Und wieder geht ein Jahr, und wieder kommt ein Jahr!
Im April jährt sich der Beginn der HambiwaldBesetzung und so wollen wir auch dieses Mal die Gelegenheit nutzen um zusammen zu kommen.
Wir laden alle ein, die sich dem Wald und der Besetzung verbunden fühlen, vorbei zu kommen. Generell. Und speziell vom 8. bis zum 16. April.
Im gesamten Zeitraum gibts ein FortgeschrittenenKletterSkillshare und Schnupperklettern.
Die Küche wird mit Essen Für Alle bespielt.
Wir wollen uns in Diskussionsrunden damit auseinandersetzen was es heißt im Wald zu leben und wie wir uns das ideologisch und praktisch in Zukunft vorstellen.
Freiräume sind zum (be)leben da!
Auf ein widerständiges Wiedersehen <3
[en]
And another year goes by, and another year comes!
April marks the anniversary of the beginning of the Hambiforest occupation and so we want to take the opportunity to come together.
We invite everyone who feels connected to the forest and the occupation to come by. In general. And especially from 8 to 16 April.
During the entire period there is an advanced climbing skillshare and trial climbing.
The kitchen is equipped with food for all.
In discussion rounds we want to deal with what it means to live in the forest and how we imagine this ideologically and practically in the future.
Überall beobachten wir das gleiche: Lippenbekenntnisse für Klimaschutz und Artenvielfalt auf der einen Seite gehen Hand in Hand mit umweltzerstörendem Handeln. So auch in Münster Kinderhaus, wo Stroetmann plant, ein Wäldchen abzuholzen, um dort einen Edeka zu errichten. Auf einer Teilkahlschlagsfläche haben Anwohner*innen aus der Umgebung nun ein Zeichen gesetzt und zahlreiche neue Bäume gepflanzt.
„Wir haben dutzende Eichen und Buchen auf die Rodungsfläche im Zimmermannschen Wäldchen gepflanzt, um ein Zeichen für den Erhalt des Zimmermannschen Wäldchens zu setzen.“ so Johannes Bruders. Der gelernte Forstwirt und Baumpfleger wohnt direkt neben dem gefährdeten Wäldchen und hat kurzerhand mit weiteren Anwohner*innen die Initiative ergriffen um der Waldzerstörung nicht tatenlos zuzusehen.
Innenstädtische Wälder, große Bäume und insgesamt unversiegelte Grünflächen haben neben dem fraglos hohen Erholungswert für Menschen, die in der Nähe wohnen, einen positiven Einfluss auf das Stadtklima und die Artenvielfalt. Waldkauz, Baumläufer und Schwanzmeise haben in den Bäumen in Kinderhaus ihr Zuhause. Trotzdem hat Stroetmann vor gut einem Jahr bereits Fakten geschaffen und große Flächen innerhalb des Zimmermannschen Wäldchens abholzen lassen.
Eine Anwohnerin konfrontierte die Baumfäller damals mit ihren Befürchtungen und erhielt als Antwort, es handle sich um „Verkehrssicherungsmaßnahmen“. Das war offenkundig gelogen: Zum Einen wurden ausschließlich Bäume, die nicht an der Straße standen, gefällt, also eben jene Bäume bei denen nur marginal Verkehrssicherungspflichten bestehen. Zum Anderen erhöht das komplette Fällen großer gesunder Bäume für die verbleibenden Bäume (wegen Windanfälligkeit) die Gefahren, statt sie zu verringern. Und zum dritten spricht es Bände, dass exakt da, wo laut Zeitungsartikel Gebäude entstehen sollen nahezu alle großen Bäume gefällt wurden. Gesunde Eichen und Linden, einige davon rund 100 Jahre alt.
Es ging ganz klar bei der Teilrodung darum, Fakten zu schaffen. Das wurde damals zwar noch geleugnet, ist aber angesichts der nun auch offen benannten Baupläne doch ganz klar: Bei der Fläche handelt es sich um Wald. Um dort bauen zu dürfen, müsste dieser Wald entwidmet werden. Dem muss die Politik zustimmen und je wertloser der Wald ist, desto einfacher ist es, dafür grünes Licht zu bekommen.
Fällungen sind oft mit keinerlei Ausgleichsmaßnahmen verbunden und wenn, dann bräuchten die vorgenommenen Ersatzpflanzungen Jahrzehnte, um ansatzweise ein solches Biotop wie das zerstörte zu ersetzen. „Diese Zeit haben wir nicht. Weder der Klimawandel noch das Artensterben lassen es zu, heute zu zerstören und sich damit freizukaufen, an anderer Stelle entstünde eventuell in Jahrzehnten etwas anderes. Im Gegenteil: Wir müssten was noch besteht schützen und zusätzlich aufforsten.“ so eine weitere Anwohnerin. Laut WN-Zeitungsbericht handelt es sich beim Zimmermannschen Wäldchen sogar selbst bereits um eine Ausgleichsfläche, was die Pläne noch unverschämter erscheinen lässt und ganz grundsätzliche Fragen zu Sinn und Unsinn solcher Ausgleichspolitik aufwirft.
Dass nach Aussagen Stroetmanns auf dem Areal, von dem er selbst zynischerweise als „Waldbrache“ spricht, auch ein Kletterwald entstehen könnte hält Bruders für einen Marketingtrick. „Ein Klettergarten hat mit einem Wald nichts zu tun und wenn dort gebaut wird verliert das Areal seinen Waldcharakter. Bei einem Hochseilgarten von einem Kletter- „Wald“ zu sprechen ist reine PR.“ betont er. „Wenn Stroetmann an den Bebauungsplänen festhält, werden wir auch weiterhin Aktionen dagegen machen“.
On Tuesday, January 31st, the permits to destroy the Weelaunee Forest were approved. Organizers in Atlanta are calling on all people, wherever you are, to take action in solidarity with the movement to #StopCopCity.
Am 18. Januar hat die Polizei in Atlanta bei ihrer jüngsten militarisierten Razzia im Wald eine Person erschossen. Dies ist nur die jüngste in einer Reihe von gewalttätigen Vergeltungsmaßnahmen der Polizei gegen die Bewegung. Offiziell soll Cop City notwendig sein, um Atlanta ›sicher‹ zu machen, was damit gemeint ist, zeigt dieser brutale Ermordung. Am 31. Januar, wurde die Rodung des Weelaunee Forest genehmigt.
Sonne/Steffen Meyns (RIP) Freund:innen haben aus seinem Filmmaterial den Dokumentarfilm „Vergiss Meyn Nicht“ produziert. Dieser feiert am 18.2.23 Weltpremiere auf der Berlinale. (Englischsprachiger Titel „Lonely Oaks“)
Nachricht von Steffens Eltern:
„Hallo, ihr lieben Mitmenschen!
Der Film „Vergiss Meyn Nicht“ mit Steffens kostbarem Filmmaterial wird auf der Berlinale gezeigt. Welch großartige Wertschätzung für Steffen, Fabiana, Jens, Kilian und alle Hambiretter. Wir sind tief berührt, dankbar und sehr stolz. (…)
Herzliche Grüße
Elisabeth und Horst“
Über den Film:
Der Filmstudent Steffen Meyn dokumentiert den Kampf der Aktivist*innen gegen die Zerstörung der Natur zwei Jahre lang mit einer 360°-Helmkamera. Dann stürzt er während einer polizeilichen Räumung vom Baum und stirbt. Steffens Freund:innen und Kommiliton:innen Fabiana Fragale, Kilian Kuhlendahl und Jens Mühlhoff präsentieren nun den auf diesem Filmmaterial basierenden Dokumentarfilm „Vergiss Meyn Nicht“.
Nun es ist wieder soweit, es gibt einen neuen queerfeministischen Erotikkalender. Er ist diesmal zwar nicht Hambi speziefisch, wurde aber großteils von Menschen aus der Waldbesetzungsbewebung erstellt.
vieles ist gesagt, zu der Räumung von Lützerath. Trotzdem möchte ich an dieser Stelle ein paar Worte verlieren.
Die Diskussion die wiedereinmal aufbrandet, über Steinwürfe, Polizeigewalt und „Provokateure“ bringt einen zur Weißglut.
Polizeigewalt wird mit „ Aussschreitungen“ auf Aktivisti Seite gerechtfertigt. Knochenbrüche und Lebensgefährliche Verletzungen mit der Argumentation kleingeredet, Menschen hätten Polizeiketten durchbrochen und mit Steinen und Pyrotechnik geworfen.
So what?
Hier kommt eine „wie du mir so ich dir“ Argumentation, von bewaffneten Polizisten, die nicht nur Physisch durch Schutzkleidung, sondern auch rechtlich durch Gesetze geschützt sind.
Die mit Waffen ( denn ja Schlagstöcke die Knochen brechen, Stroboskop-licht das Epileptische Anfälle auslösen kann und co. Sind Waffen) auf größtenteils unbewaffnete Demonstrantinnen losgehen.
Polizeigewalt ist Polizeigewalt, egal ob Straftaten begangen worden sind!
Und gemeint sind wir alle.
Also lasst uns uns nicht rechtfertigen und militante Flügel verleugnen.
Ich weiß nicht was wo wie passiert ist, aber wenn Dinge fliegen, wenn Menschen Widerstand leisten, sich Wehren, dann zeigt das, dass wir nicht alles mit uns machen lassen. Das wir gefährlich sind und dass ihre Handlungen Konsequenzen haben.
Jeder Bulle der nach Samstag ausfällt ist ein zugekokster Gewalttätiger Cop weniger der für mich und andere eine reale Gefahr darstellt.
Je verschiedener unsere Taktiken, desto unberechenbarer sind wir.
Als Gewaltbereite Störer gelten wir sowieso.
Grüße gehen raus, an alle in und vor den Gesa‘s,
an die Bezugsgruppen und Leute die zuhause ihre Wunden lecken, oder sich verarzten, sowohl wie in die Krankenhäuser.
An die die auf den Straßen, im Matsch und auf den Bäumen waren.
An die die auf den Barikaden, in den Häusern und auf den Dächern waren.
An die gebaut, gekocht und überlegt haben. Strukturen aufgebaut haben für davor, währenddessen und danach.
An die, die sich gerade vorbereiten, um zu unterschiedlichsten Aktionen loszuziehen- passt auf euch auf!
An die Menschen im Hintergrund, die EA,Out of Action und co. Stemmen, sowie an alle die die aus verschiedenen Gründen verhindert waren, aber mit den Gedanken dabei.
An die, die ihre Squats halten müssen, sich um ihre Kinder kümmern müssen, die noch alte Wunden von anderen Räumungen lecken oder schlicht körperlich oder psychisch nicht in der Lage wahren.
Grüße gehen auch raus, in die Knäste, in die Abschiebeknäste,an euch auf der Flucht, in die Heime, an alle Klima-betroffenen und Widerstandskämpfer*innen Weltweit.
Wir machen weiter, ob in den Bäumen, in den Tunneln, im Plenum, vor dem Laptop, auf der Straße, oder sonst wo wo ihr uns nicht erwartet.
Ihre Sicherheit ist eine Ilosion!
One struggle one fight
Wir haben folgenden Aufruf auf Indymedia gefunden. Wir wissen nicht, wer ihn verfasst hat, aber wollen ihn gern teilen:
Wie die Jagdbehörde mitteilt, findet am 13.1. um 9:00 im Altdorfer Wald bei Ravensburg eine Drückjagd statt. Ob eine Gefahr für die dortige Waldbesetzung besteht, ist unklar.
Die Straße ab der Waldbesetzung nach Oberankenreute ist ab bereits morgen, 11.1., gesperrt, angeblich für Holzfällarbeiten entlang der Straße. Das sind 5km Straße, an deren einen Ende eine T-Kreuzung, die Bushaltestelle „Vogt Abzw. Grund im Wald“ und die Waldbesetzung liegt, am anderen Ende die existierende Meichle&Mohr-Kiesgrube. Insofern klingt eine Gefahr für die Waldbesetzung unwahrscheinlich, ist aber nicht auszuschließen.
Am Freitag wollen dann dutzende, wenn nicht hunderte Jäger, möglichst viel Wild aus dem Wald heraustreiben und in dem Moment über den Haufen schießen.
Denkt dran, dass die Besetzung zwar eine gemütliche, aber keine sichere Unterkunft in diesen Tagen sein wird.
Der Altdorfer Wald ist groß, und ihn komplett abzuriegeln ist unmöglich. Fußwege von Vogt, Wetzisreute, Oberankenreute, Grund und Wolfegg in diesen Teil des Waldes gibt es viele.
Hello people ! We still live in occupied hambacher forest and the winter can be hard to handle so we would need a bit of your help to make it more easy !
Material :
– Waterproof tarps (thick)
– Car battery
– Solar controler
– Solar panels
– Electric cable
– Wood oven
– Evacuation pipe for wood oven
– Bed material : sheets, blanket (a lot please), matresses