Räumung im Hambacher Forst
Während die Polizei in den letzten Tagen gegenüber der Öffentlichkeit behauptete, es gäbe keine neue Waldbesetzung im Hambacher Forst, bereitete sie sich auf eine Räumung vor. Diese beginnt jetzt im Moment. Bereitschaftspolizei und Klettereinheiten der Polizei sind vor Ort genauso wie Räumfahrzeuge von RWE. Klimaaktivist_innen sind auf den Plattformen, die in den vergangenen Tagen in die Bäume gezogen wurden. Die Räumung wird voraussichtlich länger dauern. Mit der Besetzung des Hambacher Forstes soll die Rodung desgleichen für den Braunkohlentagebau verhindert werden.
„Dass die Polizei behauptet die Besetzung sei nur ein PR-Gag der Klimaaktivist_innen, während sie sich selber auf die Räumung vorbereitet, ist ein weiterer Skandal der Polizei, die sich seit Jahren als Erfüllungsgehilfin RWEs aufführt.“ sagt Sabine von der Waldbesetzung. „Nachdem RWE mit teuren Kampagnen versucht, die Kohlegegner_innen als brutal darzustellen, zeigt sich nun erneut, dass der Braunkohleabbau selber nur brutal gegen Widerstand und die Interessen vieler Menschen auf der ganzen Welt durchgesetzt werden kann.“
Der Hambacher Forst wird jedes Jahr ein weiteres Stück gerodet für den Braunkohlentagebau Hambach, bis in etwa 10 Jahren nichts mehr von dem einst 5.500 Hektar großen Wald übrig sein soll. „Mit den Aktionen der Waldbesetzungen wollen wir auch andere Menschen ermutigen sich für den Erhalt des Hambacher Forstes und gegen Braunkohleabbau einzusetzen. Nur mit vielen Menschen und unterschiedlichsten Widerstandsformen werden wir diesen Irrsinn stoppen können“ sagt Peter, der gerade auf seiner Plattform der Räumung entgegensieht.
Erreichbarkeit auf der Besetzung: 01521781907 (Baum)
Oder: 01573 / 7345865 (auf der Wiese, von dort können Leute Sie weiterleiten)