Enttarnter Spitzel war auch im Hambacher Forst
Der Spitzel Ralf Gross, der in Braunschweig enttarnt wurde und die dortige Tierbefreier_innenszene ausspionieren sollte, war auch im Hambacher Forst. „Von 28.09. – 03.10. fuhr er gemeinsam mit ein paar Aktiven der Kampagne zu den Aktionstagen gegen Kohleabbau im Hambacher Forst.“ heißt es in dem Text in dem die betroffene Gruppe ihn enttarnt.
In Braunschweig nahm Ralf Gross immer wieder an Treffen teil, bei denen Blockadeaktionen geplant wurden. Die Verdachtsmomente gegen ihn verhärteten sich dadurch, dass die Polizei bei einer geplanten Blockadeaktion schon zuvor am Aktionsort war. Ralf Gross versuchte Aktivist_innen zu militanten Aktionen aufzufordern. Das LKA Niedersachsen wiederspricht der Darstellung nicht dass der enttarnte Spitzel von ihm entsendet ist. Nach dem Bekanntwerden des Spitzels ist eine Debatte über den Einsatz von V-Menschen entstanden: NDR-Bericht
Es spricht für sich, dass der Staat selber versucht soziale Bewegungen für diejenigen Aktionen zu ermutigen, mit denen er sie anschließend kriminaliseren will.
Die Betroffenen Aktivist_innen aus Braunschweig rufen dazu auf zur Demonstration am 8.2. ab 13:00 Uhr am Steintor (Hannover) zu kommen unter dem Motto: „Für eine Gesellschaft, die keine Spitzel braucht!“