Skillsharing Camp im Hambacher Forst | 21. -30.09.2018

Wir bereiten uns vor!

Wie ihr ja schon längst wisst, steht die nächste – evtl. letzte Rodungssaison im Hambacher Fost – vor der Türe. Deshalb soll das Skillshare, das vom 21. -30.09.2018 stattfindet, uns alle darauf vorbereiten.
Diese Tage sind selbstorganisiert, d.h. auch, dass wir uns gemeinsam um die Wasserversorgung, Lebensmittelbeschaffung und unseren menschengemachten Müll kümmern.
Es wird viele Workshops geben, und wenn ihr Lust habt, auch etwas anzubieten, dann haut rein! Der Fokus soll auf der Verteidigung des Waldes liegen, eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, und alle Aktionslevel und – formen sind erwünscht. Neben Wissens- und Erfahrungsaustausch wollen wir uns vernetzen und eine gute Zeit gemeinsam verbringen. Neben vielen handwerklichen Workshops (z.B. Plattform bauen) wird es auch Infovorträge und Diskussionsrunden geben.
Gerne könnt ihr euch auch Kleingruppenaktionen überlegen, wir beraten, wenn ihr und wollt, und EA und legal- support sind natürlich auch da.
Wenn ihr euch jetzt denkt „jo, bin isch dabei“, dann bringt noch Motivation, etwas zu bewegen, Schlafsack, Isomatte, am besten ein Zelt (es gibt begrenzt Schlafplätze) und vegane Schokolade mit.

Dinge, die sehr wertvoll für euch sind, lasst ihr besser zu Hause, wer weiß, wann das nächste mal die Cops wieder im Wald stehen.

Sexismus, Rassismus, Speziesismus, sowie jegliche Art an Diskriminierung dulden wir nicht.

So, genug davon, komm einfach vorbei und mach dir selbst ein Bild. Du kannst gerne schon vorher vorbeikommen und natürlich auch länger bleiben!

Wir sehen uns auf den Bäumen und im Skillsharing Camp!

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Aktion Unterholz / *Aktionskonferenz*

Liebe Aktivist*innen,
Liebe Freund*innen,
Liebe Interessierte an Klimagerechtigkeit,

am 1. Oktober ist es so weit, die Rodungssaison im Hambacher Forst beginnt. Mit dem Rodungsbeginn werden wir einen langandauernden beispiellosen Polizeieinsatz in NRW erleben. Denn die Rodungen werden nicht ohne Proteste vonstattengehen, sei es von NGOs, Ende Gelände oder den Waldbesetzer*innen. Wie im letzten Jahr wird die Wut über die Umweltzerstörung und die Entschlossenheit uns für Klimagerechtigkeit einzusetzen in vielen Aktivist*innen spontan den Wunsch hervorrufen in die Rodungsarbeiten zu intervenieren. Die Spontanität ist schön, doch in
diesem Jahr möchten wir dazu aufrufen sie gemeinsam zu organisieren. Wir möchten ein Angebot des zivilen Ungehorsams schaffen, bei dem sich viele beteiligen können und mit dem wir die Rodungsarbeiten und Räumungen real stören.

Dafür laden wir vom 28. – 29. Juli zur *Aktionskonferenz* *“Aktion Unterholz“* in Düsseldorf ein.
Wann? *Samstag, 28. Juli 11 Uhr bis Sonntag, 29. Juli 13 Uhr*
Wo? *zakk, Fichtenstr. 40, 40233 Düsseldorf*

Anmeldung bitte unter:
https://www.surveymonkey.de/r/N89HB6Y

Unsere Aktionen verstehen sich nicht in der Konkurrenz zu anderen, die in der Rodungssaison stattfinden werden. Sie sollen vielmehr eine Ergänzung sein. Wir orientieren uns dabei an dem Aktionskonsens von Ende Gelände. Für die Vorbereitungen bleibt wenig Zeit: Deshalb werden wir euch in den kommenden Wochen bereits Entwürfe für Programm, Aufruf und Aktionskonsens zukommen lassen, die wir mit euch gemeinsam auf der Aktionskonferenz diskutieren wollen.

Gerne könnt ihr diese Mail an interessierte Menschen und Gruppen weiterleiten. Wir freuen uns und sind gespannt auf unsere Zusammenarbeit.

Solidarische Grüße,

AusgeCO2hlt, Barrikada, Ende Gelände Köln, Interventionistische Linke
NRW (Bielefeld, Düsseldorf, Köln, Münster, Ruhr), Klimavernetzung Ruh

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Soli vom Klimakemp

Als Menschen auf dem tschechischen Klimakemp von der Barrikaden- und Bodenstrukturräumung am Donnerstag hörten, haben sie am nächsten Morgen ein Solifoto gemacht, das jetzt den Weg zu uns gefunden hat.

Außerdem ein super herzliches Danke an Limity jsme my (das Bündnis hinter dem Klimakemp) für die Spenden: Hygieneartikel, Medikram, Kletterzeug und mehr.

Hambi zůstane!

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Aufbäumen gegen Kohle

Aufforstungssaison statt Rodungssaison

Der einst Bürgerwald genannte Hambacher Forst besitzt von seinen ehemaligen 5.500 Hektar weniger als ein Zehntel. Seine Geschichte reicht mehrere Jahrtausende zurück und einige der Bäume dort sind über 300 Jahre alt. 1978 kaufte RWE den Wald zwecks Braunkohlegewinnung. Seit dem wird er gerodet und umliegende Dörfer dem Erdboden gleich gemacht. Jedes Jahr hat RWE die Erlaubnis in der Rodungssaison von Oktober bis März 70 ha Wald zu roden. Wird dies fortgesetzt ist in 3 Jahren der gesamte Restwald vernichtet.

RWEs letzte Rodungssaison (2017/18) des Hambacher Forstes wurde durch das Zusammenspiel der Besetzung, breiten Protests und zivilgesellschaftlichen Klagen erfolgreich gestört und verhindert. Nach dem Abweisen einer solchen Klage, beinhaltet der Jahresplan 2018 wieder eine Zerstörung des Hambacher Waldes, während der Rodungssaison, zugunsten von Braunkohlegewinnung. Hier werden undemokratisch Fakten geschaffen, mit zerstörerischen Folgen globalen Ausmaßes. Zur Kapitalverwertung wird hier ein Jahrhunderte alter Wald zerstört, damit der klimaschädlichste fossile Energieträger überhaupt, Braunkohle, verbrannt werden kann.

Da machen wir nicht mit! Wir machen diesen Spätsommer zur Aufforstungssaison!

In einer massenhaften Aktion des Bäumepflanzens setzen wir unser eigenes Zeichen für den Erhalt des Forsts. 3 Wochen vor der Rodungssaison werden wir zu Hunderten in den Hambi kommen und gemeinsam Jungbäume am Rand des Waldes pflanzen, um RWE zurück zu drängen. Wir holen uns unseren Wald zurück!

Im Rahmen dieser Aktion wird es ein Fest mit Kulturangebot, Redebeiträgen und Verpflegung geben, bei dem wir uns, unsere Aktion und den Wald feiern werden. Wir werden ein vielfältiges Ereignis schaffen, sodass jedermensch dabei sein kann. Alle können ihren eigenen Baum pflanzen, egal ob jung oder alt, Aktivist*in oder zum ersten mal den Hambi besuchend.

Weitere Infos zur Aktion:

Weiter Infos unter: Aufbäumen gegen Kohle
Oder: Facebook

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Gedanken einer Einzelperson zum aktuellen Vorgehen der Polizei im Hambacher Forst

Folgender Kommentar erreichte uns:

„Im Vorfeld der Barrikadenräumung vom 22. Januar 2018 gab es, auf Betreiben der Polizei Aachen, Gespräche mit Bürgis, bei denen auch Aktivistis dabei waren. Hinweise, dass es keinerlei Wegeräumungspflicht für Waldbesitzer*innen gebe, wurden ignoriert. Szenarien von großangelegten Strafrodungen im Falle auch nur geringster „Ausschreitungen“ beim kommenden Polizeieinsatz wurden an die Wand gemalt. Obwohl es dann von Seiten der Aktivist*innen absolut friedlich verlief, wurden 9 Menschen für Wochen, teils Monate weggesperrt. Ein strafverschärfendes, während der Räumung angeblich in einer Manteltasche vorhandenes Messer (wer trägt schon ein langes, feststehendes Brotmesser in der Manteltasche mit sich, schon gar während einer Räumung, und wenn die Hände die ganze Zeit im Lock On sind?) konnte nicht ansatzweise nachgewiesen werden. Der einzige Polizeizeuge, der den Messerfund protokolliert hatte, hatte es nie selbst gesehen. Er konnte sich nicht mal daran erinnern, ob die Stimme, die per Funk diesen Messerfund durchgegeben hatte, männlich oder weiblich klang. Die Tatsache, dass Staatsanwalt Schützeberg am ersten Prozesstag (als dieser Zeuge nicht geladen gewesen war, es ist mittlerweile klar, warum) noch behauptet hatte, jeder der anwesenden Polizeizeugen hätte „das Messer auch gefunden“, vertieft die Zweifel an dieser Art der Prozessführung.

Am 19. März kam es zu einer erneuten Barrikadenräumung . Menschen, die den Blog lesen, konnten diesem weit im Vorfeld entnehmen, dass zu dem Datum eine Antispezieszismuswoche im Wald stattfand, was auf zahlreiche Gäste schließen ließ. Dass die Räumung trotzdem an diesem Datum stattfand, lässt vermuten, dass das Datum bewusst gewählt wurde, um möglichst viel Widerstand zu erhalten und pressewirksam möglichst viele „Straftäter“ mitzunehmen. „Geht mal und bringt möglichst viele mit, mit so hohen Beschuldigungen wie möglich. Wir schauen dann, dass wir sie so lange wie möglich drinnen behalten“ scheint die Vorgabe von oben gewesen zu sein. Es gab vier Verhaftungen. So sitzt nun eine Person, die zufällig anwesend war, nun schon im vierten Monat im Knast, unter fadenscheinigen Vorwürfen.

Am 21. März, im dritten Anlauf, gelang es den vereinten Kräften von Polizei und RWE endlich, den Tripod am Jesuspoint zu räumen. Die Aktion wurde nur vereinzelt von Aktivistis beobachtet. Am Montag knallhartes Durchgreifen bei viel Anwesenheit, am Mittwoch dann nur noch vereinzeltes Auftauchen von Aktivistis – dies sah der Polizeipräsident als Erfolg seiner Abschreckungsstrategie an. Wer den Blog liest, weiß, dass zwischen den beiden Räumungstagen der Abreisetag der Teilnehmer*innen der Antispeziezismuswoche lag. Es waren also einfach deutlich weniger Menschen im Wald, die keinen Bock hatten, die Räumungsaktion zu bespaßen. Mit einem Erfolg der Polizeistrategie hatte dies nichts zu tun.

Am Donnerstag nun gab es einen weiteren Großeinsatz. Barrikadenräumung und „Mülleinsammeln“ . Eine halbe Hundertschaft inklusive Polizeipräsident betrat die Wiese ohne Durchsuchungsbefehl. In Gallien wurden zahlreiche Wohn- und Versammlungsgebäude zerstört. Anwesende Aktivitis ließen sich nicht provozieren. So kam es nur zu einer vorläufigen Festnahme zur Personalienfeststellung (wie berichtet). Politik, RWE und Polizei scheinen austesten zu wollen, was im Hambi so geht. Schaut ihnen auf die Finger und kommt rum!“

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*„Connecting the movements – Warum die Klimakrise mehr als ein Öko-Thema ist“*

Welche Perspektiven teilen Klimaaktivist*innen und Antifaschist*innen?
Was haben Rassismus und Geschlechterverhältnisse mit Ressourcennutzung zu tun? In diesem Sommer möchten wir uns mit verschiedenen Veranstaltungen auf die Suche nach Antworten machen und dabei herausstellen, dass die Klimakrise mehr als ein Öko-Thema ist. Das betrifft den Umgang mit der AfD, Kämpfe russischer und kolumbianischer Kohlegegner*innen und unsere imperiale Lebensweise. Neben dieser Problemanalyse wollen wir auch nach vorne schauen und fragen was wir von dem gesellschaftlichen Experiment in Rojava lernen können.

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Antiknastspaziergang jeden Sonntag JVA Ossendorf

Geänderte Anfangszeit: 19 Uhr!

Folgender Text erreichte uns:

„Antiknastspaziergang jeden Sonntag JVA Ossendorf

Weil unsere Gefährt*in UPIII und so viele andere immer noch im Knast festgehalten werden, wollen wir regelmäßig wütende Grüße über die Knastmauern schicken und so für etwas Abwechslung vom Knastalltag sorgen.

Kommt Sonntags um 21:45 mit Kind und Kegel, Töpfen, Instrumenten und allem was sonst noch gern Radau macht zur Straßenbahnhaltestelle Margaretastraße (Linie U5), um gemeinsam loszustarten!

Wenn ihr Grüße an die Gefangenen ausformulieren wollt, gibt es die Möglichkeit, diese durch ein Megaphon zu verstärken!

Wenn ihr und euer Freundeskreis motiviert seid, könnt ihr natürlich auch zu jedem anderen Zeitpunkt einen Ausflug zum Knast oder Aktionen in Solidarität mit den Gefangenen machen!

Update: Folgendes Bild gibt einen Überblick über die Hafthäuser der JVA Ossendorf. UPIII sitzt in Haus 10.

Für eine Gesellschaft ohne Knäste!“

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Hambacher Forst Barrikaden Räumung /Video

Nach dem ca. eintausendsten crash der Filmschnittsoftware, durch die ich gefühlt alles 3-4 mal (in Worten: drei bis vier mal) schneiden musste, letztenendes zudem dem Totalausfall meines bisher immerhin noch einseitig funktionierenden mono-Kopfhörers … tadadata: da ist es. Ich nenne das „Zeitkritischer Low Budget Journalismus.“ Ich hoffe, die Tonspur klingt auf euren tollen Computerboxen nicht all zu schrecklich. Im Kontrast zum Film möchte ich mich zum Abschluss etwas gereizt bei der Polizei für die ersatzlose Zerstörung meines vorherigen Videoschnittlaptops bedanken!

 

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Aachen ist Besetzt!

Der Muffeter Weg 5 ist besetzt – Kommt vorbei!

Einladung zur widerständigen Aktionswoche

Heute, am 30.06.2018, wurde der Muffeter Weg 5 in Aachen besetzt. Es ist geplant, in dem seit Jahren leerstehenden Gebäude eine Woche zu bleiben. Diese Woche soll gefüllt werden mit allerlei Aktivitäten und Raum bieten zum Treffen, Lernen, Ausprobieren, Vernetzen, Machen, Kämpfen, Quatschen, Lesen, Feiern oder was euch noch so einfällt!

Wir laden alle Interessierten ein, vorbeizukommen und mitzugestalten. Es gibt genug Platz – bringt eure Freund*innen/Familien/Nachbar*innen mit und macht euch ne schöne Zeit oder organisiert Workshops, Diskussionen, Konzerte, Aktionen oder worauf ihr Lust habt!

Warum besetzen?

Es gibt viele Gründe, Häuser zu besetzen. Manche Menschen besetzen aus einer Notwendigkeit heraus – weil sie einfach irgendwo wohnen müssen und vielleicht die Mieten nicht bezahlen können. Andere brauchen Raum, um soziale/Jugendzentren aufzubauen oder – wie wir – um einfach mal aus den festgefahren Zuständen auszubrechen und daran zu schnuppern, wie wir das Leben besser gestalten könnten. Besetzungen können still oder laut sein, offensiv politische Forderungen vertreten oder eher hoffen, dass sie möglichst lange unentdeckt bleiben. Aber eins haben sie irgendwie alle gemeinsam: Sie setzen sich über die bestehenden Eigentumsverhältnisse, die unsere Gesellschaft bestimmen, hinweg, befreien sich von dem Ohnmachtsgefühl, das sich angesichts der Verhältnisse so gerne in unseren Köpfen einnistet, und nehmen ihr Leben selbst in die Hand.

Es ist halt einfach verdammt ungerecht, dass es so viele Menschen gibt, die in zu kleinen oder beschissenen Wohnungen leben oder sogar überhaupt keine Bude haben, während viele Häuser einfach leer stehen und verfallen. Es ist einfach kein Zustand, dass ein Großteil der Häuser in einer Stadt riesigen Unternehmen oder auch einfach Privatmenschen gehören, die das Grundbedürfnis „Wohnen“ anderer Menschen ausnutzen, um den eigenen Profit zu steigern. Beispiele hierfür sind „Vonovia“, die als größtes Wohnungsunternehmen Deutschlands ohne mit der Wimper zu zucken seinen Mieter*innen alle möglichen Renovierungs- oder sogar Instandhaltungskosten aufdrückt oder „Home Company“, die zentral gelegene Wohnungen mit Ikea-Möbel bestückt und dann für schlappe 23€ pro Quadratmeter vermietet.

Die Stadt gehört allen

Es kann doch nicht sein, dass die gezielte „Aufwertung“ bestimmter Stadtteile dazu führt, dass die Lebenskosten dort so sehr steigen, dass Menschen, die lange dort gewohnt haben, verdrängt werden und es sich bald nur noch eine bestimmte gesellschaftliche Schicht leisten kann, dort zu wohnen. Und wir haben auch keinen Bock drauf, dass in der Stadt, in der wir wohnen, die Innenstadt immer mehr so gestaltet wird, dass sie fast nur noch auf Konsum und das Prestigebedürfnis der Stadt ausgerichtet ist.

Eine Stadt sollte Raum bieten für alle Menschen, die dort wohnen. Wir wollen nicht nur konsumieren und gut aussehen, wir wollen den Raum, der uns umgibt, mitgestalten und die Dinge machen können, die uns Spaß machen!

Deshalb haben wir uns für die Besetzung entschieden. Wir haben beobachtet, dass das Gebäude seit mehreren Jahren leer steht und nicht genutzt wird. Auch die an das Haus angeschlossenen, beheizten (!) Gewächshäuser sind seit Jahren ungenutzt. Das wollten wir nicht weiter hinnehmen.

Wir haben gemerkt, dass uns der Alltag nervt, dass uns die Welt um uns rum oft traurig oder wütend macht, dass Arbeiten/Essen/Schlafen und zwischendurch mal nen Film schauen uns einfach nicht reicht. Deshalb nehmen auch wir jetzt unser Leben in die eigene Hand – und sei es auch räumlich und zeitlich begrenzt. Wir haben uns diesen leerstehenden Raum genommen und haben schon allerlei Ideen, was wir Besseres damit tun können, als ihn einfach leer zu lassen.

Beteiligt euch!

Es wird ein breites Programm geben – aber dieses Programm ist nicht fertig, es ist nicht unveränderbar, sondern es soll davon leben, dass sich möglichst viele Menschen mit ihren Ideen und Fähigkeiten einbringen und mitgestalten. Deshalb: wenn ihr gut gärtnern könnt, Gitarrenunterricht gebt, immer schon mal darüber reden wolltet, was Gentrifizierung eigentlich ist und wie sie funktioniert oder einfach bei nem Kaffee mit netten Leuten in der Sonne hängen wollt – macht es einfach! Nehmt die Orga selbst in die Hand oder sucht euch Leute, die euch helfen wollen, aber wartet nicht darauf, dass es jemand anderes für euch macht. Wir sind alle zusammen dafür verantwortlich, was aus dieser Woche wird.

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