Wer überwacht die Überwacher?

Wieder einmal zeigte der Staat seine Angst, die Angst vor den Menschen die ihre eigne Meinung vertreten. Am Mittwoch den 31. Juli 2013 kreiste ein Bundeswehrhubschrauber mehrmals über das Protestcamp und harrte auch eine Zeit lang aus. Wohl vergebliche Einschüchterungsversuche zum Schutz kapitalistischen Konzernen. Und das wo mittlerweile auch von rechtsanwältlicher Sicht bestätigt wurde, dass der Protest auf der Wiese unter dem Schutz der Versammlungsfreiheit steht. Doch was nutzen schon Rechte, wenn sie keiner kennt oder die Herrschenden sie nur zu ihren Gunsten auslegen und hin biegen. So wurde schon in wenigen Bundesländern das Versammlungsrecht geändert und somit die Freiheiten aller eingeschränkt ohne derer Kenntnisse. Aber so lange der kleine Steuerzahler sich nicht beschwert und auch diesen Einsatz, der wohl wieder in die zehntausende Euro gehen wird zahlt, können die Machthabenden unbehelligt weiter machen.

So ist das Spiel mit der Macht. Wer die Macht hat, hat Angst sie zu verlieren. Doch wer nichts mehr zu verlieren hat, hat auch keine Angst.

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Überblick über aktuelle Aktivitäten

Derzeit ist viel los, und es laufen viele Sachen parallel, über die wir hier einen kurzen Überblick schaffen wollen: Weiterhin ist die Wiese am Hambacher Forst besetzt, die genauso wie der zwölftausendjährige Hambacher Forst dem Braunkohletagebau zum Opfer fallen soll. Auserdem ist eine Infotour durch den gesamten deutschsprachigen Raum unterwegs, um direkt über die Kämpfe im und am Hambacher Forst zu informieren.
Diese Tour ist aber nicht zu verwechseln mit einer weiteren Tour die gerade stattfindet und zwar als Radtour:: Die Reclaim Power Tour, die auf dem Klimacamp in der Lausitz startete und 6 Wochen lang unterwegs sein wird, verschiedene Energiekämpfe unterwegs vernetzen will, und am Ende zum Klimacamp im Rheinland ankommen will, genauso wie die Südtour der Reclaim Power Tour, die am 11.08 in Freiburg und am 12.08 in Stuttgart starten wird. Das Finale wird diesen Sommer das Klimacamp und das Reclaim the Fields Camp im Rheinland, nur wenige hundert Meter entfernt vom Hambacher Forst bilden. Viele Hundert Menschne werden erwartet, um sich gegenseitig weiterzubilden, um ein klimagerechtes Leben auszuprobieren und vorzuleben, um sich zu vernetzen und um Aktionen gegen die klimazerstörung vorzunehmen. Und auch im Herbst wird es weitergehen: Ab dem 1. Oktober will RWE wieder im Hambacher Forst roden.

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Ein kleiner Bericht vom 3. Forum gegen unnütze Großprojekte

Heute endet das dritte Europäische Forum gegen ungewollte und unnütze Großprojekte. Ein kleiner Bericht der vergangenen Tage auf dem Forum. Das Forum, das mit einigen hundert Teilnehmer_innen zwar gut besucht war, aber nicht die Größe der beiden vorangegangenen Foren erreichte, vereinigte vor allem Bürgerinitiativen gegen diverse Großprojekte in Europa, wobei es schwerpunktmäßig um Verkehrsprojekte ging. Aus Deutschland war auch die Anti-Atom-Bewegung vertreten, sowie Initiativen gegen CCS und Fracking. Kaum Beteiligung und Thematisierung gab es leider über Bergbauprojekte, in einem Workshop wurde aber das rheinische Braunkohlerevier thematisiert.

Inhaltlich reichten die Workshops und Diskussionsveranstaltungen, von der Vorstellung der jeweiligen unnutzen und ungewollten Projekte (Mega-Staudämme in Kurdistan, „grüner“ Flughafen in Nantes, Hochgeschwindigkeitsstrecken in Italien und England, Bahnhoftieferleung in Stuttgart…) über Bewegungsanstätze und theoretische Fragen über den politischen Zweck dieser Großprojekte, aus denen sich spannende Debatten über Gesellschaftsanalyen entwickelten. Auffallend war, dass Positionen, die die kapitalistische Wirtschaftslogik zum Ausgangspunkt der ganzen Probleme mit ungewollten Großprojekten machten, nicht marginalisiert waren, sondern oftmals großen Zuspruch erlangten.

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Kohlekraft legt in Deutschland zu – und was das mit Fracking zu tun hat

Sieht so die vielgelobte Energiewende aus? (Braun-) Kohlekraft ist in Deutschland sowohl 2012 als auch das erste Halbjahr 2013 auf dem Vormarsch. Und das hängt global gesehen mit einem weiteren fossilen Revival zusammen: Nämlich dem der unkonventionellen Erdgasförderung namens Fracking.
„Braun- und Steinkohlekraftwerke sowie Gas-Anlagen lieferten im ersten Halbjahr 12,4 Prozent mehr Strom, wie Zahlen des Bundesverbandes der deutschen Elektrizitätswirtschaft (BDEW) am Dienstag zeigen.“ schreibt die taz. Die dpa schreibt: “ Nach Angaben der AG Energiebilanzen stieg 2012 die Stromgewinnung in Braunkohlekraftwerken um 8,9 Milliarden Kilowattstunden (kWh) auf 159 Milliarden – bei der Steinkohle waren es mit 118 Milliarden 5,6 Milliarden kWh mehr. Allein die klimaschädliche Braunkohleverstromung stieg damit um fünf Prozent. Bei der klimafreundlichen Stromgewinnung in Gaskraftwerken gab es hingegen ein Minus von 12,5 Milliarden kWh.“

Dass vermehrt Kohle und Braunkohle verstromt wird hat einen Grund der im Kapitalismus nicht ganz unüblich ist: Es rentiert sich zunehmend. Und das wiederum hat einen Grund den wir gerade jetzt, während die Reclaim Power Tour läuft, die die verschiedenen Energiekämpfe vernetzen will, in diesem Kontext lohnenswert finden hervorzuheben: Dadurch dass in den USA aber auch in anderen Ländern, massiv auf Fracking gesetzt wird (weil heimischer Rohstoff), wird dort weniger Kohle zur Verstromung benötigt. Anstatt die Kohle deshalb in der Erde zu lasssen, wie die Pro-Fracking-Propaganda vermuten lassen würde, die die Gasförderung als klimafreundlicher als die Kohle darstellen will, wird diese exportiert. Warum? Weil es sich kapitalistisch rentiert. Durch das höhere Angebot auf dem Weltmarkt, bei gleichzeitig geringerer Nachfrage fällt der globale Kohlepreis. Das wiederum führt dazu, dass bei einer Verstromung hierzulande größere Gewinnspannen pro kWh möglich sind, weil die geringeren Ausgaben von den Energieriesen nicht an die Kunden weitergegeben werden. Das ist ein gutes Beispiel dafür, warum Energiekämpfe zusammengedacht werden müssen.

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Reclaim Power Tour hat begonnen und ist auf dem Weg nach Berlin

Am Sonntag ging es los. 30 Klima- und Energieaktivist_innen starteten mit ihren Fahrrädern vom Klimacamp in der Lausitz um sich auf den langen Weg zum Klimacamp im Rheinland zu machen und auf den ebenfalls langen Weg, die Energiekämpfe zu vernetzten um eine Energiewende im Sinne der Menschen von unten durchzuführen. Erste Station der Tour war Buckow bei Beeskow, wo die Bürger_innen Initiative „CO2-Endlager stoppen“ besuchte wurde, um sich über die lokalen und generellen Probleme der CO2 Verpressung zu informieren. Heute nimmt die Tour Kurs auf Berlin. Dort ist für morgen ein Aktionstag angesetzt, bei dem der „Sturz von Vattenfall“ auf dem Programm steht, mit dem Hintergrund dass Vattenfall die Konzessionen für Berlin durch eine Abstimmung an den Berliner Energietisch verlieren könnte. Die Anzahl der Tourteilnehrmer_innen wächst stetig an. Wir können gespannt sein wieviele Radler_innen pünktlich zum Klimacamp im Rheinland ankommen werden.
Zumal es ja auch noch die Südroute der Tour gibt, die in Freiburg und Stuttgart startet (am 11. August in Freiburg, am 13. in Stuttgart).
Seid mit dabei und radelt mit für eine ganz andere Energiewende!

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2. Filmabend am 19.07.13 „Die Kraft der Schmetterlinge Teil II“

Am FREITAG, den 19.07.2013, Treffpunkt 19.30 Uhr, Filmstart 20 Uhr,
wollen wir gemeinsam den 2. Teil des Films „DIE KRAFT DER SCHMETTERLINGE“ im Mosaik in Buir

Dabei gibt es leckeres aus von der Gartengruppe.

Am 5.Juli haben wir den 1. Teil gemeinsam gesehen, uns anschließend über unser aller Ideen von Nachbarschaftshilfe, Solidarität und Netzwerken ausgetauscht.

Wir fanden es war großartig!

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Gartengeräte fürs Klimacamp

Es ist bald soweit, in 6 Wochen (am 23. August) fangen die Camps im Rheinland an.
Viele Menschen, viele bunte Workshops, aber noch nicht genügend Werkzeuge für all die schönen Sachen, die wir vorhaben zu machen.
Von Gießkannen bis zu großen Wassertonnen, von Hammer und Nägel bis zum Bauholz, von der Spitzhacke bis zur Schubkarre, …, alles wird gebraucht!

Bringt eure unbenutzten oder alten Werkzeuge direkt mit zum Camp oder zu uns auf die besetzte Wiese bei Morschenich.
Weiter unten findet ihr eine Liste mit Dingen, welche wir am notwendigsten brauchen. Egal ob der Stiel gebrochen ist, Teile verbogen sind oder sie nicht auf der Liste stehen, wir können mit jedem Werkzeug etwas anfangen!

Bringt sie Vorbei und unterstützt die Klimabewegung im rheinischen Braunkohlerevier!!

notwendige Werkzeug:
Spaten
Spitzhacken
Schaufeln
Rechen
Sensen
Schubkarren
Gießkannen
Wassertonnen
Holz
Nägel
Hämmer

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Leute lassen sich nicht verarschen von „gekauften“ Wissenschaftler*innen

Laut einer Umfrage des Kölner Stadtanzeigers, sagen 68% der Befragten zur Gesundheitsstudie von Greenpeace: „Endlich deckt mal jemand auf, was für eine Gesundheitsgefahr von den Braunkohlekraftwerken ausgeht.“ 20% sagen: „Auch wenn die Studie fachlich korrekt ist, ist absolut unseriös, statistische Todesfälle zu errechnen.“ und nur 12% meinen: „Die Studie interessiert mich nicht. Das ist nur Panikmache.“ Und das obwohl die Umfrage in einen Text des Kölner Stadtanzeigers eingebettet ist, der den Kritikern der Studie weit mehr Raum gibt, als den Ergebnissen der Studie und den darin belegten Gefahren selbst. Obwohl RWE gemeinsam mit Lokalpolitiker_innen versucht die Studie unglaubwürdig zu machen, oder aufgrund des Vorgehens zu diskreditieren, scheint eine deutliche Mehrheit der Menschen diese Taktik zu durchschauen, und die Gefahren der Braunkohle ernst zu nehmen.

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Münster: Sponti gegen Braunkohlekraftwerk und Repression

Am Freitag, den 5. Juli 2013, genehmigte der Regionalrat Köln die Änderung des Regionalplans für den Bau des von RWE geplanten Braunkohlekraftwerks „BoAplus“ am Standort Niederaußem bei Köln. Am Tag danach zogen in Münster 70 bis 100 Kohlegegner_innen spontan und wütend vor die RWE Kundenzentrale, um ihre Ablehnung neuer und alter Braunkohlekraftwerke zu verdeutlichen, genauso, wie die der Rodung des Hambacher Forstes und der Kriminalisierung von Kohlegegner_innen.

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Sonntags cafe mit viel Program

Diesen Sonntag gibt es beim wöchentlichen Café wieder viel Programm wie jede Woche wird es Kuchen sowie bei Interesse einen Waldsparziergang und tai chi geben.
Außer dem wird es um 15 Uhr einen Vortag über zwei Fahrrad-Reise-Projekte geben. 2wheels4change ist ein offenes Fahrrad-Zirkus-Projekt aus Berlin. Das Projekt entsand vor 3 Jahren mit einer Reise in die Mongolei. zarma louloux sind 7 Leute die vor 3.5 jahren in Frankreich starteten um von Südamerika und den USA, über China und Südostasien bis Iran, Türkei und Osteuropa am 15. Juni wieder in Frankreich anzukommen

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