Neue Berichte über die Waldbesetzung in der Presse
Im Kölner Stadtanzeiger gibt es einen ziemlich positiven Bericht über die Waldbesetzung, genauso wie in der Kölnischen Rundschau.
Im Kölner Stadtanzeiger gibt es einen ziemlich positiven Bericht über die Waldbesetzung, genauso wie in der Kölnischen Rundschau.
+++ Neues von der Waldbesetzung im Hambacher Forst +++ Ausbau der Infrastruktur kommt voran +++ Besetzung wird von Polizei und RWE erstmal geduldet +++ Viel Zuspruch von Anwohner_innen +++ RWE will den Ball flach halten und die lokale RWE-finanzierte Presse schweigt sich aus +++ Unterstützung wird nach wie vor benötigt +++
Als Teil der Infrastruktur, die auf der Waldbesetzung aufgebaut wird gibt es dort nun auch einen Umsonstladen. Das Prinzip eines Umsonstladens ist einfach: Wer etwas hat und es nicht mehr braucht, bringt das in den Umsonstladen, wo es sich andere, die vielleicht genau das brauchen, ganz umsonst mitnehmen können. Alles was nicht zu groß ist und funktionsfähig ist kann über den Umsonstladen seine_n Besitzer_in wechseln.
Umsonstläden haben also eine sinnvolle Ausnutzung von Ressourcen zum Ziel und sind Teil eines Konzeptes der Gratis-Ökonomie, die der kapitalistischen Produktionsweise eine entgegenstellen will, die wirklich an den Bedürfnissen der Menschen ansetzt und ressourcensparend ist.
Wer alte Sachen abzugeben hat ist gerne eingeladen, genauso wie alle die irgendetwas suchen und kein Geld ausgeben mögen, oder alle, die einfach mal stöbern wollen, oder sich die Praxis eines Umsonstladens angucken wollen.
Weitere Bilder findet ihr [hier].
In den kommenden Tagen wird es auf der Waldbesetzung einiges an Programm geben:
Di, 24. April: 20:00Uhr: Grüner Kapitalismus ist eine Lüge
Die vorherrschenden Zukunftskonzepte – im Kampf gegen den Klimawandel – bauen alle auf auf der Grundlage einer spezifischen Wirtschaftsform auf: der Kapitalistischen. Da diese im Bewusstsein aber zum Naturverhätnis geworden sind, wird das nicht einmal mehr erwähnt, sondern von vornherein als unumgänglich angenommen. Nach dem Motto „ein Kapitalismus ohne Geld ist leichter vorstellbar als eine Welt ohne Kapitalismus“. Auf diesem Vortag sollen die verschiedenen Spielarten eines „grünen Kapitalismus“ auf ihre Klimaschutztauglichkeit überprüft werden, und geguckt werden, ob es nicht andere Wirtschaftslogiken gäbe, die näher an die Herausforderungen einer klimafreundlichen Gesellschaft herankommen.
Do, 26. April ab 19:00 Uhr: Thementag Zapatismus:
Filmabend + lecker vegane Vokü mit Erfahrungsbericht
Dieser Programmpunkt wird in die Werkstatt für Aktionen und Alternativen verlegt. Mehr Infos und die Wegbeschreibung gibts auf waa.blogsport.de
29. April um 14 Uhr: Spaziergang im Hambacher Forst
Findet einmal im Monat statt. Ziel ist es gemeinsam den Wald kennen zu lernen und uns gegenseitig, als verschiedene Akteur_innen des Widerstandes gegen die Waldrodung.
Skill-sharing-camp:
Wir wollen in nächster Zeit ein Skill-sharing -camp auf der Waldbesetzung organisieren, wo verschiedenstes Wissen geteilt werden soll. Von Aktionstechniken, über „Kochen für Camps“ bis „draußen-Leben-skills“ und Pressearbeit. Der Termin steht noch nicht fest, wird aber in den nächsten Tagen bekannt gegeben werden.
Am Donnerstag findet nach der „RWE unplugged“ Aktion in Essen im Wald eine „Nach der Blockade ist auf der Besetzung“ Party statt. Nachdem die RWE-Jahreshauptversammlung hoffentlich erfolgreich blockiert wude, soll das Ganze auf der Besetzung gegen RWE gefeiert werden. Um 17 Uhr geht es los mit Kaffee und Kuchen, und lockerem Austausch über die ersten Tage der Besetzung. Dann gibt es eine Führung über die Besetzung, zur Tagesbaukante und durch den Wald. Danach gibt es Vokü und ein Konzert eines Liedermachers. Und dann wird Musik aufgelegt werden.
Hier gibt es ein Video, das von Medienaktivist_innen auf dem Fest und über die Besetzung gedreht wurde. 10 Minuten, lohnt sich wirklich!
Am kommenden Donnerstag den 19.04 findet in Essen die Jahreshauptversammlung von RWE in der Grugahalle in Essen statt. Unter dem Namen „RWE unplugged – Dem Energieriesen den Stecker ziehen“ werden sich bereits am Mittwoch Menschen aus unterschiedlichsten Zusammenhängen in einem Protestcamp vor der Grugahalle einfinden. Am Morgen des folgenden Tages wird es vor Beginn der Hauptversammlung zu bunten und kreativen Aktionen kommen, mittels welcher sich gemeinsam den Aktionär_innen und damit dem gesamten Energiekonzern quer gestellt wird.
Der Widerstand der Waldbesetzung findet sich auch vor der Grugahalle in Essen wieder – und nach einem erfolgreichen Aktionstag sind alle Personen eingeladen gemeinsam den Protest gegen RWE im Hambacher Forst zu feiern…und zu bleiben…Fahrtmöglichkeiten zum Hambacher Forst werden auf dem Protestcamp organisiert.
Mehr Informationen über RWE unplugged findet ihr [hier]
ein weiteres Update von der Besetzung: „Weiterhin keine Polizei im Wald, Infrastruktur wird munter weiter aufgebaut und inzwischen spielt auch das Wetter mit. Nur die Wolken aus den Kohlekraftwerken trüben den Sonnenschein ab und zu. Aber deswegen sind die Aktivist_innen ja vor Ort, damit die aufhören zu rauchen…
Weiterhin gilt: Kommt vorbei, spendet Planen, Essen, bringt eigene Ideen für den Widerstand mit, und auch Geld kann benötigt werden…“