Ticker Barrikadenräumung 20.12.

| Alle Ticker |

21.12.

16:00 Alle Menschen sind wieder draußen
15:00 Haftprüfung im Amtsgericht Kerpen
11:00 Nun wartet noch eine Person auf den Haftprüfungstermin. Alle anderen sind bereits frei und abgeholt.
9:00 4 Menschen kamen um 8:30 Uhr raus.

20.12.

Von zwölf Menschen vor der Gesa wurden heute sechs festgenommen, zwei davon werden morgen mit den beiden vom Tripod dem Haftrichter vorgeführt. Die anderen vier sollen um halb acht freigelassen werden.
11:05 Die Personen die auf dem Tripod waren, wurden zur Personalienfeststellung nach Aachen gebracht. Gesasupport ist in ausreichender Zahl vor Ort.
9:40 Die zweite Person ist geräumt.
9:20 Eine von zwei Personen ist vom Tripod geräumt.
9:15 Die ersten Barrikaden werden geräumt.
9:10 Eine Hebebühne ist in der Nähe des Tripods, auf dem zwei Menschen sitzen. Es sind einige Einsatzkräfte vor Ort. Bilder hier: https://twitter.com/Oaktown1312
9:00 Polizei steht in mehreren kleinen Grüppchen in der Nähe der besetzten alten Autobahnauffahrt.
8:45 Die Polizei ist angerückt, um die Secustraße zu räumen.

Ticker der Rodungssaison 2017

Wie könnt ihr uns unterstützen:

Wir würden nochmal alle Pressevertreter*innen bitten, kurz anzurufen, bevor ihr vorbeikommt.

Dieser Beitrag hat 15 Kommentare

  1. mulm

    Betrifft nur die L267 oder?

  2. Alexandra

    Ja haben die gut gemacht!!!!!

  3. Die jungen Menschen, die da jetzt riesige Forderungen auf sich zukommen sehen,weil sie Bagger besetzt haben oder ähnliches, tun mir leid.

    Und ich finde es nicht richtig, dass einzelne sich „opfern“, um den Kohleausstieg voranzubringen.

    So, das musste ich einfach mal sagen.

    Es muss doch auch ohne Straftaten einzelner gehen, die vor allem für diese einzelnen bedeuten können, dass ihre wirtschaftliche Zukunft (vorerst) vorbei ist!

    Wir alle müssen deutlich machen, dass wir bereit sind, uns für den Kohle- und Atomausstieg warm anzuziehen, wenn es sein muss.

    Dafür gibt es Webseiten von Vereinen – dort kann überall so ein Statement drauf – dafür gibt es Facebook und soziale Medien.

    Warum soll nicht ein Fahrradverein, der grünen Gedanken nahe steht, aus Solidarität auf seiner Webseite erklären, dass er für den Ausstieg aus Kohle und Atomkraft ist?

    Wir wollen doch, dass sich die großen Energiekonzerne endlich umstrukturieren, und zwar diesmal wirklich, hin zu erneuerbaren Energien. Und es ist schon echt bedauerlich, dass es überhaupt zu den Eskalationen um den Hambacher Forst gekommen ist, ehe RWE einlenkt. Und mal ehrlich: Wir wissen doch gar nicht, ob RWE sich jetzt wirklich endlich umbauen wird. Sollte es aber.

    Und dafür sollten wir alle – vor allem Vereine und NGOs mit Internetseiten und Vernetzungen – ein Zeichen setzen. Auf unseren Webseiten, in unseren E-Mail-Verteilern, vielleicht auch mal mit Plakaten und Flyern.

    Damit das Thema im Bewusstsein der Gesellschaft ankommt. Und der öffentliche Druck auf die Konzerne und die Politik steigt, es jetzt wirklich zu tun: Aus der Kohle raus, in die Erneuerbaren rein.

    1. Mike

      Ganz ehrlich, was ich mit meiner „wirtschaftlichen Zukunft“ mache ist nicht deine Sache. Nichts für ungut, aber für uns die wir uns „opfern“ wie du es formulierst gibt es echt schöneres als uns dann noch vorwerfen zu lassen dass „das nicht richtig ist“.

      Wie wäre es mal mit einem einfachen „danke“ statt Mitleidsbekundungen? Ja, wir geben einige Zukunftsperspektiven auf. Wir tun das weil die Sache es uns wert ist. Und nein, ich weine einem Leben mit 40 Stunden Lohnsklaverei die Woche keine Sekunde lang hinterher.

      1. Franziska

        Es tut mir leid, wenn ich belehrend gewirkt habe. Ich wollte nur mein Mitgefühl ausdrücken und sagen: Ich hoffe nicht auf solche Opfer. Ich finde, die Gesellschaft sollte sich insgesamt stark machen.

    2. Reinhardt

      Hallo Franziska, Hallo an alle!

      hatte schon an anderer Stelle kommentiert (was aber wahrscheinlich untergegangen ist) das ich denke das der ADFC (Lobby der Fahrradfahrer gegen die immer noch total dominierende Kfz-Wirtschaft…)sich hier mehr engagieren muss.
      Daher plane ich vom ADFC Krefeld am 13.05.18 mit Mönchengladbach und möglichst auch noch Neuss/Düsseldorf eine Art Sternfahrt zum Hambacher Forst. Enstprechend wird das Thema natürlich auch beworben und veröffentlicht.

      Weihnachtliche Grüsse

    1. icke_bins2

      Das ist ja krass mit den Kerzen aus dem ehemaligen Regenwaldgebiet.

      Also bisher kannte ich „Weihnachtsmann frisst Regenwald“: https://www.regenwald.org/regenwaldreport/2017/482/die-dunkle-seite-der-schokolade , aber dass für Kerzen nun auch der Regenwald herhalten muss… Das scheint ja echt kein Ende zu nehmen mit Zulieferstoffen aus dem (ehemaligen) Regenwaldgebiet.

      Ich hab dann gleich mal geschaut, ob es bei mir im Wohnort Geschäfte gibt mit „nachhaltig“ und „ethisch korrekten“ Lebensmitteln und Verbrauchsgütern. Hab aber aktuell nix für meinen Wohnort gefunden. Wird dann wohl bald kommen. Aber die Nachhaltigkeits-Baustelle ist wohl keineswegs neu, da sind andere schon fleissig dran: https://www.nachhaltigkeit.info/artikel/nachhaltige_guetesiegel_fuer_lebensmittel_1782.htm .

  4. Peter

    Allen, die das möchten, wünsche ich an Weihnachten ein paar kleine, schön besinnliche Momente.
    Einen geschmückten Baum werdet Ihr denke ich auf den Besetzungen nicht haben und Euch auch gegenseitig aus diesem Anlass keine Geschenke machen.
    Dass für jede*n eine kleine Leckerei abfällt, könnte ich mir aber schon vorstellen.
    Ich will natürlich nicht unnötig Unverständnis provozieren, deshalb habe ich vorbeugend kurz recherchiert und es gibt durchaus schlaue Köpfe, die Anarchismus und Christentum als miteinander vereinbar ansehen.
    Mir persönlich ist das aber egal, ob es so ist oder nicht. Abgesehen davon ist die Materie auch sehr theoretisch.

    Zum Glück ist es ganz unproblematisch, Euch allen ein Jahr 2018 zu wünschen, in dem Euer größter gemeinsamer Wunsch, den Hambi endgültig zu retten, in Erfüllung geht.

    1. Mike

      Klar gibt es christlichen Anarchismus. Ich persönlich mag Weihnachten vor allem nicht besonders weil es schon längst ein Fest des unreflektieren Konsum geworden zu sein scheint. Das hat allerdings den Nebeneffekt das am Abend des 24. unglaublich viele Lebensmittel von Supermärkten weggeworfen werden. Diese Tatsache ist prinzipiell sehr traurig, führt aber auch zu das du dir sicher keine Sorgen darum machen musst ob wir auch Leckereien bekommen. Was Geschenke angeht, es gibt so viel mehr Sachen die verschenkt werden können als teure Geldausgaben…

      1. Peter

        Hallo Mike,
        es ist zwar wirklich nur eine Kleinigkeit, aber bei einer Sache möchte ich nicht missverstanden werden.
        Und zwar ist es nicht so, dass ich mir irgendwie Sorgen um Euch machen würde. Da hast Du in meinen Text zu viel hineininterpretiert.
        Ich habe das schon wiederholt geschrieben, dass Ihr die Einzigen seid, die mich im Konflikt um den Hambacher Forst überzeugen. Da mache ich mir über die anderen Parteien Sorgen, erst ganz zuletzt um Euch.

        Dein Kommentar gefällt mir sehr gut. Ich finde, Du hast eine gute Einstellung.

    1. Kito

      Ist alles gut angekommen, Frage geht 2x(an) Drea…

  5. Franziska

    Ich schenke Euch bald einen Artikel. Titel: „RWE und die Fledermäuse“ …. das heißt noch lange nicht, dass er auch gut wird, aber irgendwie will ich noch etwas tun.

    Ich finde Baumbewohner echt gut. Vor allem, weil sie doch dem Hambacher Forst seit 5 Jahren Nothilfe leisten. Das gilt auch und vor allem dann, wenn es – wie es doch sehr wahrscheinlich ist- sich dabei um ein FFH-Schutzgebiet handelt. „Nothilfe“ sage ich jetzt mal als Privatperson, untechnisch gesprochen. Als Mensch stehe ich voll hinter diesem Begriff.

    Es könnte doch jetzt bald herauskommen, dass RWE seit Jahren den Hambacher Forst rodet, obwohl das nicht hätte sein dürfen, auch und gerade in rechtlicher Hinsicht.

    Vielleicht gab es ja die formelle Genehmigung, zuletzt befürwortet vom VG Köln, aber am Ende könnte- muss doch eigentlich – dastehen, dass sie rechtwidrig und daher aufzuheben ist.

    Und deshalb finde ich, dass sich RWE jetzt endlich auf den Ausstieg aus der Braunkohle vorbereiten sollte.

    Es geht um den Restbestand des Hambacher Forstes, es geht um den Ausstieg aus der Braunkohle und es geht darum, dass wir überall auf der Welt ein „Mehr“ an Bäumen brauchen.

    Mehr Bäume, mehr Wälder, mehr Menschlichkeit!

    Und technische und soziale Lösungen für die Ausbreitung der Erneuerbaren Energien, Kooperation statt ständig nur Konkurrenz, „Win-Win“ statt Profitsteigerungs- und -verteilungskämpfe…. Mit den Menschen, für die Menschen, weltweit. Und damit auch für die Wälder und die Tiere, die darin leben. Für Lebensräume und gemeinsame Lösungen. Für nachhaltige Waldbewirtschaftung, für die Durchgrünung der Ackerlandschaften, für eine Landwirtschaft ohne Herbizide und ohne Pestizide.

    Frohe Weihnachten!

Schreibe einen Kommentar