7./8.4: Erneuter Angriff auf Aktivist*in

In der Nacht vom 7. auf den 8. April wurde ein*e Aktivist*in im Hambacher Forst beim Fahrradfahren auf dem Stück zwischen der alten A4 und dem ehemaligen Zubringer (Secu-Straße) von hinten von einem Auto erfasst. Der Mensch hörte, wie der Wagen, der sich mit hellen Scheinwerfern näherte, hinter ihm noch einmal Gas gab, und wurde dann durch den Aufprall von der Straße in den Graben daneben gestoßen. Er prallte gegen einen Baum und verlor das Bewusstsein, das Auto fuhr sofort weg.

Dem Mensch geht es, abgesehen von starken Kopf- und Rückenschmerzen, den Umständen entsprechend gut, was angesichts dieses Angriffs an nichts anderem als einer Menge Glück liegt. Da das Fahrzeug die für den RWE-Sicherheitsdienst typischen, gleißend hellen Scheinwerfer hatte und auf dieser Straße nur RWE und Polizei fahren dürfen, scheint klar, wer hinter dieser feigen Aktion steckt. Eine*n Fahrradfahrer*in offensichtlich mit Absicht anzufahren und dann zu flüchten, kann als versuchter Mord/Totschlag interpretiert werden, auf jeden Fall ist es eine schwere Körperverletzung, deren Langzeitfolgen noch nicht abzusehen sind.

Wir halten es für sehr wichtig, mitzuteilen, mit welchen perfiden Mitteln, mit welcher kopflosen Aggression und Gleichgültigkeit gegenüber Menschenleben RWE-Securities Waldbewohner angreifen. Die zunehmende Vernetzung von rechten und autoritären Kräften scheint sich hier und anderswo vor allem in der aktuellen Lage bemerkbar zu machen. Ebenso wichtig ist es uns, klar und deutlich zu sagen, dass wir uns durch ihre Drohungen und Angriffe nicht einschüchtern lassen, weiter aufeinander achtgeben und solidarisch zueinander stehen werden, denn nach wie vor gilt: Wir sehen euch auch, und wie es in den Wald hinein ruft, so schallt es wieder raus!

-ein paar Menschen im Hambacher Wald

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Hambi bleibt!

    Man stelle sich vor, das wäre einem RWE-Honk passiert. Reul und die deutsche Rechtsbeugerjustiz würde zu Hochform auflaufen. Covid-19 würde in den Prollmedien völlig in den Hintergrund treten angesichts des schweren Anschlags auf den deutschen Staat und die Versorgungssicherheit der Republik mit Strom.
    Passt auf euch auf!

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