Tagebauerweiterung in der Lausitz: eine Brückentechnologie, die geradewegs ins Klimachaos führt


Sieht aus wie auf der Rodungsfläche des Hambacher Forstes: Nach Kettensägenmassaker für Tagebau Nochten

Vergangene Woche genehmigte das Innenministerium in Dresden die Erweiterung des Tagebau’s Nochten in der Lausitz. Durch die Erweiterung wären weitere 1.500 Menschen betroffen und müssten Umsiedeln. 300 Millionen Tonnen Braunkohle würden durch die Erweiterung abgebaggert und würden durch die Verbrennung dem Klimawandel zusätzlich einheitzen. Die Kohle des bisherigen Tagebau Nochten reicht dem Braunkohlkraftwerk Kraftwerk Boxberg noch bis etwa 2025 beliefert werden. Durch die Tagebauerweiterung soll das Kraftwerk auch danach weiter betrieben werden können, was ein weiteres Mal zeigt, in welchen Zeitdimensionen Vattenfall, RWE und Co denken, wenn sie von der Braunkohle als Brückentechnologie reden – eine Brückentechnologie, die geradewegs ins Klimachaos führt. Der Klageweg gegen die Erweiterung ist noch möglich.

Wir wollen den sofortigen Braunkohleausstieg und eine Welt die diese Technologie nicht braucht, sowie eine Welt, in der Menschen auf bevorstehende Katastrophen wie den Klimawandel angemessen reagieren können, was nur ohne die Quasi-Religion der zwanghaften Wertvermehrung möglich ist. Keinen Fussbreit der Zerstörung durch Tagebaue, nicht im Rheinland und auch nicht in der Lausitz. Solidarität zwischen den Kämpfen in den betroffenen Gebieten!

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Andreas

    an einem 11.März war gestern in der WDR-Nachrichten zu hören, dass die Staubbelastung der Luft neue Rekorde erreicht hat. Grund sei die Trockenheit und der Wind.

    Achja tatsächlich? Trockenheit nach 2-3 Wochen ohne Regen im März?

    Grund sind die Holzlieferverträge des Landes NRW und die radikalen Abholzungen entlang sämtlicher Strassen, in Wäldern, Naturschutzgebieten, im Nationalpark Eifel, und natürlich im Hambacherforst. Gleichzeitig laufen die Tagebaue von Klimakiller Nr. 1 auf Hochttouren.

    Muss man den Smartphonejounkeys heute wieder erklären, dass Natur auch eine staubfilternde Funktion hat und nicht nur für das Klima wichtig ist?

    Unser Oberversager von den „Grünen“ Umweltminister Remmel weiss es sicher, aber es ist im egal, da der Rubel bei RWE wieder rollen muss und das Land keine Strafzahlungen an österreichische Sägewerke leisten will. Und die Machenscahften um die Holzlieferverträge von damals sollen ebenfalls nicht aufgeklärt werden. Die Grünen von heute sind schlimmer als jede CDU-Marionette – die geben wenigstens nicht noch vor, für Umweltschutz zu sein.

    Angewidert von solchen Leuten wie eine Gisela Nacken und ein Remmel, verliert man den Glauben an die Menschheit.

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