Der Verteidiger des Hambacher Forstes Jus ist immer noch im Gefängnis im Hungerstreik (24. Tag)

Jus versucht, durch den Hungerstreik die Aufmerksamkeit auf die Realitäten der extremen Energienutzung von Braunkohle aus den Tagebauen der RWE zu lenken, gegen die er protestiert. Diese stellen die größte Quelle von CO2-Emissionen in Europa dar, destabilisieren das globale Klima , lösen Wellen von Klimaflüchtlingen aus und haben Auswirkungen auf Ressourcen und ökologischen Kollaps. Hier findet das sechstgrößte menschengemachte Artensterben der Welt statt.
Darüberhinaus protestiert er gegen die Verstrickung von rwe, örtlicher Polizei und Justiz zum Schutz der Unternehmensinteressen von RWE und die massiven Ausgaben von öffentlichen Mittel, um Umweltaktivisten, die unseren Planeten verteidigen, anzugreifen und zu kriminalisieren.
 
Während der Klimawandel sich im rasanten Tempo weiterentwickelt, werden die letzten verbliebenen Lebensräume wie der Hambacher Forst auf einen Unternehmenshackblock gelegt. Die Erde ist nur noch eine Ware für Klimaverbrecher wie RWE, die sich weiterhin auf dem ganzen Planeten austoben. Es ist an uns, den Druck aufrechtzuerhalten und den Alarmruf zu erhöhen!

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Ticker zum Polizeiensatz nach Spontandemo

Artikel zum Ticker: Polizeieinsatz in Köln bei Spontandemonstration

Aktuell Geschehen oben

04:00 Uhr Die vierzehnte und letzte Person (nur in Kalk gezählt) ist draußen.
03:40 Uhr Jetzt passiert lange nichts, aber es sind immer noch einige Menschen drin. Auch Prügeln ist anstrengend- vermutlich braucht die Polizei eine Pause.
02:30 Uhr Zwei weitere Menschen sind draußen. Es steht zu hoffen, dass die wartenden Menschen Bescheid bekommen, wenn die letzte Person entlassen wurde, sonst bleiben sie die ganze Nacht.

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Polizeieinsatz in Köln bei Spontandemonstration

„Sehr geehrte Damen und Herren in den Redaktionen,

bitte beachten Sie die folgende Pressemitteilung einer Gruppe einer
Spontandemonstration in Köln.

Mit freundlichen Grüßen,
das Presseteam vom Klimacamp im Rheinland

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Köln 12.08.2015; Am heutigen Mittwochnachmittag fand eine Spontandemonstration in Köln statt. Anlass dafür ist die Inhaftierung eines Aktivisten aus dem Hambacher Forst, welcher am 22. Juli bei der Räumung einer „lebenden Barrikade“ festgenommen wurde und sich seitdem in U-Haft befindet. Zudem befindet er sich seitdem in Hungerstreik.

Die Spontandemonstration startete an der JVA Köln/Ossendorf und zog von dort in Richtung Ehrenfeld.
Wie uns Aktivist*innen vor Ort berichten, ist die Spontandemonstration von 30 – 40 Polizist*innen gekesselt worden. Derzeit befinden sich ca. 40 Spontandemonstrant*innen im Polizeikessel. Laut Aussagen von vor Ort darf kein Wasser in den Polizeikessel gebracht werden.

Eine Person ist für Interviews und Anfragen der Presse vor Ort bereit:
0157 371 81 446

Mit freundlichen Grüßen,
das Presseteam vom Klimacamp“

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Lebenszeichen aus der JVA

„Wir haben heute endlich ein Lebenszeichen aus der JVA bekommen. Jus hat die Briefe gestern geschickt und heute waren sie schon in unseren Briefkästen.

Es scheint ihm, außer dass er durch den Hungerstreik langsam ist, gut zu gehen. Er nützt die Zeit um runter zu kommen und zu reflektieren. Er schreibt, dass er mit den anderen Insassen gut klar kommt und dass eine schöne Empathie füreinander herrscht. Er freut sich sehr über sein großes Fenster mit Blick auf den grünen Hof und die vielen Vögel, die sich über sein Essen freuen.

Er schrieb auch, dass er unsere Versammlung außerhalb der JVA hören konnte und dass es ihm viel Kraft gegeben hat zu wissen, dass er nicht alleine ist.“

Am Montag wird Jus erstmals nach fast drei Wochen Besuch von seiner Freundin und von seinem Anwalt erhalten.

Eine Kopie des Briefes an Kurt findet sich unter https://hambacherforst.org/upload/BriefdesAktivistenausderIsolationshaft.pdf

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An die, die bei der Turmräumung dabei waren

Christian Mertens, ein unterstützender Anwalt aus Köln, hat angeboten, am Montag ein Treffen für alle zu machen, die bei der Turmräumung waren und rechtliche Fragen und/oder Anmerkungen zu der Turmräumung vor zwei Wochen haben. Das kann natürlich auch anonym passieren.

Bei der Turmräumung wurde eine bewohnte Barrikade am Waldeingang geräumt, es wurden Aktivist*innen festgenommen, ein Mensch, der oben festgekettet war sitzt seitdem im Knast und befindet sich im Hungerstreik.

Zeug_innenaussagen von unserer Seite zur Türmräumung sind extrem wichtig zur Unterstützung dieses Aktivisten!

Wer Interesse hat kann sich gerne auf der Wiesennummer melden: 015754136100

Der erste Termin ist zwar vorbei, weitere Beobachtungen (insbesondere zu den Uhrzeiten 9 und 12:30 Uhr) sind sehr willkommen.

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Jus seit 2 Wochen in Hungerstreik

Jus, der vor 2 Wochen bei der Turmräumung inhaftiert wurde, ist seitdem in Hungerstreik. Bislang gab es weder brieflichen noch telefonischen Kontakt, nicht einmal für seinen Anwalt. Besuche wurden seiner Freundin grundsätzlich erlaubt, einen konkreten Besuchstermin gab es bislang trotz pausenloser Bemühungen allerdings noch nicht. Da bei Gefangenenbesuchen grundsätzlich deutsch gesprochen werden muss, muss zusätzlich einE DolmetscherIn mitgebracht werden. Das einZige Lebenszeichen von Jus kam bislang über die Sozialarbeiterin der JVA, die mit ihm sprach und auf seinen Wunsch eine Kurznachricht an den Anwalt weitergab: Er sei immer noch in Hungerstreik. Diese Nachricht solle weiterverbreitet werden.

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Rémi’s Turm- Aktivist noch immer in Untersuchungshaft

Unsere letzte lebende Turm Barrikade hatte den Namen „Rémi’s Turm“ in Erinnerung an Rémi Fraisse und um Aufmerksamkeit auf die steigenden Todesfälle und Unterdrückung der Verteidiger unserer Umwelt zu erhöhen.
Letztes Jahr, am 26. Oktober 2014, wurde der Student und Botaniker Rémi Fraisse bei Protesten gegen einen Staudamm in der Nähe von Toulouse durch eine Schallgranate getötet, die militärähnliche Polizei aus kürzester Entfernung abgeschossen hatte.

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Solidaritäts-Kundgebung vor der JVA Köln-Ossendorf am Samstag

Freedom for all prisoners!

(Bild von der Mahnwache ca. 14 Uhr)

Ticker: 14 Uhr Die Mahnwache beginnt lautstark. Skeptische Blicke durch das geschlossene Haupttor begleiten sie.

15 Uhr: Die Mahnwache wird offiziiell beendet. Die Menschen laufen zu Fuß Richtung Bahnhof Ehrenfeld.

16 Uhr: Am Bahnhof Ehrenfeld setzt sich ein Spontandemozug Richtung Innenstadt in Bewegung.

17:30: Das Tor der Jva ist wieder geöffnet. 8 Wannen waren schon gegen 15:30 abgezogen. Die Aktivist_innen sind mittlerweile wieder wohlbehalten auf der Wiese angekommen, nur einer musste noch in Ossendorf bleiben. Halte durch, wir kommen wieder!
Fazit: Das einzig Brauchbare an Ossendorf sind die Brombeeren.

18:30: Eine Kölner Unterstützergruppe kommt verspätet vor der Jva an, in Düsseldorf gab es noch eine Kurdendemo. Weitere Menschen werden erwartet. Wird noch eine zweite Mahnwache angemeldet? Wir sind gespannt 🙂

20 Uhr: Wir hören, dass immer noch Menschen vor der Jva stehen.

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