Dankedankedanke!!!

Ein riesengroßes Dankeschön für eure überwältigende Solidarität, die sich in ganz Vielem zeigt:

  • in Soliaktionen und hundert(en) Solifotos vom Aktionstag gestern
  • in Briefen an die Gefangenen
  • in (sehr große Zahl) Einträgen im SMS-Räumungsverteiler
  • in den Sach- und Geldspenden, mit denen ihr uns überschüttet
  • in Kommentaren, Mails, Besuchen (bei Waldspaziergängen und auch so, für kurz oder auch ganz lang), guten Berichten in der Presse (Presse ist neutral und nicht solidarisch, klar. Ihr wisst, was gemeint ist) und auf Blogs/twitter/facebook…
  • in Hilfsangeboten (Immer wieder zum Knast fahren, um Menschen abzuholen, Dinge tun, Post annehmen, Dusch- und Pennplätze anbieten…)
  • Ein besonderer Dank den Menschen, die Wald und Wiese schon sehr lange unterstützen und die die Menschen dort besonders ins Herz geschlossen haben. Ihr wisst, dass ihr gemeint seid!

Ohne Unterstützung aller, egal ob lang oder erst frisch dabei, wäre vom Wald vermutlich schon nicht mehr viel übrig. Es geht weiter, noch sitzen 4 Hambis im Knast. Die Rodungssaison ist gestoppt, aber die nächste kommt bestimmt (?!??) Die Gefahr, dass Menschen hier untätig und dekadent werden und sich die Jo Kippen an RWE-Aktien anzünden, ist also gering. Und auch eure Liebe und Unterstützung ist weiterhin unverzichtbar!

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Fundstück aus dem Internet

Wir haben letztens diesen Artikel bei indymedia gefunden:

https://de.indymedia.org/node/17519

„In der Nacht vom 26. Januar haben wir eine Pumpstation von RWE mit mehreren Brandsätzen sabotiert. Damit schicken wir erste Rauchzeichen an die 9 kämpfenden Gefangenen der Hambacher Forst-Bewegung.

Angriffe gegen RWE Infrastruktur sind ein wichtiger Teil des Anti-Braunkohle Widerstands. Dafür gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, Angriffe gegen Pumpstationen, wie vergangene Aktionen zeigten, sind einfach durchzuführen und schädigen den reibungslosen Ablauf des Tagebaus. Es entstehen für RWE nicht nur Kosten um die zerstörte Infrastruktur zu ersetzen, auch die Kosten für das Sicherheitspersonal sind bereits in der Vergangenheit gestiegen.

Wir rufen dazu auf den (militanten) Widerstand gegen Braunkohle auszuweiten. Trotz Rodungsstopp im Hambacher Forst und obwohl die nächste Ende Gelände Aktion vielleicht bald schon wieder kommt: Klimaaktivismus ist nicht nur einmal im Jahr!

An den Staat: Eure Repression kann uns nicht einschüchtern. Der Kampf geht weiter… und so. Jetzt erst recht!

Liebe und Krawall in die Haft!

Some anarchists“

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Tag der Entscheidung im Hambacher Forst: Donnerstag, 15.02.2018!

Folgende Mail erreichte uns:

Die Bezirksregierung Arnsberg soll der RWE Power AG eine Frist bis zum 15.02.2018 gesetzt haben, entweder die Genehmigung des Hauptbetriebsplanes Hambach für die Jahre 2018-2020 oder die weitere Verlängerung des Hauptbetriebsplanes Hambach über den 31.03.2018  hinaus zu beantragen. Der neue Hauptbetriebsplan ist die notwendige Erlaubnis dafür, dass der Tagebau Hambach ab dem 01.04.2018 weiter betrieben werden darf. Wird diese Erlaubnis nicht erteilt, endet der Tagebau Hambach am 31.03.2018.

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Augenzeug*enbericht der Barrikadenräumungen

Die Person, die uns diesen Bericht geschickt hat, gehört zum Kreis der Menschen aus dem Umkreis, die uns unterstützen
Ich bin gegen 8.00 im Wald angekommen. Als ich am Tripod (Jesuspoint) richtung Gallien wollte kamen 3 Polizisten (Vermutlich Soko Hambach) Sie haben abfällige und beleidigende Äußerungen gegenüber den Aktivis*innen getätigt. Als ich dann in Gallien ankam habe ich mehrere andere Bürger*innen getroffen. In Gallien befanden sich ca 14 Polizist*innen der Beweissicherungseinheiten, Sie haben Fotos und Videos gemacht. (Anmerkung: Diese wurden später bei der Vorbereitung von Baumhausräumungen und andern größeren Aktionen verwendet)

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Barrikadenräumung 22.01.17 – Zitatesammlung

Während einer Barrikadenräumung kommt es immer wieder zu absurden Dialogen. Hier eine kleine Sammlung für euch, die vermutlich auch einiges über Polizei und Sicherheitsdienst aussagt. Alle Zitate sind aus dem Gedächtnis zitiert.

Triggerwarnung: Androhung sexueller Gewalt

Polizist: „Wir stehen hier damit ihr nicht in den Tagebau lauft und euch verletzt.“
Der selbe Polizist später beim weggehen: „Wenn ihr jetzt in den Tagebau fallt und verunglückt habt doch bitte euren Perso in der Hand.“

(Aktivistin kommt zu einer Gruppe Aktivist*innen dazu)
Ein Aktivist (offensichtlich sarkastisch): „Du bist die Verstärkung auf die wir gewartet haben, jetzt brechen wir durch.“
(Polizei macht sich panisch bereit bevor sie bemerkt das es ein Scherz war.)

Polizist: „Warum sind die Frauen bei euch eigentlich immer die schlimmsten?“

Aktivistin (unvermummt): „Wir würden gerne eine Spontandemo gegen die Entfernung der Verkehrsberuhigungsanlagen abhalten, die Route wäre zu den Toiletten.“
Polizist: „Verkehrsberuhigungsanlagen? Im Wald? Ernsthaft?
Aktivistin: „Ob ihr den Anlass für sinnvoll haltet tut Versammlungsrechtlich erstmal nichts zur Sache. Fakt ist das es sich hier um einen „aktuellen Anlass“ handelt und eine nicht angemeldete Spontandemo zulässig ist. Wenn ihr das ablehnt hätte ich gerne eine Versammlungsrechtliche Begründung.“
Polizist: „Und die Toiletten benutzt ihr dann auch?“
Aktivistin: „Naja, diese Art der Meinungskundgabe ist ja rechtlich nicht explizit ausgeschlossen, oder?

Polizist: (Pfeift einem Aktivisten zu der gerade am pinkeln ist).
Aktivist: „Na, Gefällt dir was du siehst?“
Polizist: „Ne, ist mir zu kurz“

Secu ruft Aktivisti zu: „Ich fick dich in den Arsch“
Aktivisti: „Lass doch ein Stückchen gehen wo wir Ruhe haben und das da ausmachen.“
(Secu beginnt mit einem Schwall Beleidigungen)
Polizistin zu Secu: „Gehen sie lieber mal weg hier, der Hobbit ist doch den Stress nicht wert.“

Wenn ihr noch weitere absurde oder entlarvende Dialoge bemerkt habt schreibt gerne in die Kommentare.

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Offener Brief einer Gruppe Aktivist*innen an die Abgeordneten des Landtag von NRW

Liebe Landtagsabgeordnete,

Ihr redet immer wieder viel über uns. Am 30.11.17 habt Ihr eine ganze „aktuelle Stunde“ über uns abgehalten, in der Ihr uns mehrfach als Chaoten¹, Kriminelle oder sogar Terroristen¹ bezeichnet habt. Jetzt geht das Gerücht um, dass einige von Euch beim nächsten Polizeieinsatz im Hambacher Forst dabei sein möchten.
Wir möchten Euch (also die Abgeordneten von den Landtagsfraktionen der Grünen, der SPD, der FDP und der CDU ²) hiermit einladen, MIT uns, statt ÜBER uns zu reden. Wie wäre es, wenn Ihr nicht kommt, wenn bewaffnete und gewaltbereite Hundertschaften unser Zuhause stürmen und verwüsten (ja, genau so fühlt sich das an), sondern angekündigt, so dass wir euch die Schönheit des Waldes zeigen und bei Tee, Kaffee oder Bier mit Euch reden und diskutieren können. Vielleicht stellt Ihr ja fest, dass wir gar nicht so schlimm sind, wie Ihr denkt. Oder vielleicht wisst ihr sogar, dass wir gar nicht so schlimm sind und tut trotzdem so – Taktik?

Vielleicht finden nicht alle Menschen, die im Wald aktiv sind, diese Einladung gut. Wir können auch nur für uns als Gruppe schreiben. Aber wir können Euch versprechen, dass Euch niemand etwas tun wird.

Aber ihr seid doch alles Anarchist*innen, die Rechtstaat und Demokratie ablehnen?

Dieser Vorwurf wird uns immer wieder gemacht. Warum das nicht völlig falsch ist, aber einem miteinander Reden in keinster Weise im Weg steht, könnt Ihr hier nachlesen.

Liebe Grüße

Eine Gruppe Aktivist*innen im Hambacher Forst.

Update 22.11.: Auch nach der Barrikadenräumung die auch von Landtagsabgeordneten begleitet wurde bleibt die Einladung bestehen.

¹Natürlich sind nicht nur männliche Aktivist*innen im Forst aktiv, wir haben uns hier entschieden die Begriffe, die mehrfach in der Debatte fielen wortwörtlich zu zitieren.

²Natürlich sind auch Vertreter*innen von Linkspartei, Piratenpartei und weiteren aktuell nicht im Landtag vertretenen, nicht rechtsextremen oder religiös fundamentalistischen, Parteien eingeladen.

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