euch und den Erhalt des Waldes. Kreativ und strahlend sind von der Partie: das Ska-Glanzlicht Kapelle #3, die Ska-Urgesteine der Banana Peel Slippers und die improvisierenden Kreativköpfe von Three Deuces. Erscheint zahlreich, feiert mit uns für den guten Zweck und zeigt eure Solidarität! Der Erlös geht als Spende raus für den Erhalt des Hambacher Forst’s.“
https://www.facebook.com/events/141750033270571/

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Neue Waldbesetzung am Frankfurter Flughafen

Website der Besetzung
http://www.rtl-hessen.de/show/2018-01-16/videos-des-tages
http://www.fnp.de/lokales/kreise_of_gross-gerau/Protestcamp-bei-Kaelte-und-Krach;art688,2874426
https://www.robinwood.de/blog/kuchen-und-besetzte-b%C3%A4ume-am-frankfurter-flughafen
http://www.echo-online.de/lokales/kreis-gross-gerau/buettelborn/umweltaktivisten-besetzen-baeume-im-treburer-oberwald-um-rodung-fuer-den-flughafenausbau-zu-verhindern_18435987.htm#1

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Abriss des Immerather Doms

Ticker:
9.1.:
Berichte:
https://youtu.be/8Ubb1DHaPZg
https://vimeo.com/250343420
https://www.domradio.de/themen/bist%C3%BCmer/2018-01-09/strafanzeigen-nach-protestaktion-zu-abrissbeginn
https://www.domradio.de/themen/sch%C3%B6pfung/2018-01-09/dioezesanrat-aachen-kritisiert-ausweitung-des-tagebaus

12:00 Mittlerweile ist der erste Turm zerstört, Schutt wird beiseite geräumt.

8.1.
https://www.youtube.com/watch?v=JjR7RSD3q6E
https://www.youtube.com/watch?v=7WPG-2X2gBg

Zusammenfassung 8.1.: Seit frühmorgens war der Dom von Greenpeace-AktivistInnen besetzt. Es wurden Banner entrollt, Menschen hatten sich im Dom angekettet. 2 Greenpeace-AktivistInnen sollen frühmorgens von einem Polizeihund gebissen und ins Krankenhaus eingeliefert worden sein. Auf dem Dach eines Nachbarhauses saßen Hambis. Banner wurden entrollt. BeobachterInnen vor Ort meldeten, dass heute vermutlich nicht mehr abgerissen werden würde.
Der Abriss ist auf 2 Wochen angesetzt. Begonnen werden soll am Hauptschiff (Altarseite). Bereits gestern waren einige hundert Menschen vor Ort und haben protestiert.

16:20 Alle zuvor festgenommenen sind wieder frei!
14:20 Es wurden 4 Menschen festgenommen. Sie sollen nach Polizeiangaben zur ED-Behandlung in die Polizeiwache Hückelhoven gebracht werden.
14:14 Der Abriss hat begonnen

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Politisches Gebet in Immerath

Politisches Gebet in Immerath, 7. Jan. 2018

Sagen wir es unerschrocken: wir wollen eine Veränderung, eine wirkliche Veränderungen, eine Veränderung der Strukturen. Dieses System ist nicht mehr hinzunehmen; die Campesinos ertragen es nicht, die Arbeiter ertragen es nicht, die Gemeinschaften ertragen es nicht, die Völker ertragen es nicht…. und ebensowenig erträgt es die Erde «unsere Schwester, Mutter Erde» wie der heilige Franziskus sagte.
Papst Franziskus auf dem Welttreffen der sozialen Bewegungen in Bolivien in 2015.

Im Hintergrund: der Immerather Dom, am letzten Tag seines Bestehens?
Davor wartet schon der Bagger mit dem extra langen Arm der Fa. Herzog. Davor der Zaun, der nicht autorisierte Personen von der „Bau“-Stelle fern halten soll. Mit daran ein Zitat vom Chef der Organisation, der dieses Gebäude mal gehört hat. Von ihm hören wir nicht so oft derart radikale Aussagen. Vielleicht weil in der Kirche zu viel Uneinigkeit darüber besteht? Aber sie bleiben radikal, im besten Sinne des Wortes.
Davor engagierte Christinnen, die mit diesem Statement aber sehr einverstanden sind, katholische und protestantische, und diese politische Andacht organisiert haben.
Es waren ca. 300 Menschen gekommen.
Es wurden auch die Worte eines Kindes zu diesem Abriss vorgelesen: „Hoffentlich springt der Bagger nicht an!“
Zum Schluss wurde gesagt: „Lasst uns nicht vergessen, dass es ohne die Leute in den Baumhäusern den Hambacher Forst nicht mehr geben würde!“ Großer Applaus.
Spontan sagte darauf eineR von diesen Leuten ins Mikro: „Glaubt nicht den Schauermärchen über uns. Kommt und besucht uns!“

Videos vom 6.1.:
https://www.youtube.com/watch?v=hqHF-36CL1o
https://vimeo.com/249955478
Presse:
https://www.ksta.de/region/rhein-erft/kerpen/tagebau-abrissbagger-versetzen-immerather-dom-den-todesstoss-29443990
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/erkelenz/immerather-dom-ein-wahrzeichen-verschwindet-abriss-beginnt-heute-aid-1.7305938
http://www.taz.de/Braunkohleabbau-am-Niederrhein/!5472039/

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Zum Abriss des Immerather Doms am 8.1.2018


Quelle: https://twitter.com/Barbara_Schnell/status/946500576434704385

Vorab zwei Termine (die leider etwas kollidieren):

„Die Initative Ein Dom für Immer(ath) lädt am 7.1 zu einer Mahnwache und einem politischen Gebet ein. Ein offenes Planungstreffen gibt es morgen *3.1* um *19 Uhr* im *Allerweltshaus*.“

„Das nächste große #HambiSupport Treffen Mi., 03.01. um 18:30 findet in der alten Feuerwache statt! (großes Foyer, Melchiorstr. 3)“

Dann eine Mail, die uns erreichte:

„Guten Tag zusammen,

aus traurig-aktuellem Anlass diese Mail zum Jahresbeginn.

Am Montag, dem 8. Januar, beginnt in Immerath die Zerstörung des Immerather Domes, St. Lambertus wird im Auftrag von RWE dem Erdboden gleich gemacht.

Alles muss der Braunkohle weichen – Dörfer, Kirchen, Wälder, Menschen und Tiere.

Wir werden die Vernichtung des Immerather Domes nutzen, um erneut ein eindrucksvolles Zeichen zu setzen. Kein weiteres Dorf, keine weitere Kirche, kein weiterer Wald darf für die Braunkohle zerstört werden.

Ein Dom für Immer(ath)

Am Sonntag, 7. Januar, findet ab 12 Uhr eine Mahnwache in Immerath statt. Um 13 Uhr laden diverse Initiativen zu einem politischen Gebet ein.

Ein Tag vorher, Samstag, 6. Januar, Dreikönigstag. Ab 13.00 Uhr werden wir diesen Tag an St. Lambertus begehen. Die Könige am Dom. Als angemeldete Mahnwache an St. Lambertus. Mit möglichst vielen Menschen. Wir werden Tische aufbauen, Bänke aufstellen, essen, trinken, miteinander sprechen, singen, schweigen, musizieren, rote Linien ziehen… wie bei den drei Königen sind kulinarische Gaben aller Art natürlich willkommen.

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Vorzeitiges Ende des Tagebaus Hambach noch vor dem 31.03.2018 möglich!

Folgende Mail erreichte uns:
„Sehr geehrter Herr Energieminister,

sehr geehrter Herr Professor Dr. Pinkwart,

bereits gestern wurden der Bezirksregierung Arnsberg die möglichen Rechtsmittel für ein vorzeitiges Ende des Tagebaus Hambach angekündigt: Entweder durch einen Antrag bei der Bezirksregierung Arnsberg auf vorzeitige Aussetzung der Vollziehung des bis zum 31.03.2018 erlassenen Hauptbetriebsplanes für den Tagebau Hambach und/oder durch eine Klage dagegen.

Das vorzeitige Ende des Tagebaus Hambach ist geboten, da die Gewinnung der Kohle im Tagebau Hambach weniger dem Gemeinwohl als vielmehr der Gewinnmaximierung und anderen gemeinwohlfremden Zwecken dient.

Der deutlich überwiegende Teil der Braunkohle aus dem Hambacher Forst wird primär entweder für Brikettkohle verwandt oder zur Stromversorgung im Ausland und in anderen Ländern der Bundesrepublik und dient nach dem Garzweiler-Urteil insoweit schon nicht mehr dem Gemeinwohl von NRW.

Darüber hinaus wird der wahre Gewinn der RWE Power AG verschleiert durch Gewinnverlagerungen von insgesamt 4,3 Mrd. Euro in die RWE Vertrieb AG und in die RWE Supply & Trading GmbH (Jahr: 2014) und durch weit überdurchschnittliche Lohn- und Gehaltszahlungen an die Mitarbeiter der Gesellschaft:

Nach dem im Unternehmensregister veröffentlichten Jahresabschluss der RWE Power AG zum 31.12.2016 hat die Gesellschaft im Durchschnitt des Jahres 2016 9.470 Mitarbeiter beschäftigt. An diese Mitarbeiter wurden Bruttolöhne/-gehälter in Höhe von insgesamt 702 Mio. Euro ausgezahlt, entsprechend einem Bruttolohn/-gehalt von 74.129 Euro pro Mitarbeiter und Jahr. Diese Bezüge liegen rd. 2/3 oder rd. 30.000 Euro pro Mitarbeiter und Jahr über dem durchschnittlichen Bruttolohn/-gehalt von 44.646 Euro pro Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt des verarbeitenden Gewerbe der BRD (vgl. Fachserie 18, Reihe 1.4, 2016, Seite 81, des statistischen Bundesamtes).

Des Weiteren verstößt der aktuelle Hauptbetriebsplan gegen das Gesetz zum Schutz vor schädlichen Bodenveränderungen. Schädliche Bodenveränderungen im Sinne des Bundesbodenschutzgesetzes (BBodSchG) sind schädliche Bodenbeeinträchtigungen, die geeignet sind, erhebliche Nachteile für den einzelnen oder die Allgemeinheit herbeizuführen (vgl. § 2 Abs. 3 BBodSchG).

Jeder, der auf den Boden einwirkt (RWE Power AG und Land NRW), hat sich so zu verhalten, dass schädliche Bodenveränderungen nicht hervorgerufen werden (vgl. § 4 Abs. 1 BBodSchG). Der Grundstückseigentümer (RWE Power AG) und der Inhaber der tatsächlichen Gewalt (Landesbetrieb Wald und Holz, NRW) sind verpflichtet, Maßnahmen zur Abwehr der von ihrem Grundstück drohenden schädlichen Bodenveränderungen zu ergreifen (vgl. § 4 Abs. 3 BBodSchG) und den Boden so zu sanieren, dass dauerhaft keine erheblichen Nachteile für den einzelnen oder die Allgemeinheit entstehen (vgl. § 4 Abs. 3, Satz 1 BBodSChG), damit ist der geplante etwa 40 Quadrathkilometer große Hambachsee nicht in Einklang zu bringen.

Außerdem verstößt die Fortführung des Tagebaus Hambach gegen das Wasserhaushaltsgesetz (WHG). Gemäß § 2 gilt das WHG auch für das Grundwasser. Zweck des WHG ist es, durch eine nachhaltige Gewässerbewirtschaftung das Grundwasser als Bestandteil des Naturhaushalts, als Lebensgrundlage des Menschen, als Lebensraum für Tiere und Pflanzen sowie als nutzbares Gut zu schützen (vgl.§ 1 WHG).

Die Benutzung des Grundwassers bedarf der Erlaubnis (vgl. § 8 Abs. 1 WHG), kann mithin sogar grundsätzlich gestattet werden. Die Erlaubnis zur Benutzung des Grundwassers ist indessen zu versagen (Mussvorschrift, kein Ermessensspielraum), wenn schädliche nicht vermeidbare oder nicht ausgleichbare Grundwasserveränderungen zu erwarten sind (vgl. § 12 Abs. 1 Nr. 1 WHG). Davon ist jedoch im Tagebau Hambach und im Rheinischen Revier auszugehen bei einer Entnahme von jährlich 570 Mio. Kubikmetern Grundwasser, davon werden nur 20 Mio. Kubikmeter für Trinkwasser, dagegen rd. 180 Mio. Kubikmeter für Brauchwasser verwendet, rd. 285 Mio. Kubikmeter kristallklaren Grundwassers werden jährlich unwiderruflich in die Nordsee verkippt (Quelle: Internetseite der RWE Power AG).

Nur vollständigkeitshalber sei angemerkt, dass etwaige Rodungen im Hambacher Forst nach dem im Landesforstgesetz vorgeschriebenen Verfahren durch den Landesbetrieb Wald und Holz in Eitorf genehmigt werden müssen, die Bezirksregierung Arnsberg ist dafür nicht zuständig. Auf den diesseitigen zwischenzeitlich durch den Rodungsstopp bis 31.12.2017 gegenstandslos gewordenen Eilantrag vom 26./27.11.2017 wird sinngemäß Bezug genommen.

01. Januar 2018

Kurt Claßen“

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