Vortrag Repression in Russland am Montag, 26.3.2018, 19 Uhr in Köln Kalk

Mehr Infos:
https://abcdd.org/
https://de-contrainfo.espiv.net/2018/03/06/russland-aktionswoche-11-18-marz-solidarisch-gegen-die-staatliche-unterdruckung/

Folgende Einladung erreichte uns:
„Hey Leute,

es gibt spontan einen sehr interessanten Vortrag:

am 26.03. um 19 Uhr im Trash Chic (Wiersbergstr. 31 in Köln Kalk) berichtet eine Genossin aus Russland über die dort momentan herrschende Repression von Anarchist_innen und Antifaschist_innen. Es wird erst einen Input geben und danach Raum und Zeit für Fragen sein.
Das Trash Chic ist physisch nicht barrierefrei (eine Stufe am Eingang, kleine Toiletten).

Der Vortrag wird auf Englisch gehalten werden, wir bemühen uns aber um eine Flüsterübersetzung ins Deutsche.

Organisiert wird der Vortrag vom Anarchistischen Kollektiv Köln

Wir freuen uns auf euch, kommt vorbei!

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Weitere Details zur Veranstaltung:

Granaten, Folter, Entführungen – der Geheimdienst FSB greift Anarchist*innen und Antifaschist*innen in Russland an

Im Oktober wurden in Penza (Russland) mehrere Menschen, die mit der anarchistischen Bewegung in Verbindung gebracht wurden, unter dem Vorwurf der Bildung einer terroristischen Organisation zum Sturz von Putins Regime verhaftet. Nach der Folter durch Elektroschocker und anderen Methoden gaben alle bis auf eine Person ihre Schuld zu. Dies kam
erst im Januar ans Licht, als mehrere Personen, die mit der anarchistischen und antifaschistischen Bewegung verbunden waren, in Petersburg verschwanden.

Später stellte sich heraus, dass diese von der russischen Geheimpolizei FSB entführt und ebenfalls gefoltert wurden. Sie gaben deshalb zu, Teil des sogenannten „Netzwerkes“ zu sein – einer terroristischen Organisation, die in vielen Städten Russlands, darunter Pensa und Petersburg, existiert. Dieses „Netzwerk“ soll laut dem FSB gegründet worden sein, um Terroranschläge während der kommenden Präsidentschaftswahlen und der Fußballmeisterschaften durchzuführen.

Wenn das für euch bizarr klingt – keine Sorge, damit seid ihr nicht allein. Die meisten Anarchist*innen in der russischsprachigen Hemisphäre sind ebenfalls schockiert über die Situation, die sich derzeit in Russland entwickelt. Es ist das erste Mal in der jüngeren Geschichte Russlands, dass die Geheimpolizei schwere Foltermethoden gegen Anarchist*innen und Antifaschist*innen anwendet, um einen Strafprozess zu begründen.

Eine Freundin aus Russland wird über die Situation im Land und die möglichen Entwicklungen sprechen. Ausserdem möchten wir Geld sammeln, um es der Solidaritätskampagne zukommen zu lassen, die sich gegründet hat.
Im Anschluss an den Vortrag wird es Raum für Fragen geben.

Der Vortrag wird in Englisch sein. Wir bemühen uns um Flüsterübersetzung.“

LG :)“

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