Deutsche Finanzinstitute und Kohle
Quelle: Urgewald.org
Banken und Investoren müssen aufhören, die fossile Industrie mit Geld zu versorgen! Nur so kann das auf dem Klimagipfel in Paris festgelegte Ziel erreicht werden, die globale Erderwärmung auf weniger als zwei Grad Celsius zu begrenzen.
Da Kohle momentan die Hauptursache für den Klimawandel ist, sollten die Geldgeber zuerst die Finanzierung dieses Brennstoffs beenden, gefolgt von Öl und Gas. Während es im internationalen Finanzsektor momentan viel Bewegung in diesem Bereich gibt, tun sich die deutschen Finanzinstitute noch sehr schwer. Sie bewegen sich entweder gar nicht oder allenfalls im Schneckentempo. Das zeigt unsere Übersichts-Tabelle als pdf.
Einordnung der Banken (Stand: 18. Januar 2016):
Kohle-Saurier
Deutsche Bank
Die Deutsche Bank gehört als einziges deutsches Institut zu den weltweit größten zehn Finanziern der Kohleindustrie. Bisher gibt es bei der Deutschen Bank keine Einschränkungen für den Kohlesektor.
Commerzbank
Die Commerzbank nimmt den zweiten Platz im Ranking der größten deutschen Kohlebanken ein. Dies gilt auch für den Teilbereich Braunkohle in Europa. Die Commerzbank gibt an, ihre Geschäftsstrategie im Bereich Kohle momentan zu überarbeiten. Bisher ist jedoch nichts passiert.
Waldspaziergang mit Michael Zobel am Sonntag den 17.4.2016
„Guten Tag,
Im Hambacher Forst beginnt der Frühling. Es könnte so schön sein. Aber RWE ist dabei, auch den Rest dieses wunderbaren Waldes unwiderbringlich zu zerstören.
Unter massivem Polizeischutz wurden Wege planiert, Wasserstellen zugeschüttet, Vegetation vernichtet. Außerhalb der Rodungssaison, wo wegen Brutzeit und wegen des Naturschutzes keine Bäume gefällt werden dürfen…
Immer mehr Menschen möchten sich ein eigenes Bild machen von dieser sinnlosen Zerstörung. Immer mehr Menschen wundern sich, wie jeder Ansatz zu Gesprächen, zu einer „Schlichtung“, zu Frieden im Hambacher Wald von einem arroganten Konzern vehement abgelehnt und wie jede Diskussion im Ansatz erstickt wird.
Und auch deshalb mache ich zusammen mit Eva Töller mit den Führungen weiter, so lange es geht, werden wir diese apokalyptischen Bilder zeigen, Gespräche führen, auf die Wiese und zu den Besetzungen gehen. Das alles in einem wunderbaren Wald, der unwiderbringlich vernichtet werden soll.
Presseschau zur Razzia
Quelle:waa.blogsport.de
Hier findet ihr eine auflistung von Presse-/ Medienberichten rund um die Durchsuchung der WAA und dem WiesenCamp am Hambacher Forst.
14.04.2016
Kölner Stadt Anzeiger: Hambacher Forst Initiative distanziert sich von Gewalt – Vorgänge Thema im Landtag
13.04.2016
Pressemitteilung der WAA: Hausdurchsuchung in der Werkstatt für Aktionen und Alternativen (WAA) in Düren (Gürzenich)
12.04.2016
WDR : Razzia bei Umweltaktivisten
Aachener Zeitung: Was hat der Großeinsatz im Hambacher Forst gebracht?
Express: Waffen gesucht Hambacher Forst: Polizei-Razzia im Camp der Tagebau-Gegner
11.04.2016
Mobi-Video aus Mannheim zu den Aktionen von Ende Gelände 2016
mit starken Bildern vom Aktionstag gegen die Kohleverstromung der MVV Energie AG am 4. März 2016.
Klimaaktivist_innen der Anti-Kohle-Kampagne „Ende Gelände!“ haben am 4. März 2016 in der Hauptversammlung der MVV Energie AG im Mannheimer Rosengarten für einen sofortigen Ausstieg der Stadt Mannheim aus der Kohleverstromung demonstriert.
Protest gegen Kohlekraftwerk
Klima-Aktivist_innen stören Hauptversammlung der MVV Energie AG
Die Verhältnisse, nicht das Klima zum Kippen bringen!
Quelle:http://www.ausgeco2hlt.de/
In den letzten Jahren hat ausgeCO2hlt immer einen etwas größeren Text veröffentlicht, der unseren Schwerpunkt im laufenden Jahr beschreibt. Da sich die Debatte um den Kohleausstieg zuspitzt und auch sonst die Gesellschaft an allen Ecken knirscht; da wir in diesem Jahr unseren 5jährigen Geburtstag feiern und glauben dass Langfristigkeit durchaus ein Schlüssel sein kann, haben wir einen Text für die kommenden 2 Jahre geschrieben, den wir hiermit gern mit euch teilen möchten.
Und das ist er: Die Verhältnisse, nicht das Klima zum Kippen bringen!
Lest, kommentiert, diskutiert … in den kommenden Monaten werdet ihr dazu auch sicher noch mehr hören!
Zusammenfassung….
Quelle:waa.blogsport.de
In den letzten Tagen ist so einiges Passiert. Hier eine Übersicht mit den Links zu den Artikel.
- Pressemitteilung der WAA vom 13.04.2016
Presseschau:Überblick über Presse-/Medien Artikel
Pressemitteilung der WAA und Hambacher Forst vom 11.04.2016
Ticker zu der Durchsuchung in der WAA und dem Hambacher Forst
Was kommt!
17.04.2016
Veranstaltungen am 14.04.2016-4 Jahre Waldbesetzung
Sabotage am Tagebau Inden
Seit gestern ist folgender Text auf Indymedia linksunten zu finden. Hier soll er nur weiterverbreitet werden, der Inhalt des Textes ist diskussionswürdig.
Anmerkung: Die momentanen Verfasser*innen dieses Blogs haben sowohl mit dem Text, als auch mit der beschriebenen Aktion nichts zu tun! Dies ist eine kommentarlose Weiterleitung von Informationen.
Dazu veröffentlichte am 13.04.2016 die Aachner Zeitung: Sabotage-Akt am Tagebau: Strommast angesägt
Ich habe heute nacht, vom 11.04.16 auf den 12.04.16, versucht dem tagebau Inden die lichter auszuknipsen. Um meiner wut ueber den fortschtreitenden braunkohleabbau und die repression gegen die menschen die sich dagegen einsetzen ausdruck zu verleihen habe ich einen strommast zwischen fronhoven und dem Kraftwerk weisweiler angefangen zu faellen. Dieser mast traegt die leitungen die den tagebau mit strom versorgen und so ein arbeiten erst moeglich machen. Auch wenn der mast zur zeit noch steht ist er doch so weit beschaedigt, dass RWE ihn jetzt voraussichtlich selber umlegen muss. Ich war mir der risiken fuer mich bewusst, halte es aber fuer noetig zu drastischen mitteln zu greifen im kampf fuer eine bessere welt.
Pressemitteilung zur Razzia
Polizei durchsucht Camp und Hausprojekt des Braunkohlewiderstands
Düren, 11.4.16: Razzia auf Camp am besetzten Hambacher Forst und in Werkstatt für Aktionen und Alternativen (WAA) in Düren; Computer, Elektronik und Transparente beschlagnahmt; mehrere Festnahmen;
Am heutigen Vormittag durchsuchte die Dürener Polizei sowohl die besetzte Wiese am Rande des Hambacher Forsts, als auch die WAA in Düren, ein vom Braunkohlewiderstand genutztes Hausprojekt. Als offizieller Grund wurde die Suche nach Beweismaterial zu den Auseinandersetzungen, um die Rodung im vergangenen Halbjahr angegeben. In der WAA wurden sämtliche Computer und Transparente beschlagnahmt – es kam zu einer Festnahme. Am Hambacher Forst wurde mindestens eine weitere Person verhaftet.
Durchsuchung von Wald und WAA
Seit heute morgen sind Polizist*innen im Wald und in der WAA und durchsuchen jeden Winkel.
PRESSEMITTEILUNG von uns zur heutigen Razzia HIER.
+++ WICHTIG: Neue Kontaktnummer 015759103780 +++
Wenn ihr Infos braucht oder, vor allem, etwas beobachtet habt, ruft hier an!
Kommt zur Wiese und zur WAA, so dass die Polizist*innen dort nicht weiterhin unbeobachtet alles durchsuchen können!!!
Zeigt euch solidarisch! Verbreitet diese Information und unterstützt die Menschen vor Ort!
Ticker:
Dienstag, 12. April
Die letzte Person ist nun auch wieder frei!
Montag, 11. April
22:15 Uhr
Wir machen Feierabend und schließen den Ticker für heute. Eine Person ist noch verschleppt (nach dem aktuellen Stand in eine psychiatrische Klinik) , sonst sind aber alle frei. Die Festnahmen schienen nur dazu da zu sein, damit die Polizei nach ihrem vollkommenen überzogenen Einsatz mit über 300 Bullen irgendein Ergebnis vorzuweisen hat. Wir bedanken uns bei allen, die uns über den Tag unterstützt haben und zu den Soli-Kundgebungen gekommen sind. Jetzt heißt es nach den Zerstörungen erst einmal aufzuräumen. Außerdem haben die Bullen Computer und Handys mitgenommen, wir freuen uns also wenn Leute uns welche spenden. Und wir hoffen natürlich, dass die noch verschleppte Person bald wieder frei kommt!
21:10 Uhr
Die in Aachen inhaftierten Personen sind nach unseren Informationen nun alle frei.
21:00 Uhr:
Polizei droht mit Räumung der Soli-Kundgebung in Düren, nachdem dort kein Versammlungsleiter benannt wird – es sind 20 Menschen dort. Support benötigt!
19:53 Uhr
Aus der GeSa in Aachen ist jetzt die 6. von 7 Personen raus gekommen