Erneute Rodungsarbeiten im Forst!

Heute, am letzten Tag an dem RWE laut geltenden Gesetzen roden darf, drehen sie nochmal ordentlich auf.
Es wird gerodet und sowohl Securitys als auch Polizei in Kampfmontur sind in großer Anzahl im Wald und auf der alten A4. Hubschrauber kreisen und Hundestaffeln patrouillieren auf den Waldwegen. Holztransporter verlassen die Rodungsfläche in großer Zahl.

Zu den Presseartikel: [Hier]

Die Angaben der Polizeieinheiten, warum sie im Wald sind, schwanken je nach Beamt*in:

  • wir sind einfach nur so da
  • wir sind hier um Gewalttaten beider Seiten zu verhindern
  • wir sind hier um die Rodungsarbeiten zu sichern
  • wir sind hier weil Polizeieinheiten angegriffen wurden

„Erklärungen am Ende des Tickers“

Kommt wenn möglich vorbei und unterstützt die Waldbesetzungen!

Ticker:

22:45 Alles wieder „ruhig“. Wir gehen erstmal wieder in den offline Modus.

22:35 Die in Gewahrsam genommene Person ist wieder draußen

21:00 Polizei hat sich aus dem Wald und aus dem Umland der Wiese zurückgezogen

20:00 Die Person wird laut Aussagen der Bullen zur Wache in Düren verschleppt – Kommt zur Wache!
Kreispolizeibehörde Düren, Aachener Str. 28, 52349 Düren, Telefon:02421 9490

19:45 Die offensichtliche Belagerung der Wiese ist scheinbar vorerst aufgehoben – aber immer noch viele Bullen im Wald!
Kommt auf einen Spaziergang in den Wald vorbei und macht euch selbst ein Bild und gebt auf euch acht!

19:40 Der Mensch der sich in die Seile gerettet hat bei Jesuspunkt (hier stand mal ein Wegkreuz) wurde geräumt und in Gewahrsam genommen – noch ist unklar in welche Wache sie verschleppt wurde.

19:09 Wiese weiter umstellt, Bullen beleuchten von Zeit zu Zeit die Wiese. Eine Wanne ist im Matsch stecken geblieben – nicht die erste an diesem Tag 🙂

Skurril, gefährlich, leichtsinnig: ein Bulle mit vielen Sternen auf dem Arm stolziert mit Weltkriegsblindgänger auf der Schulter zu seinen Kolleginn*en und präsentiert begeistert seinen Fund- was für ein Trottel! –

18:25 Die Bullen haben den Tripod bei Jesuspunkt umgeschmissen – auch hier hat sich die Person in die Traversen über dem Tripod retten können.

18:05 Tripod wurde von Polizist*innen umgeschmissen – die Person auf dem Skypod konnte sich noch in den Walkway retten. Das ganze Areal ist von Bullen umstellt.

17:55 Die Bullen versuchen den Tripod bei der Autobahnauffahrt umzuschmeißen. Der ist mit dem Skypod verbunden, auf dem sich eine Person befindet, dadurch bringen sie diese ernsthaft in Lebensgefahr!

17:40 Immer mehr Riot-Cops bei Jesus-Point und der nahe gelegenen Baumbesetzung sowie bei der Blockade der alten Autobahnauffahrt. Presse ist vor Ort.

17:20 8 Bullenwannen und ein Securityfahrzeug am Hangar (des kleinen Flugplatzes neben der Wiesenbesetzung), 11 Bullenwannen am Jesus-Point (Kreuzung und Blockadepunkt auf dem Weg zu Baustrongmbesetzungen)

16:40 Mehrere Bäume mit Schutzbildern der KunstAktion werden gefällt. Menschen die sich auf den Weg zu Wald und Wiese gemacht haben müssen durch Polizeikontrollen.
Die vom Hund angefallene Person hat leichte Bissverletzungen davongetragen und ist noch leicht schockiert.

16:55 Eine Bullenwanne beobachtet den Zugang zur Wiese. 15 gepanzerte Polizist*innen blockieren den Zugang zum Wald.

16:20 Ein Hund wird auf eine Aktivist*in losgelassen und die Aktivist*innen bis zur Wiesenbesetzung verfolgt. Jetzt stehen 10-15 Polizist*innen und Werkschutz am Rande der Wiese und machen Fotos.

15:00 Der Tripod in Richtung Morschenich wird geräumt.

  • Herrschaft & Unterdrückung sind nicht einfach nur so da und nicht alternativlos
  • … und ziehen deshalb auf Seiten der Securitys durch den Wald, und setzen legales Unrecht mit Gewalt durch
  • … war das denn heute der letzte Tag an dem gerodet wird?
  • … bis jetzt gibt es von Seiten der Aktionsgruppen keine Informationen über Angriffe auf Bullen am heutigen Tag

Dieser Beitrag hat 12 Kommentare

  1. Owl

    Vmtl.wollen Sie den Rest des Stücks an der Brücke roden den sie beim letzten mal nicht roden konnten. Interressant wäre ob sie auch für die pumpstationen roden?….

  2. Owl

    Hab ich bei der aufregung ganz vergessen viel kraft allen menschen in undum den Wald passt auf euch auf und zeigt denen das die nicht erwünscht sind!!!!

  3. aktivist

    Grr ich weiss nicht was ich schreiben soll ausser das ich an euch denke und hoffe daas sie keinen von euch meinen Aktivisten freunden schnappen und ich euch meine ganze Solidarität übermittel leider nur online haltet durch ,zusammen und passt auf euch auf!

  4. Kater

    Solidarische Grüße aus Hessen,
    Hoffe der Mensch kommt bald frei.

    Bin bald bei euch.

  5. Kurt Classen

    Strafanzeige wird folgen! Als polizeilicher oder sonstiger Gehilfe ist zu bestrafen, wer durch die aktuelle Rodung des Hambacher Forstes der RWE Power AG vorsätzlich zu deren vorsätzlich begangener Umweltverbrechen am Hambacher Forst, am Grundwasser und am Boden Hilfe leistet (§ 27 Abs. 1 StGB).

    Kurt Claßen
    29.02.2016

  6. Mentsch

    Schade, nein furchtbar, dass die Dummheit sich wieder mal so breit macht.
    In der Wahl der Mittel waren die Gewinnmaximierer und ihre Gefolgsleute noch nie zimperlich.
    Bitte guckt, dass das Bissopfer tetanusgeschützt ist.

    Passt auf Euch auf und liebe Grüße

  7. Mentsch

    Apropos, ich hab da noch einen Gedanken zu den uniformierten Gefolgsleuten:
    offensichtlich leiden sie unter Kontrollverlust, denn wie sonst ist es zu erklären, dass sie schwerste Verletzungen oder sogar Tod von Umweltaktivisten in Kauf nehmen (Tripod)?

  8. Andrea

    Dass die Bäume der Kunstaktion gerodet wurden, ist entweder pure Provokation, oder der Bagger soll tatsächlich bald näher rücken. Oder soll die erste Pumpstation etwa dorthin gebaut werden? Wie auch immer, das Polizeiaufgebot war völlig unverhältnismäßig, die Vorgehensweise unverantwortlich und von deeskalierendem Verhalten konnte – mal wieder – keine Rede sein. Interessant auch der Jeep, der ganz offensichtlich entweder zu RWE oder zu einer Security-Firma gehört und der in einer Reihe mit den Polizeiwannen stand als wäre es das selbstverständlichste der Welt, dass Polizeigewalt und Kohlelobby in Brüderlichkeit vereint an einem Strang ziehen. Das gleiche Bild boten auch RWE-Mitarbeiter, die sich während des Einsatzes in direkter Nähe einer Gruppe behelmter und teilweise von Hunden begleiteten Polizisten aufhielten und filmten/fotografierten.
    #NRWe

  9. Waldmensch

    Liebe Aktivistis, wie ist akutell die Sachlage hier:

    „… bis jetzt gibt es von Seiten der Aktionsgruppen keine Informationen über Angriffe auf Bullen am heutigen Tag“

    Die Polizei und Medien schreiben von Angriffen auf die Staatsgewalt, die taz Begründet gar den ganzen Einsatz mit einem Angriff auf Polizisten. Sollte das etwa erfunden sein? Falls die Gewalt nur von der Polizei ausging, wären Videobeweise genial…

  10. Nöll

    Mein Vorschlag zur deutschen Rechtschreibung:
    Rechtsstaat statt Rechtstaat.

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