Plane Stupid blockiert Heathrow

Das Aktionsbündnis Plane Stupid („die Flugindustrie zurück auf den Boden bringen!“) hat heute den Flughafen Heathrow in London blockiert.

Während Du das liest, befinde ich mich in einer Gefängniszelle. Ich bin eine von 12 Personen von Plane Stupid, die verantwortlich dafür sind, gestern morgen auf die Startbahn des Flughafens Heathrow eingebrochen zu sein und damit Flüge aufgehalten haben.
Der Grund für diese extrem erscheinende Aktion ist ganz einfach: Wir können keine weiteren Start- und Landebahnen bauen, wenn wir ernsthaft vorhaben, die Klimakatastrophe abzuwenden. Diese Aktion ist eine Nachricht an die Regierung, die nun eine Entscheidung treffen muss, auf Basis der öffentlichen Debatte, welche bisher fast völlig die notwendigen Handlungsaufforderungen aus den Folgen des Klimawandels ignoriert hat. Heathrow oder Gatwick? Wir können keinen von beiden erweitern, wenn wir den Klimawandel ernsthaft stoppen wollen. Aktionserklärung auf englisch

Bericht bei Robin Wood

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Bisher nördlichste Infotour

Ende Juli finden in Norwegen und Dänemark Infoveranstaltungen über den Hambacher Forst statt. Bei diesen berichten Waldbesetzer*innen über die schädlichen Folgen des Braunkohleabbaus, den Widerstand und das Leben auf einer Besetzung.

Bisher stehen folgende Termine fest. Weitere sind geplant:

19. Juli Kopenhagen 18 Uhr, International Forum
21. Juli Malmö 19 Uhr, Kvarnby Folkehögskola
28. Juli Bergen , 18 Uhr, Kvarteret
31. Juli Trondheim, 18 Uhr, Ivar Matlaus Bokcafé

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Solierklärung von Ende Gelände

Blockade, Blockade, Blockade!

Im März eine Baggerblockade im Tagebau Inden, am 4. Juli die Besetzung von vier Baggern, davon zwei Kohlebaggern in Hambach und am Donnerstag dort die Blockade des Förderbandes … die Aktivist*innen im Hambacher Forst zeigen, wie’s geht! „Wenn du gegen den Braunkohleabbau und seine Folgen bist, dann geh hin und stopp die Bagger!“ Genau das will auch die Aktion „Ende Gelände“ vom 14.-16. August im Rheinland. Gemeinsam mit vielen Menschen werden wir dort den reibungslosen Ablauf gehörig durcheinander bringen.
Denn es ist nicht nur legitim, sondern notwendig die Zerstörung der lokalen Lebensgrundlagen und die auf dem gesamten Planeten zu stoppen.
Wir freuen uns über die gelungenen Aktionen und auf einen solidarisch-ungehorsamen Sommer mit euch.

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13. Juli AZ Köln: Von Griechenland lernen? Strategien gegen Extraktivismus

Im AZ Köln findet seit Juni 2015 eine Veranstaltungsreihe zu Klima und Kapitalimus: Soziale Kämpfe und Klima” statt.

Animation von Eldorado Gold zur geplanten Mine (New York Times, Januar 2013)

Widerstand gegen Goldabbau in Chalkidiki (Griechenland) und Kohleabbau im rheinischen Braunkohlerevier

Ort und Zeit:
13. Juli 2015, 19:00 Uhr im AZ Köln

Seit 2011 erregt die nordgriechische Urlaubsregion Chalkidiki große Aufmerksamkeit – allerdings nicht aufgrund ihrer schönen Strände, sondern weil hier einer der intensivsten ökologisch-sozialen Kämpfe in Europa tobt. Eine Aktivistin vom Kommittee gegen den Goldmineabbau in Chalkidiki und ein Aktivist der antiautoritären Bewegung berichten über die (lokalen) Kämpfe gegen die geplante Wiederaufnahme der Goldförderung, die sowohl unter ökologischen als auch unter sozialen Aspekten eine Katastrohe ist. Ziel ist ein Austausch über Strategien und Perspektiven der griechischen Aktivist*innen mit Blick auf die Kämpfe im rheinischen Braunkohlerevier. In Kooperation mit dem Antifa AK Köln (UG)

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Brand im Kohlekraftwerk Jänschwalde

Im 1981 in Betrieb genommenen Kohlekraftwerk Jänschwalde an der Spree (Lausitz) hat es am 8. Juli gebrannt. Jeden Tag verbrennen dort 80.000 Tonnen Rohbraunkohle aus den nahe gelegenen Tagebauen Jänschwalde (ca. 14 Mio. t/a, künftig ca. 11 Mio. t/a), Cottbus-Nord (4–6 Mio. t/a) und per Kohlebahn aus Welzow-Süd. Seit 2004 wird dort auch Müll verbrannt.

Am 8. Juli brannte zudem ein Transformator „des Kraftwerkblockes B. Zur Brandbekämpfung kamen die Werkfeuerwehren der Feuerwache Jänschwalde sowie der Hauptfeuerwache Schwarze Pumpe zum Einsatz. Außerdem wurden die Löscharbeiten von nebenberuflichen Feuerwehrkräften vom Kraftwerk Jänschwalde unterstützt. Der Brand konnte in kurzer Zeit gelöscht werden. […] Bis die Schäden behoben sind, wird der Block B voraussichtlich drei Wochen außer Betrieb sein.“ (niederlausitz aktuell)

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Pressemitteilung und Aktionserklärung zur Baggerblockade

Schaufelradbagger im Tagebau Hambach gestoppt.

Buir 09.Juli 2015

Gegen Mittag kletterten 7 Aktivst_innen in den Hambacher Tagebau des Betreibers RWE und blockierten technische Infrastruktur. Erst letzten Samstag gab es eine ähnliche Aktion. Bei dieser wurde durch die Besetzung von vier Schaufelradbaggern ein Großteil des Tagebaubetriebs lahmgelegt. Insgesamt ist es die vierte Blockade in RWEs Tagebauen in diesem Jahr. Das Ziel von der heutigen und den vorherigen Aktion ist es, dem Großkonzern RWE finanziell zu schaden, um einen schnellstmöglichen Stopp des Kohleabbaus im rheinischen Braunkohlerevier zu erwirken.
3 Aktivist_innen wurden, nachdem sie sich einem Bagger in den Weg gestellt und ihn zum Stehen gebracht hatten, von RWEs Sicherheitsdienst festgesetzt. 4 andere ketteten sich an ein Förderband und legten damit einen weiteren Teil des Tagebaus lahm.
Die Kritik der Aktivist_inen richtet sich unter anderem gegen den Anteil der Braunkohleverstromung am Klimawandel und der Vertreibung von Menschen und Tieren aus ihrem gewohnten Lebensumfeld, sowohl hier, als auch in Gebieten im globalen Süden, in denen die Auswirkungen des Klimawandels schon deutlich zu spüren sind.

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Newsticker Förderbandblockade

19:10: Die Menschen, die sich an das Förderband gekettet hatten sind gerade wohlbehalten wieder auf der Wiese angekommen. Ihre Arme stecken noch in den Lock-Ons, das Förderband wurde im Ganzen angehoben, um sie zu lösen. Die Polizei konnte ihre Identität nicht feststellen!

17:30: Tatsächlich wurden die 4 angeketteten Menschen in einiger Entfernung einfach ausgesetzt, nachdem sie losgeschnitten wurden!

17:20: Die Polizei behauptet, die angeketteten Menschen vom Förderband seien direkt vor Ort frei gelassen worden. Wäre nicht der erste Bluff der Bullen dieser Art, um Trubel vor der Wache zu vermeiden, deshalb bleibt die Soli-Kundgebung erstmal bestehen, bis wir genaueres wissen.

17:05: Drei Personen wurden freigelassen. Der Aufenthaltsort der Menschen, die sich an das Förderband gekettet haben, ist weiterhin unklar – sie könnten sich in der Wache befinden, oder noch am Förderband.

17:00: Vor der Polizeiwache in Düren hat sich eine Solidaritäts-Kundgebung gebildet. Kommt alle! Ein Kamerateam vom ZDF ist vor Ort.
Ungesicherte Information: Bullen haben gegenüber der Presse geäußert, dass die Gefangenen einem Richter vorgeführt werden sollen. Wir halten das erstmal für einen Bluff.

16:55: Gesicherte Information: Es sitzen mehrere Menschen in der Gefangenensammelstelle in Düren. Genaue Anzahl unbekannt.

15:15: Polizei an der Wiese verhält sich ruhig, Bullen-Duo mit Schlagstock und Kamera geht an Wiesengrenze entlang.

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Pressekonferenz mit anschließender Baggerblockade

Um 11 Uhr fand auf der Wiesenbesetzung im Hambacher Forst eine Pressekonferenz statt. Thematisiert wurde die letztes Wochende stattfindende Blockade von 4 Braunkohlebaggern im Tagebau Hambach. Anschließend starteten 2 Gruppen in Richtung Tagebau, um erneut zu besetzen. Hier ein Fernsehbericht vom ZDF dazu: drehscheibe, 4. August 2015


Bild von der Pressekonferenz:

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Soliparty für den Forst

Am 11. Juli findet in Berlin eine Soliparty für den Hambacher Forst statt. Unter dem Motto “Rock’n’Roll für den Wald“ wird im “Drugstore“ gefeiert. Um 21Uhr geht’s los. Der Eintritt ist frei. Nazis, Sexismus, Antisemitismus und Hartalk sind nicht erwünscht. Kommt zahlreich und feiert schön!

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