Heimliche Subventionierung: Bund zahlt noch mehr für Autobahnverlegung

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Während RWE und die Braunkohlelobby diesen Energieträger stets dafür loben, dass er so unheimlich billig sei, und nicht subventioniert werden müsse, sind bei genauerer Betrachtung an allen Ecken und Enden heimliche Subventionierungen zu finden. So berichtet die Aachener Zeitung beispielsweise, dass die Verlegung der A4 (für Menschen die nicht aus der Region kommen: Ja, der Tagebau frisst sich nicht nur durch Wälder und Dörfer, sondern auch durch andere Heiligtümer des fossilen Kapitalismus, wie Autobahnen) zu 56,3 % vom Bund getragen werden und nur zu 43,7 % von RWE, obwohl RWE zu 100 % von der Abbaggerung der alten Autobahn profitiert. Während die Landes-CDU bei der Räumungsaktion im Hambacher Forst eine Anfrage im Landtag stellte, um zu skandalisieren, dass die Kosten von den Steuerzahler_innen getragen werden müssen, wird es diesesmal vorraussichtlich keine Thematisierung seitens dieser Partei geben, obwohl es um eine andere Liga bei der Höhe der Kosten geht: Zu den Anberaumten 152,9 Millionen Euro kommen laut Aachnener Zeitung Mehrkosten in der Höhe von 30 Millionen Euro hinzu. Die Verlegung der A4 ist aber nicht nur aufgrund der Kostenverteilung ein Skandal, sondern ebenfalls, weil die neue A4 so gelegt wird, dass sie direkt an Buir vorbeiführt. Dieser Ort, wird in Zukunft vielfachbelastet sein: Autobahn, ICE-Trasse und Kohlebahntrasse führen direkt vorbei und werden die einzige Trennung zwischen Buir und dem Tagebau sein.

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