Kurzkommentar zu zwei ausgewählten Presseberichten

Der WDR macht vor, wie eine kritische Berichterstattung jenseits der sonst oft üblichen Hofberichterstattung aussehen kann. Da wird rwe nach Strich und Faden kritisiert, wie es sich für eine unabhängige Presse gehört.
„Ausgerechnet jener Konzern, der mit seinen Braunkohlebaggern seit Jahrzehnten nicht nur den Frieden einzelner Häuser, sondern ganzer Dörfer und Regionen stört, ja die Häuser sogar zerstört, ausgerechnet dieser RWE-Konzern beklagt sich nun über Hausfriedensbruch, weil einige hundert Demonstranten durch die von RWE-Baggern zerstörten Landschaften wandern.“ Diesen Satz kann man sich auf der Zunge zergehen lassen.

Beim Kölner Stadtanzeiger reicht es heute leider nur für diesen Artikel. Die Strafanzeigen werden kommentarlos hingenommen, dass Verletzungen von Polizisten von deren eigenem Pfefferspray (siehe z. B. bei graswurzel.tv ab Minute 1:30) stammen, wird unterschlagen.

Die Gewalttätigkeiten gegen Aktivist_innen aus dem Hambacher Forst im Sinne des Großkonzerns schienen bislang ja ein angemessenes Mittel gegen „radikale Chaoten“. Im Kampf um die Meinungshoheit hat rwe an diesem Wochenende allerdings viel verloren. Danke an alle, die durch ihren Einsatz und ihre Berichterstattung dazu beitragen, auch wenn sie hier nicht ausdrücklich genannt werden!

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Hambachbahn gestoppt – Aktionserklärung

    …und zwar richtig!
    In Bewegung kommen – gegen mörderische Braunkohle, für eine anarchistische Perspektive!

    Seit heute Abend blockieren wir wieder einmal die Gleise der Hambachbahn, die Braunkohle aus dem Tagebau Hambach in die Kraftwerke Niederaußem, Frimmersdorf, Neurath und Goldenberg transportiert. Sie ist der einzige Weg, auf dem der Energiekonzern RWE die Massen an Kohle, die im Tagebau Hambach gefördert wird, befördern kann.
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Aktions Ticker / Infos

Seit Freitag geht es im Rheinischen Braunkohlerevier rund. Die Hambachbahn wurde bis Montag 14 Uhr blockiert, insgesamt 19 Stunden.

Sechzehn Blockierer*innen und viele weitere Unterstützer*innen haben viele Stunden im strömenden Regen verbracht. Der Preis für den Erfolg dieser Aktion werden eine Menge Erkältungen sein.
Wenn ihr die Aktion im Nachhinein unterstützen wollt, sind Sachspenden wie Ingwer, Knoblauch und Zitronen sehr hilfreich. Falls es für euch zumindest ausnahmsweise OK ist, wären erst recht Einladungen in beheizte Badezimmer ein Traum.

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Aktionstage im Rheinischen Braunkohlerevier- Polizei rotiert, Förderbänder stehen still

Zu Beginn der Aktionstage im Rheinischen Braunkohlerevier rotiert die Polizeimaschinerie auf Hochtouren. Trotzdem sind bereits sehr viele Aktivist_innen unterwegs in/ zu den Tagebauen.
Zeitweise war die A61 gesperrt, die Polizei eskaliert recht schnell und setzt Pfefferspray ein. Auch von Festnahmen wird berichtet. Für 14 Uhr ist eine Demo in Immerath geplant, dezentrale Aktionen gibt es das ganze Wochenende überall. Wir lassen uns nicht einschüchtern und sind da.
Aktuelle Infos gibt es jederzeit unter: Ticker

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Tagesbericht…

Polizeikräfte stationieren sich auf den Straßen zu den Protestcamps

14.08.2015, Kerpen/Buir. Schon zum Auftakt der Aktionstage gegen den Energieriesen RWE zeigt die Polizei Präsenz im Rheinischen Braunkohlerevier zwischen Köln und Aachen. So wurde die Wald- und Wiesenbesetzung rund um den Hambacher Forst schon seit heute morgen von der Polizei belagert.
Im Verlaufe des Morgens kam es dann zu willkürlichen Kontrollen am Bahnhof von Buir, wobei mehreren Aktivisten Mobiltelefone abgenommen wurden.
Außerdem gab es einige Räumungsdrohgebärden im Wald, wozu eine Hundertschaft sowie Räumfahrzeuge am Waldrand aufgefahren wurden.
Im Laufe des Tages wurde schließlich eine Person festgenommen, deren Verbleib bislang unbekannt ist.
Die Polizei ließ ihre Drogebärden gegen Mittag gipfeln, indem sie eine Lebendbarrikade kesselte – aber nicht räumte – und sich kurzzeitig am Eingang des Hambacher Forst Protestcamps positionierte.

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