Wieder Räumung ohne Rechtsgrundlage?

Es bestehen erhebliche Zweifel, dass die Allgemeinverfügung der Stadt Kerpen rechtsgültig ist.

Wir erhielten die Zuschrift eines verbündeten Menschen.
Auszüge daraus im Anschluss.

Schon 2018 hatte Reul sich eine Rechtsgrundlage zurecht gebogen um räumen zu lassen.
Werden die besetzten Bäume des Sündenwäldchens jetzt wieder rechtswidrig geräumt?
Funktioniert das System Nrwe scheinbar „wie geschmiert“, „gut geölt“.
Es kennen sich ja alle, es bleibt in der „Familie“.
Sie schützen sich untereinander; nicht uns, oder unsere Lebensgrundlagen.

Hier die rechtliche Würdigung des Sachverhaltes:

„In Vertretung“ des Bürgermeisters Dieter Spürck haben Sie [Thomas Marner, Erster und Technischer Beigeordneter der
Stadt Kerpen] am 30.09.2025 die
Allgemeinverfügung zur Räumung des Sündenwäldchen erlassen.

Es sind erhebliche Zweifel aufgekommen, dass Sie überhaupt zur Vertretung
des Bürgermeisters Dieter Spürck berechtigt waren …

Scheidet … ein Bürgermeister aus sonstigen Gründen aus seinem Amt aus
(hier: Erkrankung des Bürgermeisters Dieter Spürck), so ist grundsätzlich
für die restliche Wahlzeit des Rates ein Nachfolger des Bürgermeisters zu
wählen (§ 65 Absatz 2, Satz 1 der Gemeindeordnung von NRW). Da Sie, sehr
geehrter Herr Thomas Warner, vom Rat der Stadt Kerpen offensichtlich nicht
als Bürgermeister der Stadt Kerpen gewählt worden sind, sind Sie als
schlichter Beigeordneter nicht berechtigt, die Stadt Kerpen durch Erlass der
genannten Räumungsverfügung zu vertreten. Ein anderer Bürgermeister ist vom
Rat nicht gewählt worden, so dass die Stadt Kerpen zurzeit keinen
Bürgermeister hat, der berechtigt wäre, die im Betreff genannte
Allgemeinverfügung zu erlassen.

Auf die Wahl eines Nachfolgers des Bürgermeisters Dieter Spürck durch den
Rat der Stadt Kerpen konnte auch nicht mit Berufung auf die Ausnahmeregelung
des § 65 Absatz 2 Satz 3 der Gemeindeordnung NRW verzichtet werden. Nach
dieser Regelung hätte auf die Wahl eines neuen Bürgermeisters verzichtet
werden können, wenn innerhalb von neun Monaten die unmittelbare Wahl eines
neuen Bürgermeisters bevorsteht.

… im August 2024 … wurde mir … erklärt, der
Bürgermeister sei wegen Erkrankung nicht mehr im Amt. … Die
Wahl des neuen Bürgermeisters der Stadt Kerpen fand tatsächlich erst im
September des Jahres 2025 statt, stand somit innerhalb von neun Monaten
gerechnet ab August 2024 nicht unmittelbar bevor. Auf die Wahl eines neuen
Bürgermeisters nach Erkrankung des bisherigen Bürgermeisters konnte nach dem
Wortlaut des § 65 der Gemeindeordnung NRW nicht verzichtet werden, durch die
Bestellung eines Beigeordneten konnte das Recht des Rates nicht übergegangen
werden, einen Nachfolger des Bürgermeisters zu wählen.

… Der Beweis des ersten Anscheins
spricht dafür, dass die Allgemeinverfügung zur Räumung des Sündenwäldchen
von einem Beigeordneten erlassen wurde, der dazu nicht das Recht hatte, die
Allgemeinverfügung kann danach keine rechtliche Wirkung entfalten und ist
ersatzlos aufzuheben.

WeiterlesenWieder Räumung ohne Rechtsgrundlage?

🌱Pflanzaktion 💪 Versammlung 📣 Kundgebung  🌳🌳WALD STATT KOHLE, KIES UND SCHOTTER 🌳🌳

 

am Sonntag, 19. Oktober 2025, 12 Uhr, Kerpen Manheim (alt), in der Nähe der Mahnwache

👊 Wir wollen bei der drohenden Zerstörung des Hambi / Sündenwäldchens nicht tatenlos zusehen. 👊 Lasst uns gemeinsam ein Zeichen setzen
In wenigen Tagen will RWE die Rodung des Sündenwäldchens für die Erweiterung des Braunkohlentagebaus Hambach fortsetzen. Ein für die ökologische Vernetzung des Hambacher Waldes wichtige Naturinsel ginge endgültig verloren. Ein Ersatz für die zerstörte Natur existiert noch nicht. Damit sind auch der vor den Braunkohlebaggern gerettete Hambi und seine seltenen Tierarten in Gefahr!

Der Kohlekonzern will mit der Rodung den Weg frei machen für das Abbaggern der so genannten Manheimer Bucht. Kohle soll dort nicht mehr gefördert werden. Trotzdem soll eine hunderte Hektar große, 60 Meter Tiefe Grube zur Gewinnung von Kies und Sand entstehen. Das Material soll der Stabilisierung der Tagebauböschungen und der Rekultivierung dienen.

RWE und die Politik stellen das Vorhaben als alternativlos dar. Doch das stimmt nicht!

Andere Planungsoptionen wurden bis heute nicht ergebnisoffen geprüft. Letztlich ist das unbeirrte Festhalten an der weiteren Zerstörung von Natur, wertvollem Agrarland und des Dorfes Manheim die für RWE kostengünstigste Lösung.

Setzt ein deutliches Zeichen gegen diesen fortgesetzten Irrsinn.

Kommt deshalb am 19. Oktober nach Kerpen-Manheim und zeigt euren Protest gegen die Zerstörungswut von RWE!

Gemeinsam wollen wir als Zeichen des Widerstandes und der Hoffnung neue Bäume pflanzen. Bringt nach Möglichkeit einen Spaten sowie Setzlinge von Stieleiche, Hainbuche oder andere regionstypische Bäumchen mit. So kann ein neues Zukunftswäldchen entstehen.

#Sündibleibt, #Hambibleibt

Eine Gemeinschaftsaktion von: Buirer für Buir, BUND, INITIATIVE 3 Rosen e.V., Mahnwache Essen, Mahnwache Lützerath lebt Shuttle Bhf Buir https://t.me/MaWaLu⁩

Weiterlesen🌱Pflanzaktion 💪 Versammlung 📣 Kundgebung  🌳🌳WALD STATT KOHLE, KIES UND SCHOTTER 🌳🌳

Räumung und Rodung im Osterholz, Wuppertal

Seiten zum Thema Osterholz auf diesem Blog:

Die Polizei räumt seit den frühen Morgenstunden das Protestcamp im Wuppertaler Osterholz. Dort sollen auf 5,5 Hektar 1500 Bäume gerodet werden.
Anfang Januar hatte ein Gericht den Kalkwerken Oetelshofen grünes Licht für die Erweiterung ihrer Halde gegeben. Die Bezirksregierung habe in Anbetracht der vorgesehenen Rodung von mehreren Hektar Wald plausibel dargelegt, dass das Vorhaben keine nennenswerten nachteiligen Auswirkungen auf das Klima habe. Denn was sind schon 5,5 Hektar? Der Wald ist anscheinend wie eine große Wurst: ein Scheibchen hier, ein Scheibchen da, denn das hat ja keine nennenswerten nachteiligen Auswirkungen auf das Klima, oder? Was wir momentan brauchen, bei der galoppierenden Klimaerhitzung, ist keine Salamitaktik bei der Waldvernichtung und erst recht keine Massnahmen, die die extrem umweltbelastende Kalkindustrie unterstützen.

WeiterlesenRäumung und Rodung im Osterholz, Wuppertal

Tag X im Osterholz hat begonnen

Die Räumung im  Osterholz hat begonnen.

Aktuelle Informationen findet ihr auf Twitter;    #osterholzbleibt
Seiten zum Thema Osterholz auf diesem Blog:

EA Nummer ist 0641201099540

Auf Twitter seit ihr sicher besser informiert, aber hier ein paar Informationsschnippsel vom Twitterakount vom Osterholz
Stand 27.1.  Tag 3 der Räumung hat begonnen und noch immer sind Aktivisties im Wald.
Am 25. 1. begann früh morgens die Räumung der Waldbesetzung Osterholz.
Stand 26.1. 15:30:
Aufgrund des Wiederstandes der Aktivisties, zieht sich die Räumung noch immer und soweit wir wissen sind noch Menschen auf den Bäumen.
Um 15:30 an 26.1. geht das Barrio Osterholz offline.
Daher gehen wir davon aus dass die Räumung dort bald beendet werden wird.
PS: An alle Osterholz Menschen,
Solidarische Grüsse aus dem Hambi, wir denken an euch!
Passt auf euch auf, passt aufeinander auf und wir sehen uns bald an Lagerfeuern um Wunden zu lecken und Geschichten auszutauschen.
Love and Rage
WeiterlesenTag X im Osterholz hat begonnen

[Pressemitteilung] Urteil gegen Hambi-Aktivisti: „Die Geschichte ist jetzt schon dabei, uns freizusprechen“

Heute wurde ein Aktivisti vor dem Landgericht Aachen wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte verurteilt, für eine Ankettungs-Blockade während der Räumung des Hambacher Forst 2018. Erst vor kurzem erklärte das Verwaltungsgericht Köln diese Räumung für rechtswidrig, nachdem das heute angeklagte Aktivisti dagegen geklagt hatte. Die Verteidigung plant, in Revision zu gehen.

Ob die Räumung rechtswidrig war oder nicht, hat keine Auswirkungen auf das Urteil gegen das Aktivisti. Das liegt an einer rechtlich umstrittenen Auslegung, der das Landgericht Aachen folgt.

Denn eigentlich ist Widerstand gegen rechtswidrige Vollstreckungshandlungen nicht strafbar. Aber die Gerichte dehnen den entsprechenden Paragraphen zumeist so, dass sie ihn nicht anwenden müssen. Solange die Beamten vor Ort einige grobe Formalitäten korrekt einhalten, können Strafgerichte ignorieren, dass die Befehle rechtswidrig waren. Deswegen wurde das angeklagte Aktivisti trotzdem für seinen Widerstand gegen die rechtswidrige Räumung verurteilt.

„Bei dieser Argumentation ist es kein Wunder, dass das Vertrauen in Rechtsstaat und Demokratie sinken,“ so die Verteidigung des Aktivisti. „Solche Urteile, aber auch die aktuellen Koalitionsverhandlungen zeigen unserer Generation nur eins: dass man die Verhinderung der Klimakatastrophe nicht dem Staat überlassen kann.“

Das Angeklagte zieht ein persönliches Fazit: „Infolge dieser Räumung sind drei Menschen gestorben, unter anderem Elf, das eine enge Bezugsperson von mir war. Damit sind wir eigentlich genug gestraft. Was Gerichte sagen, macht unsere Freund*innen nicht wieder lebendig, und wir erwarten hier auch keine Gerechtigkeit. Die Geschichte ist jetzt schon dabei, uns freizusprechen.“

Bei dem verwaltungsrechtlichen Verfahren, in dem das angeklagte Aktivisti gegen die Räumung klagt, ist noch unklar, ob es in die nächste Instanz geht, nachdem die Landesregierung die beklagte Stadt Kerpen zur Berufung gezwungen hat.

Das strafrechtliche Verfahren wird wohl bald das Oberlandesgericht Köln beschäftigen.

Bei Rückfragen ist das Angeklagte unter legalsupporthambi@nullriseup.net und unter 015212895619 zu erreichen.

Weiterlesen[Pressemitteilung] Urteil gegen Hambi-Aktivisti: „Die Geschichte ist jetzt schon dabei, uns freizusprechen“

Kein Lama. Nur Drama!

*Content warning: In diesem Text werden persönliche Gefühle miteingebaut. Der bildliche Sprachstil könnte selbstverletzendes Verhalten auslösen.
**persönliche Meinung

Computerspiele. Serien.Techno. Drogen. Langeweile. Drama. Ein Ort zum abkacken. Sich gegenseitig abfucken. Ahnt ihr´s schon um was es geht? Fängt mit W an und hört mit AA auf. Die Werkstatt für Aktionen und Alternativen – kurz WAA. Ein fettes Haus mit fettem Garten in Düren Gürzenich, Kallsgasse 20. Ich liebe sie und hasse sie. Ich hasse sie, weil ich mich manchmal dort sehr einsam und ausgeschlossen fühle. Oft bleiben die ganzen Alltagsdinge (Essen holen, kochen, Geschirr waschen, emotionale Gespräche…) an Wenigen hängen oder sie bleiben ganz auf der Strecke. Am meisten stresst aber der interne Druck, von den Macker*innen der Besetzung und die immer wiederkehrenden Gerüchte über einen Verkauf der WAA.

Auf der anderen Seite liebe ich die WAA, weil sie ein offener Ort ist, an dem ich einfach hingehen kann. Sie ist sehr dynamisch und lebendig, eine Plattform der politischen Vernetzung und der Auseinandersetzung. Und die Alltagsdinge werden auch immer wieder von allen übernommen. Ich liebe sie, weil sie offen für Veränderung ist und keinen Leistungsdruck erzeugt. Es ist gerade der Ort in der Besetzung des Hambacher Forstes, an dem ich mich am wenigsten unwohl fühle. Hier haben wir weder viel Geld noch Macht. Jetzt müssen wir erstmal die Dramen der vergangenen Wochen verarbeiten (Rauswürfe und Co.), uns kennenlernen und anfangen zu organisieren. Dabei stecken wir gut ein. Hier ein Stich und dort einer. Unser Herz blutet.

Kein Lama. Nur Drama.

Menschen nutzen ihre Machtpositionen in der Besetzung, um uns ihre Vorstellungen von dem Ort aufzudrücken. „Ihr wollt Besetzungsgeld? Geht mal arbeiten und selber Gelder aquirieren. Außerdem macht ihr alles kaputt. Nichtmal Bildungsseminare kann mensch bei euch abhalten. Alles viel zu vermüllt. So kriegt ihr keine bürgerlichen Leute…“. So was müssen wir uns dann anhören. Super motivierend. Nochmal danke für nix!

Kein Lama. Nur Drama.

In letzter Zeit war die Resignation groß, wenn es innerhalb der Besetzung um die WAA ging. Kritisiert wurde unter anderem, dass
– sie für viele nicht zugänglich ist
– die Stimmung zu mackrig ist
– es viel Drama gab und dafür Menschen aus dem Wald kommen mussten, um die „Brände“ zu löschen
– Gelder für die WAA angefragt werden und dafür Besetzungsgeld draufgeht

Aus diesen und sicherlich noch anderen Gründen wurde die WAA als Ort nur noch von Einzelnen supportet, aber im Großen und Ganzen abgeschrieben. Sie wurde genutzt und abgenutzt. Ein Teufelskreis entstand, aus dem es schwer ist auszubrechen. Aber es ist möglich, das hat die Vergangenheit gezeigt. Vor gut 3 Jahren stand es weitaus schlimmer um die WAA. Random Plena u.a. in Beechtown entschieden die WAA zu verkaufen. Am Ende gab es eine kleine Gruppe, die den Anstoß für einen Umschwung gab, bei dem sich mehr und mehr anschlossen. So wurde die WAA wieder zu einem Ort der von unterschiedlichen Menschen aus der Besetzung besucht wurde. Die große Vielfalt rettete nicht nur den Ort, sondern stellte definitiv einen großen Gewinn für die gesamte Besetzung dar. Der Höhepunkt dieser Entwicklung war die Räumung des Hambacher Forstes im Herbst 2018. Der Ort wurde von unterschiedlichen Gruppen genutzt u.a. einer Kochgruppe. Nach den ersten Baumhausräumungen und Razzien auf dem Wiesencamp wurde die WAA von vielen als Zwischenstation nach der Zeit im Polizeigewahrsam genutzt. Zeitweise waren 50-100 Menschen vor Ort,das Haus platzte aus allen Nähten und der Garten war ein einziges Zeltlager.

Nach der Räumung nutzten einige den Ort, um auf die traumatischen Erfahrungen klarzukommen. Alle,die das selbst erfahren haben oder sich mit emotionalen Themen beschäftigen, wissen, dass das ein individueller Prozess ist,der bei allen unterschiedlich verläuft. Bei manchen geht das „normale“ Leben relativ schnell wieder weiter. Andere knabbern den Rest ihres Lebens an den Folgen. Nun gibt es leider diese, vom Leistungsgedanken Besessenen, die sagen „wir“ hätten keine Kapazitäten, um uns längerfristig um emotionale Repressionsfolgen zu kümmern. Die, die davon betroffen sind, sollen andere Szeneorte benutzen (welche eigentlich?) und nicht die WAA. Die negativen Folgen sollen möglichst weit von der Besetzung weggeschoben werden und damit unsichtbar für die Aktivisti vor Ort. Übrig bleibt dann nur noch der wahre Aktivismus: Bäume besetzen, auf die Cops warten und sich verhaften lassen. Freundlich in die Kamera lächeln und eine bürgerlich-freundliche Atmosphäre schaffen. Verhandlungen mit Bürgermeistern führen und wichtige Vernetzungsveranstaltungen organisieren. Und verwalten. Finanzen, Homepage und Besetzungsmail werden bürokratisch verwaltet. Für all das gibt es Kapazitäten. Aber nicht für (langfristigen) emotionalen Support?

Kein Lama, das euch in eure Hackfressen spuckt.
Nur unsichtbar gemachte Dramen.
Tränen, die zu oft vereinzelte Tropfen sind, als das sie einen reißenden Strom bilden könnten.
Narben verschließen Wunden oberflächlich, aber darunter schmerzt es weiter.

Die fehlende Aufarbeitung der Räumung beeinflusst wie Konflikte geführt wurden. Wenn der Raum für Emotionales fehlt, ist es nicht verwunderlich, wenn Konflikte eskalativer geführt werden. Unsere Gefühle haben in der Besetzung zu wenig Platz, um sich auszuleben. Emotionale Arbeit wird, wenn sie stattfindet meistens von FLINTA* (Frauen, Lesben, Inter, Nonbinär, Trans, Asexuell…) – Personen übernommen. Das ist einfach zu wenig!

Der absolute Gefühlstod ist der Leistungsdruck und die Bürokratie. Was wir als Besetzung dringend brauchen ist: kein Leistungsdruck, keine Bürokratie und mehr Wertschätzung für zeitintensive (nicht effektive) unsichtbare, emotionale Arbeit. Das gilt natürlich auch für die WAA selbst. Wenn sich mehr beteiligen, brennen Einzelne nicht so schnell aus und die (emotionale) Arbeit ist verteilt. Dadurch wären auch mehr motiviert vorbeizukommen, und könnten so wieder mehr Vielfalt reinbringen. Wir brauchen nur die geeignete emotionale Verfassung, dann können wir eine Menge schaffen.

Kein Lama. Nur Drama.

Wenn wir jetzt mal nach vorne schauen, sehen wir potenzielle Hausdurchsuchungen. Wir sehen die Arroganz mancher Besetzungschefs. Wir sehen Hierarchie, Autorität und Unterdrückung. Auf der anderen Seite sehen wir ermutigende Gegenwehr und Menschen, die uns unterstützen. Die uns Woche für Woche zeigen was Solidarität bedeutet. Darauf können wir aufbauen. Sollen doch die Besetzungschefs in den „nur“ 20.000€-Besetzungsgeld ertrinken. Wir sind lieber pleite als davon abhängig.

Wenn wir nach vorne blicken, sehen wir am Horizont die unabhängige Zukunft. Sie scheint weit weg, aber doch ist sie zum Greifen nah! Wenn wir nach vorne blicken, sehen wir einen Ort, an dem sich die Ausgeschlossenen der Gesellschaft aufhalten können. Seien es Psychatrie-Erfahrene, Traumatisierte, Wohnungslose, FLINTA*-Menschen, PoC … Es gibt bereits genügend Szeneorte, die bürgerlich-freundlich gestaltet werden. Da braucht es in der Szene nicht noch mehr davon, erst recht nicht, wenn es auf Kosten der Nicht-Privilegierten geht.

Wenn du verstehst was in diesem Text angesprochen wird, bist du dazu eingeladen, uns in diesem Prozess auf vielfältige, individuelle und kreative Art zu unterstützen. Die WAA braucht dich und du kannst sie mit uns zusammen gestalten. Komm vorbei. Für das Lama!

WeiterlesenKein Lama. Nur Drama!

Überraschungsräumung in Flensburg

Das Böömdörp in Flensburg wird JETZT angegriffen.

Gestern erschien noch in der taz ein Artikel, in dem die Polizei betonte, im Februar (also in dieser Rodungssaison) nicht mehr zu räumen.
Heute früh haben die Investoren begonnen, autonom zu räumen.

Secus belagern den Wald und haben mit Hebebühnen Traversen und ein (vermutlich unbesetztes) Baumhaus abgeschnitten.
(Update: Offensichtlich wurde nicht vorher geprüft, ob Menschen im Baumhaus waren!)

Aktuell werden sie von der Polizei(!!) am weiteren Bäume fällen gehindert, die Belagerung hält weiter an.

Insgesamt ist die Situation sehr unklar. Folgt für Updates @boomdorp auf Twitter, oder Privacy-freundlich: nitter.42l.fr/boomdorp

Wer den Investoren mal die Meinung geigen will:
Hier sind die Kontaktdaten von Jan Duschkewitz, einem der Investoren, die hier gegen jede Vernunft noch schnell eine Räumung durchprügeln:
Telefon: +49(461) 50528200
Telefax: +49(461) 505282028
EMail: info@nullduschkewitz.de
Internet: duschkewitz.de
Vermutlich sein Wohnort, jedenfalls Sitz aller seiner 10 GmbHs ist:
Harnis 7
24937 Flensburg

Und das sind die Kontaktdaten von Ralf Hansen, dem zweiten Schurken im Bunde:
r.hansen@nullhpo-partner.de
Telefon: +49 (0)461 9960-123
Fax: +49 (0)461 99 60-102
https://www.hpo-partner.de/berater-ralf-hansen.php

Kontaktdaten der gemeinsamen Immobilienfirma:
info@nulljara.immo
0461 – 14500220
Die Hebebühnen sind von der Firma Kreutzberger aus Kiel: kreutzberger-kiel.de/
Tel: 0431 – 58 20 86
Fax: 0431- 54 27 28
NIEDERLASSUNG FLENSBURG
Am Oxer 45
24955 Harrislee
Tel.: 0461- 5 78 98
Fax: 0461- 58 2719

 

WeiterlesenÜberraschungsräumung in Flensburg

Räumung im Danni

### Aktuell ###
Aktion Schlagloch @A49Schlagloch· meldete am 8 Dezember:

Das letzte Baumhausdorf im #dannibleibt ist heute gefallen. Doch wer denkt, dass wir als Klimagerechtigkeitsbewegung jetzt aufgeben, hat sich geirrt.
Denn das war erst der Anfang.

Das waren erst mal die Rodungen. Beim geplante Baubeginn ist übrigens Wahlkampfzeit, da haben die Verantwortlichen dieser „Verkehrspolitik“ wieder viel zu stottern!
Denn es wird keine Autobahn mehr widerstandslos gebaut!



Klimawende ist auch Verkehrswende. Es ist also klar, dass sicherlich alle Hambifans auch Dannifans sind. Lest hier weiter:
@DanniTicker
#DanniBleibt
und auf dem Blog (Klicke auf das Logo)

WeiterlesenRäumung im Danni

Bald ist Rodungssaison – Barrikadenräumung im „Danni“

In der taz vom 16.9.2020 lesen wir:

Im Dannenröder Wald hat die Polizei am Mittwoch mit der Räumung von Barrikaden begonnen. Der Wald soll ab 1. Oktober für den Bau der Autobahn 49 von Kassel nach Gießen teilweise gerodet und zerschnitten werden; um das zu verhindern, haben Klimaschützer*innen ihn besetzt und etwa 50 Baumhäuser errichtet, in denen rund 100 Menschen leben sollen.

Die Baumhäuser waren vom Einsatz am Mittwoch aber noch nicht betroffen. Die Polizei versuchte nur, die Zufahrtswege freizumachen. Dabei kam sie zunächst nicht weit.

WeiterlesenBald ist Rodungssaison – Barrikadenräumung im „Danni“

Das ist eine Räumung!

Uns erreichte ein weiterer Beitrag zur aktuellen Polizeipräsenz:

An vier der letzten acht Tage war im Hambacher Forst Polizei im Wald, um „dafür [zu] sorgen, dass die Einsatzwege frei bleiben.“
(Zitat Bullenpressemeldung)

Dass es „Einsatzwege“ oder „Rettungswege“ (die sie bisher freimachen wollten) in Wäldern üblicherweise nicht gibt und auch hier bis vor zwei Jahren nicht gab, was den Bewohnis nie Probleme bereitete, fällt auch dem bürgerlichen Teil unserer Sympathisantis auf.
Was auffällt: Sie sind neuerdings ehrlich, wenn sie auf die Propagandalüge von Rettungswegen verzichten und den Scheiß tatsächlich nur noch mit ihren Streifenfahrten begründen. Sie sind aber nicht ehrlich, wenn sie beteuern, all das sei keine Räumung.

Angesichts dessen, wie die G17a (siehe auch), die Gerhard Hauptmann Schule in der Ohlauer Straße und der SabotGarden geräumt wurden, erscheint uns das wie eine „Berliner Linie“, ein Berliner Räumungsstil.

WeiterlesenDas ist eine Räumung!