Hambi Soli Aktions Karte

Wir schreiben euch mit einer dringenden Bitte:
Unterstütz den Hambacher Forst! Support Hambi Now !
Wir sind eine kleine Gruppe die versucht mehr Aufmerksamkeit auf die
Situation zu lenken und Menschen für die Unterstützung zu vernetzen.

Wenn ihr euch solidarisieren wollt bitte nutzt und verbreitet dieses
neue Kartentool um euch für den Erhalt des Hambacher Forst einzusetzen:

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maps.coderat.cc/supporthambinow
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Falls ihr könnt bitte nutzt Twitter #hambibleibt und #supporthambinow

Wir sind erreichbar unter

supporthambinow@nullsystemli.org

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Was könnt ihr gegen die drohende Räumung tun?
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hambacherforst.org/mach-mit/

**Wir haben wenig Zeit:**

  • Nutzt unser Kartentool maps.coderat.cc/supporthambinow für einen Soliggruß an den Hambi!
  • Bietet leuten an sich in den Räumen eurer Initiative für supportaktionen zu treffen, bietet einen Schlafplatz an …
  • Teilt die Ereignisse auf den sozialen Medien und die Nachrichten aus dem Wald und von (Soli-)Aktionen, und wenn es zu Räumungen kommt, diese Bilder. #HambiBleibt #SupportHambiNow, …
  • Werde Pat*innen des Widerstands: ihr könnt selber nicht in den Hambi fahren? Organisiert spenden und bezahlt anderen die Reise! Oder organisiert Sachspenden.
    hambacherforst.org/mach-mit/#Aus_der_Ferne_Aktiv_werden
  • Tragt das alles in diese Karte ein: maps.coderat.cc/supporthambinow

**Wir haben etwas mehr Zeit**
-es gibt viele Möglichkeiten: Fahrt hin, organisiert soliaktionen, etc.
Findet Hinweise und Ideen auf:

Lasst uns gemeinsam den Hambacher Forst und die Besetzung verteidigen.
Die Auseinandersetzung um den Wald ist Kristallisations- und
Eskalationspunkts in der Auseinandersetzung um ein besseres Morgen, ein
gallisches Dorf gegen die scheinbare Übermacht des fossilen Imperiums.
Schafften wir es, die Wachstums Maschine dort zu stoppen, die Baumhäuser
zu verteidigen und das, was vom Wald noch geblieben ist zu retten – es
wäre ein Symbol für den Anfang vom Ende des fossilen Kapitalismus.

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Der Hintergrund
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Für das 2 Grad-Klimaziel schließt sich das Zeitfenster rapide, Wirtschaft und Gesellschaft müssten dafür in den nächsten Jahren allumfassend dekarbonisert werden – eine riesen Herausforderung. Die Schließung aller Kohleminen ist dabei einer der wichtigsten Schritte.
Deutschland ist als zweitgrößter Braunkohleförderer der Welt, absolutes Schlusslicht in Sachen Braunkohle; das Rheinische Revier ist die größte CO₂ Schleuder Europas, und der Tagebau Hambach die größte und tiefste Mine Europas.

Der Hambacher Forst gehört mit seiner jahrtausende alten Geschichte zu den letzten großen Mischwäldern in Mitteleuropa. Durch die Rodungen für den Kohleabbau sind schon 90% davon vernichtet worden. (siehe hambacherforst.org/hintergruende/der-wald/)
Seit 2012 gibt es im Hambacher Forst eine Baumbesetzung, die seitdem den Vorstoß der Bagger aufhält und sich so Waldvernichtung und dem Klimakiller Kohleindustrie entgegenstellt. Seit über fünf Jahren halten Menschen Bäume besetzt und widersetzen sich gleichermaßen der Abholzung wie der Tagebauerweiterung. Die Baumbesetzungen sind ein Symbol des Widerstandes, ein Symbol des Nicht-einverstanden-seins mit der auf Selbstzerstörung programmierten Maschine des globalen Wirtschaftswachstums zugunsten weniger und auf Kosten aller. Auch viele andere Gruppen und Menschen sind aktiv und setzen sich ein, so die lokalen Bürgerinitativen gegen die Fortführung des Tagebaues, Umweltschutzgruppen und Klimaschutzgruppen.

Die aktuelle Situation

Der BUND NRW hatte vergangenen Freitag eine Klage gegen den Konzern auf Stopp der Abholzungen verloren. Eine eigereichte Einstweilige Verfügung steht noch aus, ein Erfolg ist aber nicht abzusehen. Die Medien berichten über den geplanten Start der Rodungsarbeiten am morgigen Montag den 27. November. Kommt es dazu und gibt es keinen Widerstand dagegen, könnte innerhalb weniger Wochen der restliche Wald fast komplett verschwunden sein. Es ist gut möglich dass die Polizei auf geheiß des Konzerns RWE die Räumung der 5 Jahre alten Baumbesetzung versuchen wird. Momentan rufen zahlreiche Gruppen und Organisationen zum Schutz des Hambacher Forstes auf.
Es ist Zeit zu handeln … Deine Zeit – Unsere Zeit.

 

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Offener Brief an die Polizei

Liebe*r Polizist*in,

Im Hambacher Wald verlieren die Bäume ihre letzten Blätter. Das Licht, der Wind, der jetzt immer beständiger nach Winter schmeckt, streift durch die Kronen.
Ihr redet von Mechanismen, die in Gang gesetzt wurden und jetzt nicht mehr aufzuhalten sind. Das Urteil ist gefallen.
Sonne wird erbarmungslos auf den Boden scheinen, der jahrtausendelang kühl und feucht war, beschützt von einem komplexen, ruhig im Wind tanzenden Blätterdach. Nach dem ihr die Bäume gefällt habt, die Büsche aus dem Boden gerissen habt, beginnt das Sterben unter der Erde. Verworren mit den Wurzeln der uralten Bäume lebt der Boden, leben Pilze, Mikroorganismen, Würmer, die die so selbstständig und stark wirkenden Eichen am Leben gehalten haben. Sie sterben noch bevor der Bagger die Erdschichten zerreißt.
Ich hasse dich nicht, liebe*r Polizist*in, die Du mein Baumhaus räumen wirst. Du tust mir leid. Es tut mir weh. In den meisten Dingen sind wir uns ähnlich. Wir beide lieben den Geruch von frisch aufgebrühtem Kaffee. Den ersten sonnigen Tag im Frühling. Herbstblätter. Woher kommt dieser winzige Unterschied, der macht, dass Du in Uniform die Interessen eines Konzern durchsetzt und diesen Wald zerstörst und ich hier auf einem Baum sitze und mich darauf vorbereite, mich an ihm festzuketten?
Du tust mir dafür leid, dass Du Deine eigene Erde zerstörst. Es würde mir unbeschreiblich weh tun, dies zu tun, nichts dagegen zu machen. Ich verstehe, dass Du kein*e Anarchist*in bist, dass Du vielleicht Freiheit und Solidarität für blauäugige und kitschige Idealvorstellungen hältst, die nicht erreichbar sind. Aber keine Weltanschauung kann rechtfertigen unseren Lebensraum zu zerstören. Deswegen kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass Du das was Du tust mit reinem Gewissen machst. Einem kollektiven Wahnsinn zu folgen und dich selbst als ohnmächtiges Zahnrädchen in einer riesigen Maschinerie zu betrachten, ist schrecklich. Aber es ist keine Ausrede.
Deswegen rufe ich Dich auf, den Einsatz im Hambacher Wald zu verweigern. Noch ist es nicht zu spät, Verantwortung für Dein Handeln zu übernehmen. Noch haben wir gemeinsam eine Chance diese Erde zu retten.
Selbst im Grundgesetz, dessen Rechte und Errungenschaften wir Menschen zu verdanken haben, die sich gegen die herrschende Ordnung stellten und für Gerechtigkeit einstanden, ist Dein Recht verankert, Widerstand zu leisten. Wenn Du Dein Handeln damit rechtfertigst, dass Du eine demokratisch getroffene Entscheidung durchsetzt, dann sei Dir bewusst, dass das Gesetz, auf dem der Braunkohleabbau fußt, seinen Ursprung nicht in der Demokratie hat. Es kommt aus der Nazizeit. Viele Verbrechen an der Menschlichkeit wurden von Menschen begangen, die nur ihren Dienst getan haben.
Verweigere den Einsatz. Mach es für Dich selbst. Dein Gewissen ist nicht käuflich. Die Natur ist nicht bestechlich und ihre Zerstörung können wir nicht rückgängig machen. Du wirst Dein Handeln nicht rückgängig machen können.

Eine Baumbesetzerin

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Ticker der Rodungssaison

Wie könnt ihr uns unterstützen:

Wir würden nochmal alle Pressevertreter*innen bitten, kurz anzurufen, bevor ihr vorbeikommt.

 

14.12. Laut diesem WDR-Artikel könne die Rodung frühestens ab Oktober 2018 weiter fortgesetzt werden. RWE hat vom Land NRW vorerst keine Rodungsgenehmigung erhalten. Grund zum Feiern!

14.12. Rodungsstop bis 31.12.2017: Presseerklärung OVG
Stellungnahme BUND

13.12. NRW Aktie in der Woche bis zum 14. Dezember 2017. Am 13. um 13:13 fängt der Kurs an zu stürzen. Sind die Börsenleute abergläubisch oder wussten sie, dass die Aktie nach der Annahme des Vergleiches (zuerst vom BUND, s.u.) nicht mehr zu halten ist?

BUND nimmt Vergleich (siehe beim 1. Dezember) an unter der Bedingung, dass der zu bestellende Gutachter wirklich unabhängig ist. Laut Vergleichsvorschlag soll das beklagte Land NRW in einem Gutachten klären lassen, ob der Wald mit Blick auf die Bechstein-Fledermaus als besonderes europäisches Schutzgebiet geeignet ist. – Quelle: https://www.rheinische-anzeigenblaetter.de/29287264
Bis zum 15.12. haben die Verfahrensbeteiligten Zeit, dem Vergleich zuzustimmen (oder eben auch nicht). Siehe auch die juristische Hintergrundinfo

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Beginn der Rodungsarbeiten und Räumungen ab Montag

RWE wird laut Polizei ab Montag die Rodungsarbeiten im Hambacher Wald beginnen. Wir hoffen und wissen, dass soviele Menschen wie möglich ab Montagmorgen 3:00 Uhr im Hambacher Wald sind, um ihn zu verteidigen. Wir gehen davon aus, dass sie dieses Jahr noch eine Kompletträumung (alle Baumhäuser + Wiese) durchführen wollen.
Da es unmöglich ist, die diesjährige Rodung durchzusetzen, ohne dafür Baumhäuser zu räumen, sind wir auf eine Räumung vorbereitet. Wir verhindern die Rodung! Dazu einige Anregungen:
Die letzte Rodungssaison hat gezeigt, dass 2-3 Wochen reichen, um etwa 70 ha Wald zu zerstören. Wenn du die Möglichkeit hast, für die nächsten Wochen vorbei zu kommen, dann tu es! Du wirst hier mehr gebraucht denn je. Hier vor Ort brauchen wir Menschen, die das Rodungsgebiet so großflächig wie möglich besetzen. Temporäre Baumbesetzungen mit mobilen Plattformen sind vorbereitet und wir werden dir alles Material und die Ausrüstung, die du dafür brauchst, zur Verfügung stellen. Aber auch Menschen, die bei der Versorgung der Baumhäuser, bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit helfen und emotionale Unterstützung bieten können, sind unglaublich wichtig. Da es sein kann, dass vor allem werktags Polizei im Wald präsent ist, kannst du vorher anrufen, um zu fragen, ob es möglich ist, ohne Polizeikontrollen in den Wald zu kommen. Jeden Sonntag um 9:00 Uhr beginnt eine Aktions- und Klettereinführung. Treffpunkt ist das Rundhaus auf der Wiese.
Wenn es für dich nicht möglich ist, für eine Woche oder länger vorbei zu kommen, gibt es trotzdem die Möglichkeit, für eine Aktion dabei zu sein. Du könntest mit einer Bezugsgruppe zum Beispiel eine Blockade auf den Zufahrtsstraßen (s. Actionmap), durch die die Rodungsfahrzeuge kommen, vorbereiten.
Gerade jetzt ist es wichtig, auf dem Laufenden zu bleiben und die Ereignisse möglichst weit aus dem Wald hinauszutragen.

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Urteilsverkündung Prozess BUND-RWE

Liveticker Kurzzusammenfassung: Klage abgewiesen, es darf gerodet werden.

Pressemitteilung des Verwaltungsgerichtes zum Urteil

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Prozessbericht vom 22.11.17

Zum Verständnis: Es wurden zwei Prozesse zusammen gelegt.

Im ersten Prozess war der Vorwurf in mehreren Fällen Hausfriedensbruch, Nötigung, Störung öffentlicher Betriebe und Widerstand. Es geht um mehrere Blockaden von Kohlebaggern, Zügen und den Förderbändern an denen der Angeklagte angeblich beteiligt war. In Hinsicht auf eine andere Verurteilung wurde das Verfahren eingestellt.

Der andere Prozess wurde nicht eingestellt. Hier waren die Vorwürfe Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte in Tateinheit mit Körperverletzung. Es ging um eine Kontrolle Anfang 2017 bei der der Angeklagte angeblich nicht mitwirken wollte. Er wurde zu 50 Sozialstunden verurteilt.

Vielen Dank an alle Menschen, die zum Termin erschienen sind 🙂

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Voralarm: RWE bereitet sich auf Einsatz vor

Aus einigen Beobachtungen in den letzten 24 Stunden schließen wir, dass RWE sich gerade auf  die Rodungen vorbereitet. Dazu, ob sie planen, noch vor der Urteilsverkündung Tatsachen zu schaffen, sind die Meinungen gespalten, aber es ist sicher, dass sie bereit sein wollen, nach der Urteilsverkündung zügig anzufangen. Wir rechnen jederzeit, v.a. Werktags mit Rodungsbeginn und Polizeieinsätzen. Sobald wir konkrete Infos dazu haben, werden wir euch per SMS Verteiler informieren.

Bereitet euch darauf vor herzukommen, wenn wir Genaueres wissen, sagen wir Bescheid. Kommt auch am Freitag um 10 Uhr zum Verwaltungsgericht Köln (Appellhofplatz), um die Urteilsverkündung zu begleiten!
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Der Artikel wurde überarbeitet

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Gericht schlägt Vergleich vor

Liveticker

Gefunden auf wdr.de

Tagebau Hambach: Vergleich gescheitert

Vergleich zu Tagebau Hambach gescheitert
RWE lehnt Vorschlag ab
Gerichtsentscheidung bis Freitag

Im Prozess um den Braunkohletagebau Hambach ist am Dienstag (21.11.2017) ein Vergleich gescheitert. Das Verwaltungsgericht Köln hatte vorgeschlagen, den Tagebau fortzuführen, ohne den Wald zu roden. Dabei gingen die Richter von einem Kohleausstieg in absehbarer Zeit aus.

RWE und ein Vertreter des Landes erklärten, dass dies nicht machbar sei. Der BUND als Kläger hatte indes den Vergleich befürwortet. Auch ein anderer Vorschlag des Gerichts, die Abbaugrenzen des Tagebaus zu verschieben und den Wald beim Abbaggern auszusparen, wurde abgelehnt. Dagegen konnte sich der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) als Kläger einen Vergleich vorstellen, bei dem der alte Hambacher Wald ausgespart würde. Bis Freitag (24.11.2017) soll es jetzt ein Urteil geben.

Proteste vor dem Gerichtsgebäude

Vor dem Kölner Verwaltungsgericht war es am Dienstagmorgen vor Beginn des Verfahrens zu Protesten von rund 100 Gegnern und Befürwortern des Tagebaus gekommen. Mehrere Umweltgruppen hatten Protestaktionen für den Erhalt des Hambacher Forstes angekündigt.

Um den Tagebau wie geplant bis kurz vor Buir voranzutreiben, sollen zwischen 2020 und 2030 fast alle Bäume gerodet werden. „Dann gucken wir direkt auf ein 440 Meter großes Loch, wo fast die komplette Innenstadt von Köln reinpasst und das ist so unvorstellbar aberwitzig, also das ist einfach schrecklich“, sagt ein 50-Jähriger. Mit seiner Bürgerinitiative „Buirer für Buir“ unterstützt Andreas Büttgen zwei neue Klagen des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland. Der will den Hambacher Forst retten und damit auch den Tagebau stoppen.

Urteilsverkündung Freitag, 24.11. um 10 Uhr, Verwaltungsgericht Köln.
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Was alles schon mal passiert ist…

In den letzten Wochen ist das Thema Braunkohleverstromung und Klimawandel bundesweit und international ein Thema gewesen. Hier im Wald wuchs der Zuspruch und die Unterstützung für die Waldbesetzung. Immer mehr Menschen entschließen sich, aktiver zu werden und hier her zu ziehen. Auch die Unterstützung von außen nimmt stetig zu. Menschen bringen Essen, Material, Wasser und ermöglichen der wachsenden Anzahl von Aktivisti auf diese Weise, dauerhaft vor Ort zu sein.
Der Konzern, der jeden Tag 223836 Tonnen CO₂ emittiert, wird dadurch und durch Aktionen von (Klein-)Gruppen in seiner Arbeit massiv gestört.
Durch verschiedenste (Blockade-)Aktionen ergaben sich Erfahrungswerte über deren Effektivität.

1. Wasserpumpen

Um den Grundwasserspiegel zu senken, betreibt RWE über 2000 Pumpen im rheinischen Revier. Es ist bekannt, dass auf der Höhe des Hambacher Forsts RWE Probleme mit Wassereinbrüchen im Tagebau hat. Dies rührt zum Teil daher, dass im Wald selbst keine Pumpstationen gebaut werden konnten (ändert sich evtl gerade). Sie prägen die Landschaften (auf Feldern, in Wäldern, am Wegrand/Straßenrand) rund um den Tagebau. Sie sind meist an Rohren und an Stromverteilern zu erkennen.

2. Zufahrtswege

Um den Wald abzuholzen, fahren während der Rodungswochen täglich Rodungsmaschinen über bestimmte Zufahrtswege zum Wald. Diese mussten in den letzten Jahren oft umgeleitet werden, weil zeitgleich auf den Straßen kollektiv gefrühstückt wurde, was von der Polizei sogar genehmigt wurde.

3. Kohlegrube – Kohlebagger und Förderbänder

Innerhalb der letzten Jahre ist es mehrfach zu Baggerbesetzungen gekommen. Diese haben sich zum Teil über mehrere Tage gezogen, da die Polizei nicht genug Klettereinheiten zur Verfügung hatte. Es hat sich herausgestellt, dass eine dauerhafte Blockade des Tagebaus nötig ist, um die Kohlezufuhr zu den Kraftwerken zu stoppen.

4. Kohlebunker – Tagebau

Von hier aus werden die Kraftwerke mit Kohle versorgt. Die geförderte Kohle aus dem Tagebau wird zunächst hier gelagert und anschließend über Gleise an die Kraftwerke geliefert. Ohne die Versorgung durch den Kohlebunker am Tagebau ist eine Leistungsdrosselung innerhalb weniger Stunden zu erreichen!

5. Hambach-Bahn

Die Hambach-Bahn ist die größte private Bahnanlage eines Unternehmens in der BRD. Sofern die Kohle vom Kohlebunker verladen werden kann, fährt die Hambachbahn im 10 Minuten-Takt 24/7 365 Tage im Jahr zu den Kraftwerken.
Die Hambach-Bahn wird von zwei Punkten aus mit Strom versorgt, die sich beide in der Nähe der Kohlebunkern befinden.
Die Kraftwerke Niederaußen und Frimmersdorf werden von zwei Seiten (Hambach und Garzweiler) mit Kohle versorgt!
Innerhalb der letzten Jahre ist es zu verschiedenen Arten von Aktionen gekommen.
Überblick:

  • Tripod auf den Schienen
  • Lock-Ons
  • Sitzblockaden
  • Hambach-Bahn-Party
  • und anderes…

Durch eine 24-Stunden Phasenblockade konnte eine Drosselung des Kraftwerks erreicht werden, welche sich sogar in der Bilanz des Konzern widerspiegelte.

6. Kohlebunker Kraftwerk

Wie in den letzten Tagen gezeigt wurde, ist eine solche Blockade sehr effektiv (Weisweiler – Drosselung um 92 Prozent!)

7. Stromversorgung

Die in den Punkten 1-6 genannten RWE-Strukturen werden alle mit Strom betrieben.

8. Räumungsrelevante Zufahrtswege

Seit der Verlegung der Hambach-Bahn verringerte sich die Anzahl der Zugangswege in den Wald.
Dieser ist mit Fahrzeugen in großer Anzahl nur noch über wenige Punkte gut erreichbar.

Hinweis: Auf sehr ähnliche Weise funktionieren auch die anderen Gruben und Kraftwerke im gesamten rheinischen Braunkohlerevier…
Hinweis 2: Nicht einzeln aufgeführt ist die RWE-Zentrale in Essen und alle weiteren Bürogebäude in der ganzen BRD, welche die ständige Profitmaximierung des Konzerns gewährleisten…

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