Aktuelle Sachspenden I

Da immer wieder Unklarheiten auftreten, welche Punkte der Spendenliste gerade besonders relevant sind, richten wir hier eine neue Blogrubrik ein, bei der in regelmäßigen Abständen neue und aktuell besonders dringende Einträge dieser Liste vorgestellt werden. Das heißt nicht, dass wir den Rest grad nicht brauchen.

Heute:

  • Belagerungsessen: vegane, wenn möglich palmölfreie Konserven aller Art: Pilze, Bohnen, Möhren, Erbsen, Kichererbsen, vegane Ravioli… => alles, was sich sehr lange hält und wenig oder kein Wasser zur Zubereitung braucht.
  • für Belagerungen: Wasser in Originalverpackung 5l
  • Funkgeräte
  • Batterien: AAA, AA, Autobatterien
  • Baumaterial: Paletten, Zement, Schrauben, Nägel, (Ofen)rohre
  • Werkzeug: Fuchsschwanz, Akkuschrauber, Zimmermenschhämmer
  • Hilfeleistung: Anhänger zum Transport von Schrott, Bauholz, vollen 1000l-Wasserkanistern. Das genannte Transportgut.
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Macht euch bereit, Räumung verhindern

MÖGLICHE RÄUMUNG IM HAMBACHER FORST

Wir gehen aktuell davon aus, dass es im Forst zwischen dem 22.08. und dem 22.09. zu großen Räumungen kommen kann, bis hin zu einer Räumung der Besetzung. Die größte Stütze dieser Annahmen sind uns zugespielte Informationen, die sich gezielt auf diesen Zeitraum festlegen.

Was lässt uns so sicher sein?

In den vergangen Wochen kam es immer wieder zu Polizeieinsätzen, bei denen auch Kletterpolizist_innen, Grubenwehr und RWE-Personal anwesend waren. Es wurden Koordinaten gesammelt, Baumhäuser abfotografiert und kartiert, sowie so viele Informationen über die Baumhäuser zusammen getragen wie möglich. Deshalb ist davon auszugehen, dass sich die Polizei und RWE einen Überblick der Lage verschafft um dann zeitnah räumen zu können.

Vergangene Polizeieinsätze:

Montag, 30.Juli: Fototour der Polizei im Forst

Montag, 06.August und
Donnerstag, 09.August:
Polizei im Wald

Auch Montag 13. August, sowie tägliche Polizeipräsens am Bahnhof und Tagebauumfeld mit jeweils mehreren Wannen.

Wir brauchen euch jetzt! Die Zeit läuft gerade gegen uns und wir haben noch viel für eine Verhinderung der Räumungen vorzubereiten. Bereitet euch vor, kommt am besten sobald wie möglich in den Wald und sprecht mit eurer Bezugsgruppe, falls ihr eine habt. Egal ob du dich Räumungen direkt in den Weg stellen willst oder dich lieber auf eine Art beteiligst die dich nicht in Gefahr bringt, jede_r kann auf ihre_seine Art helfen. Ihr könnt uns unterstützen, egal ob ihr nur für ein paar Stunden, einige Tage oder die gesamte Rodungssaison da seid.

Ob friedlich oder militant, wichtig ist der Widerstand.

 

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Musik ist gefährlich!

Deutschland – Land der Künste, der Komponisten, Chöre und Orchester? Alles Legende. Musik ist gefährlich. Singen, Gitarre spielen, Trommeln schlagen: Zur falschen Zeit am falschen Ort musiziert, schon geht es für Monate in den Knast.

Im Hambacher Forst, zwischen Aachen und Köln, wo Hunderte Menschen den RWE-Braunkohletaliban trotzen, sollen im März Böller auf Bundespolizisten geflogen sein. Eine junge Frau trommelte dazu. Sie wurde festgenommen, kam in U-Haft, wo sie sich weigerte, ihre Personalien anzugeben. Sie bekam daher den Namen UPIII. UP für „Unbekannte Person“. Am Dienstag ist UPIII verurteilt worden.

Wollte man den Straftatbestand einführen, hieße er wohl „Rhythmische Unterstützung einer terroristischen Vereinigung“. Strafgesetzbuch Paragraf 129a, irgendwo zwischen Köchelverzeichnis acab-Moll und Hass-Dur. Das Urteil des Amtsgerichts Kerpen: 9 Monate Freiheitsentzug ohne Bewährung. Klare Sache, Landfriedensbruch und Beihilfe zur versuchten gefährlichen Körperverletzung. Die Angeklagte habe selbst nichts geworfen, so ein Gerichtssprecher, aber die böllernden Aktivisten „trommelnd unterstützt“. Die Strafe sei schuldangemessen, solle zudem „generalpräventiven Charakter“ haben, meinte Richter Peter Königsfeld. Nicht dass bald jemand ins Jagdhorn bläst oder mit der Triangel aufwiegelt. Der Name Königsfeld passt – fast. Königsberg hieß die Schießbudenfigur, die als Vorgesetzter Horst Schimanski das Leben schwer machte.

Ebenfalls in dieser Woche waren Beamte erneut zum, wie es heißt, „Aufklärungseinsatz in den Forst gegangen“. Sie wurden von 15 Vermummten mit einem großformatigen Banner umkreist, um sie, so die Polizei, „am Verlassen des Waldes zu hindern“. Mit einem leibhaftigen Stück Stoff! Als Barrikade gegen hochgerüstete Einsatzkräfte. Womöglich hat jemand noch ein fröhlich aufwiegelnd Lied geträllert. Zwei Transparentterroristen wurden vorläufig festgenommen.

Erstaunlicherweise ist im Strafgesetzbuch der Genderrepublik Deutschland, gerade im 129a, nur von „Hintermännern“ die Rede. Kann eine Frau als Hintermann getrommelt haben? Ob das ein Revisionsgrund ist, muss UPIIIs Anwalt klären. Bis dahin gehört das Schlusswort der Trommlerin: „Indem sie mich einsperren, versuchen sie, euch zu sagen, dass ihr aufhören sollt zu kämpfen. Ich möchte, dass ihr weiter vorwärtsgeht mit erhobenem Mittelfinger.“ Trommelwirbel.

Gefunden auf TAZ.de

 

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Der neue Skillshare Flyer zum selber drucken

Hallo!

Wie ihr vielleicht wisst gibt es dieses Jahr wieder das Skillsharing-Camp vom 22.09-30.9 im Hambacher Forst. Die zuvorkommende Landesregierung NRW hat uns dabei geholfen den aktuellen Flyer auszuarbeiten.

Einfach Herunterladen, ausdrucken, und dann an Freunde verteilen und in deinem Lokalen Infoladen Auslegen 🙂

thumbnail of flyer skillshare neues datum

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Polizei im Wald

Donnerstag 9. August

Polizei ist ab 8:00 Uhr wieder im Wald. Der Polizeieinsatz dauert noch an.

10 Uhr Die Polizei begeht Hausfriedensbruch, Beamte betreten unerlaubt und ohne Durchsuchungsbefehl die umfriedete, mit Verbotsschildern versehen Wiesenbesetzung. Einem Bewohner, der sie auf das Vergehen hinweist, drohen sie an, ihn gleich mitzunehmen.

11 Uhr Polizei verlässt den Wald. Es stehen aber noch eine Zeitlang ein paar Wannen am westlichen Waldrand (ehemalige Secubrücke) herum.

Montag, 6. August

Ab ca. 9:00 Uhr ist wieder die Polizei im Wald.

Es sind mindestens ca. 15 Cops in Oaktown gewesen.

Gegen 10:00 Uhr sind 20 Zivis und 20 Cops mit Schild und Helm in Gallien gewesen und haben die Strukturen fotografiert. Es wurden in Gallien keine Menschen in Gewahrsam genommen und auch keine Gegenstände mitgenommen.

Der Polizeieinsatz ist jetzt wieder vorbei.

Aktuelle Informationen gibt es auch unter:
https://mobile.twitter.com/HambiBleibt

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Crowdfounding für Aufbäumen gegen Kohle

Ihr Lieben! Um unsere Aktion zu finanzieren haben wir ein Projekt auf EcoCrowd erstellt. Über diese Plattform können Menschen für unsere Aktion spenden und somit eine Baumpat*innenschaft übernehmen.
Wenn ihr also ein paar Euro überhabt, oder spendenfreudige Menschen kennt, freuen wir uns auch übers Weitererzählen.

https://www.ecocrowd.de/projekte/aufbaeumen-gegen-kohle/

aufbaeumengegenkohle.de

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9 Monate Freiheitsstrafe für UPIII – Bericht vom zweiten Prozesstag

Weitere Infos zum Prozesstag und zum Urteil findet ihr hier: https://www.r-mediabase.eu/index.php?view=category&catid=1198&option=com_joomgallery&Itemid=519

Offene Briefe von UPIII, Infos zu Unterstützungsmöglichkeiten und Postadresse zum Briefe schreiben gibts bei abc rhineland: https://abcrhineland.blackblogs.org/

“Indem Sie mich einsperren, versuchen sie euch zu sagen, dass ihr aufhören sollt, zu kämpfen. Ich möchte, dass ihr weiter vorwärts geht mit erhobenem Mittelfinger. Mir geht’s gut und ich werde bald zurück sein. Wir werden nicht stoppen.“ (UPIII in einem offenen Brief)

Ein weiterer Bericht erreichte uns hier:

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Umweltdruckerei diskriminiert BDSMler*innen – rücksichtslos kurzfristige Druck-Absage

Dass auch heute noch Diskriminierung von offen sex-positiv lebenden Menschen üblich ist, mussten wir leider auch bei unserem Kalender-Projekt feststellen. Nach anfänglicher Zusage stornierte dieUmweltDruckerei den Druck unseres Kalenders mit der Begründung, dass ihr dieser zu „fetisch-pornographisch“ sei. Dieser Text an die Umweltdruckerei wird unterstützt von Black Mosquito, Kreaktivisten und dem Charon Verlag.

Wir sind darüber empört! Mit unserem queerfeministischen und sex-positiven Kalender wollen wir zeigen, wie vielfältig Sexualität, Begehren, Geschlechteridentitäten und Körperformen sein können. Wir setzen uns dafür ein, dass alle Menschen ihre Sexualität einvernehmlich ausleben können. Dass dies von einer Druckerei, die sich selbst als besonders sozial, nachhaltig und umweltfreundlich darstellt, abgelehnt wurde, spricht für sich. Dass die Ablehnung damit begründet wird, dass der Kalender zu „fetisch-pornographisch“ sei, macht es nicht besser und zeigt im Gegenteil die Abwertung und Ausgrenzung von sexuellen Praktiken mit Fetisch- und BDSM-Bezug.

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