Aktivist-innen verletzt, 2 Festnahmen

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Soeben kamen die folgenden Informationen aus dem Hambacher Forst.
Eine Person wurde beim Spazieren gehen durch den Wald vom Sicherheitsdienst angehalten und festgehalten.
Deshalb rief sie um Hilfe. Daraufhin trafen mehrere Aktivist_innen am Ort ein und es kam zu einer Rangelei. Bei dieser wurde Pfefferspray von seitens des Sicherheitsdienstes eingesetzt. Dabei wurden mehrere Aktivist_innen verletzt und eine zweite Person vom Sicherheitsdienst festgenommen. Dieser rief daraufhin die Polizei, die in gewohnter Manier den Sicherheitsdienst unterstützte, indem sie die beiden Personen festnahm. Sie werden gegen ihren Willen jetzt auf die Polizeistation (vermutlich) Düren verschleppt. Dort werden auch gleich Unterstützer-innen eintreffen um gegen die Festnahme und für eine sofortige Freilassung einzustehen. Kommt zur Polizeistation. Ruft dort an und zeigt euren Unmut.

Fotos von der solidarischen Aktion vor der Polizei: https://www.flickr.com/photos/hambacherforst/sets/72157651794492251/

Ticker:

20:00 Uhr – mittlerweile sind Unterstützerinnen vor der Polizeistation Düren eingetroffen um dort von aussen auf diese Übergriffe aufmerksam zu machen.

20:45 Uhr – Die Polizei verriegelt sich in ihrem Gebäude. Aktivistinnen erklettern das Tor, zeigen Transparente. Sie werden von vorbeifahrenden Autos solidarisch aufgenommen, viele Hupen ihnen zu.

20:50 Uhr – Die Autozufahrten um die Wiese sind abgeriegelt von 8-10 Polizeiwägen.
Auch in der Dürener Wache machen sich die Polizistinnen bereit und rüsten sich auf.

21:20 Uhr – Die Polizei in Düren sperrt sich weiter ein, die ankommenden Fahrer haben sich ins Gebäude zurückgezogen. Weiterhin halten vorbeifahrende Autos an, Menschen bekunden ihre Solidarität mit den zwei Gefangenen.

23:11 Uhr– Vor der Polizei Wache in Düren richten sich die Aktivist_innen auf eine lange Nacht ein. Suppe und warmer Tee wurden vorbei gebracht. Es wird durch Rufe und Musik auf sich aufmerksam gemacht. Eine Person vor der Wache erklärte „Wir bleiben solange bis sie draußen sind“. Es wird sich über weitere Unterstützung gefreut.

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Hambi Zine: Erste Version fertig!

Seit Anfang des Jahres haben wir fleißig am Hambi-Zine gearbeitet, und jetzt ist es endlich soweit:
Zum Skill-Sharing-Camp soll ein erstes – noch nicht gelayoutetes/bebildertes – Expemplar mitgebracht werden.

Das Hambi-Zine sollte ursprünglich eine kleine Broschüre werden, und gebündelte Infos über Kohleraubbau, , Wald, Widerstand, Repression und den alltäglichen Wahnsinn auf einer Besetzung enthalten. Inzwischen sind so viele Texte zusammengekommen, dass ein ganzes Buch daraus gemacht werden könnte.

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Weltcharta für die Natur der Vereinten Nationen von 1982

von: Kim

Am 9. November 1982 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) die „World Charter for Nature“ (Weltcharta für die Natur). Diese „Weltcharta für die Natur“ ist ein Verhaltenskodex zur Behandlung der natürlichen Reichtümer auf Weltebene und fordert umfangreiche Maßnahmen für den Schutz und die Erhaltung natürlicher Lebensräume.

Die Weltcharta enthält fünf Grundprinzipien:
1. Respekt vor der Natur und keine Beeinträchtigung ihrer grundlegenden Prozesse
2. Erhalt der genetischen Lebensfähigkeit, Erhalt der Arten, Erhalt ihrer Lebensräume
3. Erhalt einzigartiger Gebiete und u.a. der Lebensräume seltener oder gefährdeter Arten
4. Erreichen und Erhalten der optimalen dauerhaften (sustainable) Produktivität der vom Menschen genutzten Ökosysteme und Lebewesen, ohne die Unversehrtheit anderer Ökosysteme oder koexistierender Arten zu gefährden
5. Schutz der Natur vor Zerstörung durch Kriegführung oder feindliche Aktivitäten .1

Hier ein Auszug ab Abschnitt 21:

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Pressemitteilung: Resolution gegen Waldbesetzer_innen abgeschwächt

Düren – Bei der gestrigen Sitzung des Kreistags wurde ein Resolutionsvorschlag der SPD-Fraktion abgelehnt, in dem ein härteres Vorgehen gegen die direkten Aktionen im Hambacher Forst gefordert wird. An dessen Stelle wurde ein moderaterer alternativer Resolutionsvorschlag verabschiedet, der von den Grünen und der CDU eingereicht worden war. In diesem war der Beschlussvorschlag der SPD übernommen worden und um eine Aufforderung zu Dialogen ergänzt. Außerdem wurde die Darstellung des Sachverhalts ausgeglichen, die auf dem Blog der Waldbesetzer_innen ausführlich für ihre Einseitigkeit kritisiert worden war.
Die Sitzung wurde von ca. fünfzehn Aktivist_innen und Unterstützer_innen der Wald- und Wiesenbesetzungen begleitet. Eine Wortmeldung aus dem ungewohnten Publikum führte zunächst zu Uneinigkeit, ob der Kreisrat es riskieren könne, durch das Zugeständnis des Rederechts an nicht-Abgeordnete einen Präzedenzfall zu schaffen. In einer kurzen Sitzungspause kamen die Fraktionen aber bei internen Besprechungen überein, dass dies nicht zu befürchten sei, da normaler Weise kaum Publikum anwesend ist. Offiziell wurde die Sitzung unterbrochen, solange der Aktivist Tino Schnuck am Redner_innenpult stand.

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Aufruf zum SkillsharingCamp im Rheinland

Dieser Text kommt aus der WAA / Werkstatt für Aktionen und Alternativen in Düren. Quelle:waa.blogsport.de/

Skillsharing Camp
im Hambacher Forst und der WAA
vom 06. bis zum 12.04.2015

Die Blockade eines der großen Schaufelbagger am 08. 03. 2015, das weitere Bestehen der Wald-/ Wiesenbesetzung und der Werkstatt für Aktionen und Alternativen (WAA) zeigen: Der Widerstand gegen die Braunkohleindustrie und ihre Welt lebt!
Aus diesem Grund wird das zweite Frühlings Skillsharing Camp im Rheinland vorbereitet. Um das Camp zu bereichern, wird ein Teil davon in der WAA (12km vom Hambacher Forst) stattfinden. Das Skillsharing Camp dient auf der einen Seite als Plattform zur Weitergabe von Kenntnissen und Fähigkeiten, zum Anderen als Forum, um internationale Kontakte zu anderen Kämpfen aufzubauen und aufrecht zu halten.
Die WAA in Düren wurde direkt im Anschluss ans Klimacamp 2011 gegründet. Ein halbes Jahr später wurde von hier aus zum ersten Mal der Wald besetzt. Übrigens geht es in der WAA direkt im Anschluss ans Skillsharing-Camp mit einer Bau- und Infowoche weiter!

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Frequenz A – Radiobeitrag über den Hambacher Forst vom Januar

In diesem Beitrag erwartet euch ein Interview mit Tim über den Widerstand gegen Braunkohleverstromung und die Machenschaften der Konzerne und Staat(en) im, um und außerhalb des Hambacher Forstes. Außerdem geht es ausführlich um die in Hamburg enttarnte verdeckte Ermittlerin Iris Plate, die seit knapp 14 Jahren in radikalen, linken Strukturen in Hamburg und nun Deutschlandweit für Wirbel sorgte. Ein Thema, mit dem sich jede radikal-politische Struktur früher oder später auseinander setzten sollte! Denn auch im Hambacher Forst musste sich bereits mit staatlichen Informant_innen, welche eingeschleust werden sollten, auseinandergesetzt werden und weiterhin bleibt dies ein Risiko, welches stets zu beachten ist.
Also: kritisch bleiben, solidarisch handeln und nicht unterkriegen lassen!

Bildet euch,
bildet andere,
bildet Banden!

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Ab in die Bäume!

„Wirtschaftsminster will Kohlendioxid sparen“: Umweltaktivisten protestieren immer wieder mit Waldbesetzungen gegen den Braunkohletagebau Hambach. Der Hambacher Forst hat nach Angaben des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) eine 12.000 Jahre alte Geschichte. In dem Wald leben Bechsteinfledermaus, Springfrosch und Haselmaus – alle sind streng geschützt.

3Sat nano

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„Vom Fanatismus getriebene ausländische Sprengsatzbastler_innen“

SPD-Kreistagsfraktion wirbt mit fremdenfeindlicher Demagogie für Law-and-Order

Wie wir am Sonntag schon berichteten, hat die SPD-Kreistagsfraktion Düren für die Sitzung am Donnerstag eine Resolution eingereicht, in der vor Allem ein allgemeiner Wunsch nach härterem Durchgreifen gegen die Aktiven im Hambacher Forst geäußert wird. Hier kann der Antrag im Original gelesen werden; hier findet ihr die Tagesordnung der Sitzung.
Der Beschlussvorschlag lautet: „Der Kreis Düren fordert die Landesregierung von Nordrhein Westfalen, die Landräte des Kreises Düren und des Rhein-Erft-Kreises sowie die Kreispolizeibehörden Düren und Rhein-Erft-Kreis auf, sich mit der notwendigen Entschlossenheit für die öffentliche Ordnung und Sicherheit rund um den Tagebau Hambach und auf der Sophienhöhe einzusetzen.“ Es geht also darum, an möglichst vielen Stellen den Druck zu erhöhen, damit hart durchgegriffen wird und etwaige rechtsstaatliche Erwägungen auch mal lieber unter den Tisch fallen dürfen.

Kommt alle zur öffentlichen Kreistagssitzung am Donnerstag um 17:00 in der Bismarckstraße 16! (Genauere Angaben in der Tagesordnung oder hier.) Schreibt doch auch gerne der SPD-Kreistagsfraktion (oder auch anderen), was ihr von der Resolution haltet! (Kontaktdaten z.B. im Resolutionsantrag.)

Interessant ist der demagogische Stil in der Antragsbegründung. Eine gewisse stilistische Ähnlichkeit zu den Trollkommentaren, die als massenhafte Spam auf unserem Blog und unter Zeitungsartikeln über den Forst gepostet werden, ist augenscheinlich. Man fühlt sich beim Lesen förmlich bespritzt vom triefenden Geifer der spießbürgerlichen Wut.

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