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Verfassungsschutz macht Imagebratung für RWE, Bayer & Telekom

Kannste dir nicht ausdenken: Ende März werden in Berlin Großunternehmen wie RWE und BASF vom Verfassungsschutz darin beraten, wie sie verhindern können das „Extremisten“ ihr Image beschädigen. Am Abend vorher feiern die Herrschaften gediegen in einer berliner Luxusbar namens, wait for it, Sodom und Gomorra. Ob das jetzt ironisch gemeint ist oder nicht werden wir wohl nie erfahren, ist uns auch egal. Dagegen gibt’s Protest: Am 26. März um 18 Uhr in der Torstraße 165. Aus dem Hambi senden wir solidarische Grüße und kommen natürlich auch!

Aus dem Aufruf:

Die ‚Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft‘ (ASW) und der Verfassungsschutz richten am 27. März 2019 in Berlin die Konferenz „Extremismus: Eine steigende Gefahr für Sicherheit und Reputation von Unternehmen“ aus. RWE, BASF, Telekom und Co. sollen dort auf Staatskosten beraten werden wie sie Proteste gegen ihre rücksichtslose Profitgier klein kriegen:

  • RWE zerstört Dörfer wie Keyenberg und Wälder wie den Hambacher Forst um unser aller Zukunft mit Braunkohle zu verheizen
  • BASF fördert mit Riesensummen rechte Klimaleugner_innen in den USA
  • Telekom behindert seit Jahren gewerkschaftliche Organisierung

Am 26. März, am Vorabend der Konferenz, wollen sie in der Yuppie-Bar ‚Sodom und Gomorra‘ feiern. Hier wird deutlich, dass Verfassungsschutz und Staat im Interesse von Großkonzernen Widerstand kriminalisieren und einen neoliberalen Kapitalismus schützen. Deshalb wollen wir ihnen die Party vermiesen.

Voller Aufruf: https://de.indymedia.org/node/29941

Facebook: https://www.facebook.com/events/556409104846928/

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Baumfreundin

    Nicht der Extremismus ist eine steigende Gefahr für Sicherheit und Image von Unternehmen, sondern deren eigenes, zerstörerisches Verhalten gegenüber unserer Umwelt, unserem Klima, der Zukunft unserer Kinder!

    Es ist unglaublich, dass sich der Verfassungsschutz für eine so titulierte Veranstaltung hergibt.

    Extremisten, d.h. echt Gewaltbereite, die gesellschaftliche Auseinandersetzungen gerne eskalieren lassen und wirklich Angriffe auf Leib und Leben von Menschen vornehmen, das sind doch nur die Trittbrettfahrer … die kommen doch zu der ganzen Problematik, welche die Umweltzerstörung unserer Tage darstellt, und die von der jungen Generation völlig zu Recht angeprangert wird, doch erst im zweiten oder dritten Schritt dazu.

    Die Extremisten sind ein Randproblem, und sie sind nicht die Ursache für den Gesichtsverlust der Großkonzerne.

    Die Großkonzerne werden endlich einmal an den Pranger gestellt, und zwar von einer weltweiten, freien Internet-Öffentlichkeit.

    Und diese Internet-Öffentlichkeit, gegen die wird jetzt eine neue Front aufgemacht in der westlichen Welt, und diese Internet-Öffentlichkeit müssen wir uns bewahren. Wir müssen die Internet-Öffentlichkeit beschützen.

    Es ist unser Medium, unsere ungefilterte Info-Austausch-Möglichkeit.

    Und die Trolle und Fake-News-Idioten, die liefern mal wieder nur den Vorwand für die Großkonzerne, wenn sie unsere Freiheit, die ihre Profitinteressen bedroht, abschaffen wollen.

    Und die Freiheit des Internet ist doch die einzige Chance in unserem Engagement für die Rettung der Welt…. neben den Hambis auf den Bäumen und den fridays-for-future Schüler/inn/en.

  2. Franziska

    Also dann eben die Kurzversion: Was uns gegen die Großkonzerne hilft, ist das freie Internet. Dort können wir die Umweltzerstörungen, die Ausbeutungen, die Vertreibungen indigener Bewohner, das Abholzen von Urwäldern, die Lieferketten anprangern, die uns, die wir doch alle im Supermarkt einkaufen und brav arbeiten wollen (Ironie) doch angeblich zu Gute kommen. Dort können die ganzen Infos ausgetauscht werden, dort finden die Vorbereitungen der weltweiten friedlichen Versammlungen statt und es hängt endlich, endlich nicht mehr vom Wohlwollen der großen Anzeigenkunden ab, ob das dann auch in den Nachrichten kommt.

    Internet-Öffentlichkeit – und die Jungen, die leider in der Minderzahl sind in Deutschland, werden irgendwann, hoffentlich bald, eine Chance gegen diejenige Mehrheit der Rentenbezieher und Renten-Erhoffer haben, die weniger an ihre Enkel und mehr an ihren nächsten Urlaub, die nächsten Einkäufe für das Wochenende denken.

    Auch unter den „Alten“ sind viele, denen ihre Enkel, ihre Kinder näher stehen als der eigene Geldbeutel. Die sind schon dabei, bei den angeblichen „Extremen“, und prangern die Missstände an, um die es hier wirklich geht.

    Extremismus, den sehe ich bei den Großkonzernen: Extreme Umweltzerstörung, extreme Profitorientierung, extreme CO2-Emissionen, extreme Nichtachtung der Belange unseres Planeten und seiner Bewohner.

    Dieser Extremismus der eigenen Profitinteressen, das verursacht doch das Imageproblem der Großkonzerne. Sie müssen nur in den Spiegel schauen. Der Spiegel ist das Internet. Schützen wir es.

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